ADAC hilft nun auch Radfahrern - Verkehrswende bei der Pannenhilfe
Eine Panne ist furchtbar lästig. Und das nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Menschen die mit dem Fahrrad oder e-Bike unterwegs sind. Das hat auch der ADAC erkannt und seine Helfer jetzt auch mit dem nötigen Wissen und der nötigen Ausrüstung ausgestattet, um bei Fahrradpannen zu helfen.
"Wer sein Rad liebt, der schiebt..." Dieser gehässige Spruch wird in Zukunft wohl seltener fallen. Zumindest wenn man ADAC-Mitglied ist und das Rad in der Nähe einer regulären Straße kaputt gegangen ist. Denn seit kurzem bietet der Allgemeine Deutsche Automobil-Club auch Hilfe für diejenigen, die dem namensgebenden Kraftfahrzeug abtrünnig geworden sind. Denn immer mehr Mitglieder würden auf das Fahrrad oder Pedelec umsteigen, um zum Beispiel zur Arbeit zu kommen, sagt der ADAC. Wer wegen eines Schadens nicht mehr weiterfahren kann, der kann zukünftig, wie bei eine Autopanne auch, die Pannenhilfe anfordern.
Vor allem Reifenschäden
Die häufigste Fahrradpanne sind dabei laut ADAC Reifenschäden. Während einer Testphase vor dem Bundesweiten Start des Services wurden rund 75 Prozent der Fälle durch kaputte Reifen verursacht. Aber auch bei Brems-, Ketten- oder Schaltungsproblemen sollen die Mitarbeiter helfen können, verspricht der ADAC. Auch wer technische Probleme mit seinem e-Bike hat oder wegen eines vollständig entladenen Akkus nicht mehr weiter kommt, dem soll geholfen werden.
Weitere Anbieter von Fahrrad-Pannenservices
Mit seinem Angebot ist der ADAC allerdings nicht alleine. Konkurrent ACV bietet ebenfalls einen Fahrrad-Service als Teil seines Angebots. Noch spezialisierter ist der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, der sich ganz auf Radfahrer konzentriert und schon seit 2016 einen Pannenservice als Teil seiner Mitgliedschaft anbietet. Dementsprechend gut ausgebaut sind hier die Kontakte und das Fahrradwerkstattnetz.
Ein Vorteil vom ADAC ist dagegen, dass sehr große und gut verteilte Netz von mobilen Pannenhelfern. In all zu abgelegenen Gegenden sollte die Panne allerdings trotzdem nicht passieren. Denn die ADAC-Helfer kommen nur zu Orten, die sie legal mit dem Auto anfahren können. Wer also beim Trip über einen Waldweg oder auf einem Fahrradweg ohne Straße in der Nähe ein Problem hat, für den wird auch in Zukunft weiterhin gelten: "Wer sein Rad liebt..."
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