Berge und Fernblick - Radtouren in Osthessen
Etwas anstrengend ist es schon einen Berg hochzufahren, aber dafür locken unvergessliche Aussichten. Und Osthessen hat gleich zwei Berge zu bieten, die sich lohnen. Und wer sich das nicht zutraut, kann ja auch den Bus nehmen und nur bergab fahren... Unsere Touren-Tipps für Osthessen.
Milseburgradweg
Der Milseburgradweg führt mit über 27 Kilometern von Petersberg nach Hilders einmal quer durch die schöne Rhön. Entlang an der ehemaligen Röhnbahntrasse geht es vorbei an idyllischen Ortschaften, wie Almendorf, Hofbieber oder Liebhards zur Milseburg. Die Milsburg ist übrigens ein Berg und keine Burg. Absolutes Highlight der Route ist der Weg durch den Milseburgtunnel. Der ehemalige Eisenbahntunnel führt durch den Berg hindurch und ist mit etwas über einem Kilometer Hessens längster Fahrradtunnel.
Im Tunnel selbst sind es auch im Hochsommer höchstens zehn Grad und somit eine gute Erfrischung zwischendurch. Mit ein bisschen Glück können die Radfahrer auch ein paar Fledermäuse sehen. Die überwintern im Tunnel und quartieren sich dort ab und zu auch im Sommer ein.
Und wer auf der Strecke Hunger bekommt, für den gibt ganz viele schöne Gaststätten entlang der Strecke. Zum Beispiel das Gasthaus „Zur Krone“ in Hilders, oder direkt an der Milseburg die Milseburg-Stube.
Länge:
27 km
Streckenverlauf:
Petersberg - Hofbiebers - Hilders
Streckenart:
Der Radweg ist durchgehend asphaltiert. Aufgrund seiner geringen Steigung ist er ohne Anstrengungen einfach zu befahren.
Mehr Infos:
Rhön Info Zentrum
Wasserkuppe 1
36129 Gersfeld
Tel.: (06654) 918340
E-Mail: tourismus@rhoen.de
Gipfeltour
Um diese Tour komplett zu fahren, muss man schon ein geübter Radler sein. Von einem markanten hessischen Berggipfel zum anderen: Diese Tour führt von der Wasserkuppe zum Hoherodskopf (oder umgekehrt). Aber es lohnt sich auch, nur ein Teilstück zurückzulegen.
Von Gersfeld aus fährt man auf dem R1 bis Eichenzell, dann über Neuhof, Hosenfeld und weiter über die beschilderte 'Steigertaltour' nach Crainfeld, wo der Vulkanradweg erreicht wird. In Hartmannshain beginnt der ebenfalls beschilderte 'Hoherodskopfsteig'. Die Route führt vorbei am Eichenzeller Schlösschen und dem Monte Kali und weiter auf langen, stillen Fahrtstrecken durch den Gieseler Forst, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens. Höhenunterschied in beide Richtung ca. 800 m. Geländegängige Fahrräder sind erforderlich.
Länge:
143 km
Streckenverlauf:
Gersfeld - Fulda - Grebenhain
Streckenart:
Vor allem Asphalt (80%). Der Rest ist allerdings Naturboden, ein geländegängiges Fahrrad ist empfehlenswert.
Mehr Infos:
https://www.rffs.de/
Mountainbike-Marathon-Tour
Die Ostschleife (ca. 61 km):
Die Runde führt durch abwechslungsreiche Landschaft mit immer wieder neuen Eindrücken und Blickhorizonten. Es gibt viele kürzere sowie steile oder auch längere flache Anstiege und danach Genussabfahrten. Die MTB-Ostschleife ist ein Tourvergnügen für sportlich ambitionierte Radler. Sie ist zwar als Mountainbikeroute ausgelegt, lässt sich aber bei trockenem Wetter auch mit einem Trekkingrad problemlos (abgesehen von einem kurzen Abschnitt) befahren.
Der größte Teil der Strecke führt über feste (asphaltierte oder betonierte) Wege. Im Mittelteil geht es mal ein längeres Stück durch ein geschlossenes Waldstück.
