Poseck kritisiert Faeser hart: Kinder statt Gefährder abgeschoben?
Poseck kritisiert Faeser hart - Kinder statt Gefährder abgeschoben?
Warum sind aus Hessen unbescholtene Kinder, Frauen und Männer abgeschoben worden, ausländische Gefährder aber nicht? In einem Brief hat Hessens Innenminister Poseck (CDU) Bundesinnenministerin Faeser (SPD) hart kritisiert.
Darum geht es in dem Streit:
In einer Antwort des hessischen Innenministeriums an HIT RADIO FFH heißt es, dass es am 13. und 14. Februar diesen Jahres drei Abschiebeflüge in die Türkei gab. Diese starteten unter anderem vom Frankfurter Flughafen. Zuerst hatte die BILD-Zeitung berichtet.
Nur "ungefährliche" Personen an Bord
In der Mitteilung heißt es weiter, dass an Bord letztlich nur "ungefährliche Personen mit Reisedokumenten" gewesen seien. Auf Nachfrage präzisiert eine Ministeriumssprecherin, dass damit keine schweren Straftäter bzw. Gefährder gemeint seien. In den Flugzeugen saßen letztlich Männer, Frauen und Kinder, die teilweise gar keine Delikte begangen hatten.
Poseck kritisiert Faeser
Innenminister Poseck hat die Abschiebepraxis laut Ministerium deswegen als Symbolpolitik bezeichnet. Wie die Sprecherin weiter sagte, habe das hessische Innenministerium zuvor 250 Personen für die Abschiebeflüge gemeldet, darunter auch Straftäter.
Faeser-Ministerium weist Kritik zurück
Auf Anfrage von HIT RADIO FFH weist Berlin die Kritik zurück: Verantwortlich für die Auswahl der Abgeschobenen sei Hessen, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mit.
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