Herbst - Wann sollte man Igeln helfen?
Sie sind klein, stachelig und sehr niedlich – und jetzt im Herbst besonders häufig zu sehen: Igel. Die fressen sich gerade ihren Winterspeck an und sind deshalb auch häufig am Tag und nicht nur nachts zu sehen. Aber nicht jeder Igel, den wir tagsüber sehen, braucht unbedingt unsere Hilfe, hat Berthold Langenhorst vom NABU am FFH-Mikro gesagt. Die älteren Igel würden schon früher als ihre Jungen in den Winterschlaf gehen - und die kleinen Igel seien noch bis Mitte November mit dem Anfressen von Winterspeck beschäftigt. So lange sind sie auch tagsüber aktiv und brauchen nicht unbedingt unsere Hilfe, so Langenhorst.
Erst ab Mitte November wird es für die Igel kritisch
Erst wenn wir ab Mitte November oder nach den ersten Nachtfrösten tagsüber Igel sehen, sollten wir handeln und die Tiere zu einer Auffangstation bringen, rät der NABU. Aber wenn die kleinen Igel augenscheinlich krank sind - sich also kaum bewegen, die Augen halb geschlossen haben oder besonders mager aussehen - sollten wir handeln. Ein munterer Igel, der fleißig frisst, ist aber gesund und muss nicht zu Profis gebracht werden.
Wir können Igeln mit Futter und Laubhaufen im Garten helfen
Bis Mitte November können wir den Igeln auch helfen, sich genügend Winterspeck anzufressen – mit Katzenfutter, ungewürztem Rührei oder durchgegartem, ungewürztem Hackfleisch. Auch ein Schälchen mit Leitungswasser nehmen die Tiere gerne an. Ab Mitte November dürfen wir die Igel aber nicht mehr füttern, weil sie sonst nicht in ihren Winterschlaf fallen. Auch Reisig- oder Blätterhaufen im Garten helfen Igeln sehr - dort können sie es sich für ihren Winterschlaf gemütlich machen.
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