Die Westschleife (ca. 86 km):
Zwischen Felda und Antrift geht es richtig zur Sache. Die Landschaft bietet viel Abwechslung: Ausblicke auf den Hohen Vogelsberg und ein Wechsel von Wald zu offenen Flächen, Feldern und Wiesen. Der nördliche Teil, vom Start weg bis zum Mehlbachteich (sehr schöner Rastplatz), ist von den Anforderungen und Wegeverhältnissen vergleichbar mit der Ostschleife. Es gibt einige, nicht allzu schwierige Anstiege und auch Abfahrten, bei denen man das Rad rollen lassen und sich erholen kann. Danach wird es anspruchsvoll. Die Anstiege sind steiler und unbequemer, die Abfahrten nicht mehr zum Genießen, sondern erfordern teilweise hohe Aufmerksamkeit. Dieser Teil kann zwar auch mit dem Trekkingrad befahren werden, aber mit einem Mountainbike ist man doch eindeutig im Vorteil. Die Landschaft bietet viel Abwechslung, es gibt einen ständigen Wechsel von größeren Waldstücken und offenen Flächen mit Feldern und Weiden.
Länge:
137 km
Streckenverlauf:
Alsfeld - Grebenau - Schwalmtal - Romrod - Antrifttal
Streckenart:
Knapp die Hälfte der Strecke ist Asphaltiert. Der Rest führt auch über teils anspruchsvolle Geländestrecken. Mountainbikes sind empfohlen.
Mehr Infos:
Tourist Center Alsfeld
Markt 12
36304 Alsfeld
Tel.: (06631) 9110243
Kegelspiel-Radweg
Hier schlägt das Radlerherz höher: Der Kegelspielradweg führt von Hünfeld aus quer durch das Hessische Kegelspiel, eine einzigartige Bergformation in der Rhön. Der insgesamt 27 km lange Bahntrassenradweg bietet eine wunderschöne Kombination aus Eisenbahnromantik und Natur – entlang der Strecke hat man einen imposanten Panorama-Blick auf die Wasserkuppe und Milseburg. Hier lässt es sich entspannt ein paar Kilometer mit dem Fahrrad fahren, zwischendurch gibt es genügend Möglichkeiten, um einzukehren und eine Pause zu machen.
Besonders schön: "die Bimbel" in Burghaun ist ein historischer Eisenbahnwaggon, der zu einem Restaurant umgebaut wurde. In der tollen Atmosphäre lässt sich Gegrilltes, ein kühles Bierchen für Papa und für die Kleinen leckeres Eis genießen. Dieser Radweg ist Etwas für Jung und Alt, besonders schön auch für Familien.
Es geht an vielen historischen Bahnhöfen vorbei, am Klausmarbacher Viadukt, einer riesigen gebogene Brücke und auch an der Gedenkstätte Point Alpha bei Rasdorf. Auch durch schöne kleine Ortschaften, wie Steinbach oder Großentaft führt die Radroute.
Länge:
27 km
Streckenverlauf:
Hünfeld - Burghaun - Leimbach - Leibolz - Wenigentaft - Grüsselbach
Streckenart:
Die Strecke ist gut ausgebaut und führt vor allem über Asphalt.
Mehr Infos:
Rhön Info Zentrum
Wasserkuppe 1
36129 Gersfeld
Tel.: (06654) 918340
E-mail.: tourismus@rhoen.de
www.kegelspielradweg.de
Rhönradweg
Endlose Felder, Wiesen und Wälder: 176 Kilometer durch die Rhön, von Bad Salzungen im Norden bis Hammelburg im Süden. Zum Beispiel entlang der Werra und der Ulster und über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Unterwegs kann man Beispielsweise in Geisa ein leckeres Eis essen oder in Hammelburg, der ältesten Weinstadt Frankens, ein Gläschen Wein genießen.
Natürlich muss man nicht die komplette Strecke fahren. Für Familien super geeignet ist zum Beispiel die erste Etappe von Bad Salzungen nach Philippsthal: Das sind 24 Kilometer, relativ flach und gut zu fahren. Auf halber Strecke gibt es auch das Erlebnis-Bergwerk, Gasthäuser und einen Spielplatz.
Wer Höhenmeter machen will, der fährt von Philippsthal nach Wüstensachsen. Eien wunderschöne 49 Kilometer lange Strecke, die aber teilweise ziemlich lange bergauf führt.
Länge:
176 km
Streckenverlauf:
Bad Salzungen - Philippsthal- Geisa - Wüstensachsen - Bad Neustadt - Bad Kissingen - Hammelburg
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Quelle und noch mehr Radrouten: www.radroutenplaner.hessen.de