Brauerei und Klosterbummel - Der perfekte Tag in Lich
Warum weit weg fahren, wenn es in Hessen so viele schöne Orte zu erkunden gibt? In unserer Serie "Der perfekte Tag in..." stellen wir euch diese Orte und ihre Attraktionen vor. Von Restaurants und Cafés über Parks oder Museen bis zu Geheimtipps. FFH-Reporterin Sabrina Meier war in Lich unterwegs und hat dort den perfekten Tag verbracht.
9 Uhr: Wiener Altstadtcafe
Das Wiener Altstadtcafe in der Hintergasse ist in einem der ältesten Fachwerkhäuser von Lich, ganze 500 Jahre hat das Haus schon auf dem Buckel - das eignet sich perfekt für einen total entspannten Start in den Tag. Dazu gibt es die leckersten Kuchen und Torten weit und breit.
10 Uhr: Altstadtbummel
Vom Café geht es durch ein winziges Gässchen bis zur Oberstadt. Hier startet jetzt mein Altstadtbummel. Alte Gebäude mit wunderschönem Fachwerk locken, aber auch shoppen lässt sich hier prima. Das Besondere an Lich ist nämlich die Atmosphäre: Modeketten suche ich hier vergeblich, dafür entdecke ich zum Beispiel das Schuhgeschäft Cappuccino & Shoe in der Braugasse. Schon draußen lockt ein gemütlicher Tisch und drinnen sieht es aus wie in einem Wohnzimmer: farbenfrohe grüne Wände, in der Ecke eine Kaffeemaschine und ein großes Sofa. Denn zum Shoppen gehört hier auch der gemütliche Kaffee oder ein kleines Sektchen.
12 Uhr: Klosterbummel mit Mittagessen
Etwas außerhalb von Lich liegt das Kloster Arnsburg. Besonders beeindruckend: Das alte Kirchenschiff. Vom großen alten Eingangs-Tor einfach den Schildern Richtung Dormitorium folgen und links durch die Drehtür, dann stehe ich praktisch mitten in der alten Kathedrale. Und das Beeindruckende? Hier fehlt das Dach – ich stehe also direkt neben den schwarzen Steinsäulen und es sieht fast ein bisschen aus, als würden sie den Himmel tragen.
Langsam wird es Zeit für ein Mittagessen. Direkt am Kloster befindet sich das Restaurant "Alte Klostermühle" mit leckeren Spezialitäten.
14 Uhr: Wildpark Klosterwald
Vom Kloster ist es nur ein kurzer Spaziergang durch den Wald bis zum Tierpark. Stachelschweine, Esel, Kängurus, Ziegen, Vögel - wer gerne Tiere füttert, für den ist das einfach ein Muss... Der Park zählt schon als Geheimtipp gerade für Familien, so einfach zu finden ist der nämlich das nicht. Denn jetzt im Sommer ist das Schild an der Straße vom Mais zugewachsen. Aber wer sich auskennt weiß, der Eingang liegt direkt neben dem Landhaus Klosterwald.
15 Uhr: Licher Waldschwimmbad
Nach so viel laufen wird es Zeit für eine kleine Abkühlung im Waldschwimmbad Lich. Das tolle: eigentlich ist es ein See und kein richtiges Schwimmbad. Baden ganz naturnah... Da darf man sich auch nicht von den grünen Dingern im Wasser irritieren lassen. Die kommen von den Bäumen und sind völlig ungefährlich, eben echte Natur. Die neuen Grill- und Zeltplätze werten das Schwimmbad zusätzlich auf.
Und drumherum das absolute Kinderparadies mit Spielplatz, Volleyballplatz, riesiger Wiese und sowieso einfach unglaublich viel Platz. Und im Wasser gibt es ein Trampolin, auch das macht richtig viel Spaß. Ein Schwimmbad mit Charakter eben.
17 Uhr: Brauereiführung
Wo kommt das Licher Bier eigentlich genau her? Das lässt sich ganz leicht bei einer Brauereiführung klären. Wir starten unter dem Dach, hier ist es ziemlich heiß, stickig und laut – das ist die Malzmühle. Es riecht auch total bitter und überhaupt nicht gut, aber das ist am Anfang normal, erklärt mir der Produktionsleiter.
Da ist es im Keller schon deutlich angenehmer – hier duftet es nach Bier, obwohl es in riesigen Stahltanks lagert und eigentlich alles total steril aussieht. Drei Wochen reift der Gerstensaft hier, bis er fertig ist.
Die letzte Station der Führung ist die Abfüllanlage. Hier rauschen 55.000 Flaschen in der Stunde über die meterlangen Förderbänder – erst werden die leeren Flaschen gewaschen, dann befüllt und schließlich mit neuen Etiketten beklebt. Wahnsinn.
Und jetzt, wo ich alles über die Herstellung weiß, will ich es natürlich auch probieren - auf in den Hardberggarten. Bei Licher liegt der Biergarten nämlich ganz oben auf dem Berg, in dem früher das Bier gelagert wurde bevor es die Kühltanks gab. Darauf ein Radler - super erfrischend gerade jetzt im Sommer!
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