Das ändert sich 2023 - Mehr Kindergeld und 49-Euro-Ticket
Mit dem neuen Jahr gibt es so einige Änderungen: das Kindergeld wird angehoben, das 49-Euro-Ticket wird eingeführt und Restaurants müssen ab sofort eine Mehrweg-Alternative anbieten. Welche die wichtigsten Änderungen für 2023 sind, erfahrt ihr hier.
Mehr Kindergeld für Familien
Gute Nachrichten für Familien: das Kindergeld steigt auf 250 Euro monatlich an. Zuvor erhielten Familien jeweils 219 Euro für die ersten beiden Kinder, 225 Euro für das dritte Kind und 250 Euro für das vierte, fünfte usw. Kind; nun steht allen Kindergeldberechtigten derselbe Betrag pro Kind zu. Startdatum ist der 1. Januar 2023. Wann die Auszahlungstermine 2023 sind, lest ihr hier.
Die elektronische Krankschreibung
Ab dem 1. Januar 2023 müsst ihr euch beim Arzt keine drei AU (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen) - für Arbeitgeber, Krankenkasse und eigene Unterlagen - geben lassen. Stattdessen sollen Krankenkasse und Arbeitgeber die AU nun elektronisch erhalten, wenn ihr gesetzlich versichert seid. In der Praxis erhaltet ihr auf Wunsch dann nur noch eine ausgedruckte Bescheinigung für die eigenen Unterlagen.
Entlastung für Gas, Fernwärme und Strom
Steigende Energiepreise im Winter: 2023 kommt Abhilfe. Die Heizkosten sollen ab März, aber rückwirkend schon ab 1. Januar 2023 für Verbraucherinnen und Verbraucher sinken. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gilt zum Beispiel ein gedeckelter Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde. Mehr über die Entlastung erfahrt ihr hier.
Bahnausfälle: Weniger Entschädigungen
Die Bahn muss euch ab 2023 keine Entschädigungen für Ausfälle oder Verspätungen zahlen, wenn sie für die Umstände nichts kann. Darunter fallen extreme Wetterbedingungen, aber auch Personen im Gleis. Allerdings: "jahreszeitlich bedingte Witterungsbedingungen wie Herbststürme oder regelmäßige Überflutungen" zählen nicht dazu. Ebenso muss es Entschädigung geben, wenn die Bahn durch streikendes Personal ausfällt oder sehr verspätet ist.
Das 49-Euro-Ticket kommt
Gute Neuigkeiten für Pendler: Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets soll im Frühling das dauerhafte 49-Euro-Ticket eingeführt werden. Das Deutschlandticket ermöglicht Reisenden für nicht mal 50 Euro im Monat alle Busse und Bahnen in ganz Deutschland zu nutzen. Wann genau das 49-Euro-Ticket kommt, ist noch nicht final entschieden.
Die Mehrwegbehälter-Pflicht
Unterwegs mal kurz etwas zu essen holen und dann die Verpackung wegschmeißen: Dieser Müll soll ab 2023 vermieden werden. Deswegen gilt ab Januar die Pflicht, Mehrwegbehälter als Alternative für Speisen und Getränke anzubieten. Bäcker, Fleischer und natürlich Restaurants sind unter anderem damit gemeint. Die Ausnahme: kleine Betriebe die höchstens fünf Beschäftigte und maximal 80 Quadratmeter Verkaufsfläche haben. Sie müssen keine Mehrwegbehälter anbieten.
Höhere Homeoffice-Pauschale
Bei der Homeoffice-Pauschale können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2023 statt 600 bis zu 1.260 Euro bei der Steuererklärung absetzen. Statt 120 sind dann 210 Tage im Jahr begünstigt. Die Pauschale gilt außerdem auch, wenn kein häusliches Arbeitszimmer zur Verfügung steht. Damit sollen Angestellte, die in kleineren Wohnungen leben, entlastet werden.
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