Husten, Winterblues & Kuscheln - Diese Tees helfen dir im Winter
Spannende Fakten rund um Tee
Von klassischer Pfefferminze bis zum süßen Blaubeer-Muffin: Es gibt weltweit rund 1'500 Teesorten, unzählige Geschmacksrichtungen und jedes Jahr werden rund 300 Milliarden Liter Tee getrunken. Da er so gut wie keine Kalorien hat, ist Tee eine gute Ergänzung für einer kalorienarmen Ernährung. Welche Tees bei Husten und Erkältung helfen, warum Frauzen mehr Tee als Männer trinken und spannende Fakten rund um den Tee gibt's hier im Artikel.
Deutsche Tee trinken mehr als Türken (fast)
Ja, Deutschland ist nicht gerade berühmt fürs Tee trinken. Und während Deutschland insgesamt einen Pro-Kopf-Verbrauch von 72 Litern im Jahr aufweist, trinken die Ostfriesen im Schnitt mehr als alle anderen Länder auf der Welt: 300 Liter pro Kopf und Jahr sollen es sein. Das sind ganze 100 Liter mehr als die Briten im Schnitt trinken. Liegt an dem Schiet-Wetter und der sich daraus entwickelten Teekultur der Ostfriesen. Übrigens: In Ostfriesland gilt es als unhöflich gegenüber dem Gastgeber, wenn man weniger als drei Tassen Tee gemeinsam trinkt.
First Flush vs Second Flush
Mit „First Flush“ wird Tee aus der Frühjahrsernte bezeichnet, der eher leicht und blumig schmeckt. Tees der Sommerernte (second flush) sind dagegen kräftiger und würziger.
25.000 Tassen pro Sekunde
Rund 25.000 Tassen Tee werden weltweit jede Sekunde getrunken. Das sind 3,9 Millionen Tonnen Tee pro Jahr. Die größten Erzeugerländer für Tee sind die bevölkerungsreichen asiatischen Staaten China und Indien, aber auch afrikanische Staaten wie Kenia wachsen auf dem internationalen Markt für Tee.
Das hilft bei Erkältung & Husten
Die Erkältungszeit ist voll im Gange und vielen Hessen kratzt es im Hals. Gerne wird bei einer Erkältung dann auf Hausmittel oder pflanzliche Heilmittel, die es in der Apotheke oder Drogerie zu kaufen gibt, zurückgegriffen. Beliebt bei Erkältungsinfekten ist eine Tasse mit wohltuendem Tee. Welche Tees gegen einen Husten oder Halsschmerzen helfen können, erfahrt ihr hier.
Im Winter ist ein rauer Hals keine Seltenheit. "Warum gerade jetzt?", denkt sich so mancher, denn eine fiese Erkältung ist wohl bei niemandem ein willkommener Gast. Ein Husten zum Beispiel ist dabei zwar eine sinnvolle Abwehrreaktion des Körpers, um Viren und Bakterien aus dem Körper zu befördern, kann im Alltag aber lästig werden. Dabei gibt es zahlreiche Hausmittel, die Erkältungssymptome lindern können.
Bei Erkältung viel trinken
Wer sich erkältet hat, sollte vor allem auf eines achten: genügend trinken. Denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft gegen die Austrocknung der ohnehin schon gereizten Schleimhäute und fördert die Verflüssigung des Schleimes in den Atemwegen. Geeignet ist da eine Kanne mit warmem Kräutertee. Wenn der Hals kratzt und sich Husten ankündigt, könnt ihr euch in der Apotheke oder im Reformhaus beraten lassen und einen Hustentee kaufen. Aber auch in der Drogerie gibt es diverse Bio-Kräutertees. Welche Heilpflanzen bei Erkältung in Frage kommen, lest ihr in diesem Artikel.
Thymiantee
Für was ist Thymiantee gut?
Ein Kraut, das wahrscheinlich jedem aus der Küche bekannt ist, ist der Thymian. Schon seit dem Mittelalter wird der Pflanze nachgesagt, dass sie gegen Husten helfen kann. In der Apotheke können nicht nur Hustenmittel mit Thymian-Extrakt gekauft werden, die Pflanze gibt es auch getrocknet in Form von Hustentee. Dieser wirkt schleimlösend und entkrampfend und kann somit zur Behandlung des Hustens verwendet werden.
Doch ob Thymiantee tatsächlich gegen die Beschwerden hilft, ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Zwar gibt es Vermutungen, dass die Pflanze Husten lindern kann und den Schleim aus den Atemwegen löst, jedoch fehlen dafür bisher aussagekräftige Belege.
Salbeitee
Für was ist Salbeitee gut ?
Ein echter Alleskönner unter den Heilkräutern ist Salbei. Wirksam ist Salbei auch gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten. Verantwortlich dafür sind die ätherischen Öle, die in den Salbeiblättern enthalten sind. Bei Husten kann Salbei als Tee aufgebrüht gegen Verschleimungen helfen.
Auch gegen Entzündungen der Mandeln, des Rachens oder im Mundraum kann Salbeitee Linderung verschaffen. Das Kraut soll eine antibakterielle Wirkung haben. Dabei wird auch empfohlen, mehrmals täglich mit Salbeitee zu gurgeln.
Salbeitee gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen. Wer einen grünen Daumen hat, kann die Pflanze aber auch auf seinem Balkon anpflanzen und zu Tee verarbeiten. Die Blätter der Pflanze könnt ihr dafür getrocknet oder frisch mit heißem Wasser aufgießen und 5 bis 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Wer will, kann den Tee mit Honig süßen. Dieser hat (wenn es Honig vom Imker ist) ebenfalls eine desinfizierende Wirkung und kann die Bekämpfung von Entzündungen im Hals unterstützen. Vorsicht jedoch vor einer Überdosierung: Dann drohen Erbrechen und Krämpfe. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 4-6 Gramm Salbei.
Efeutee
Was hat Efeu für eine Wirkung?
Ein weiteres bekanntes Mittel gegen Husten und bei Erkältung ist Efeu. Gerade bei einem schleimigen Husten kann Efeu das Abhusten erleichtern. Man findet die Pflanze in einigen Hustensäften. Efeu kann aber auch in Form eines Tees zu Einsatz kommen. Häufig ist Efeu anderen Kräutern in Bronchialtees beigemischt.
Doch eines müsst ihr unbedingt beachten: Sammelt Efeu nicht selbst! Denn die Pflanze ist für den Menschen giftig und schon wenn ihr ihn berührt, kann das zu Hautreizungen führen. Wer auf Efeu als Heilpflanze gegen Husten zurückgreifen möchte, sollte sich daher unbedingt in der Apotheke beraten lassen.
Schlüsselblumentee
Für was ist die Schlüsselblume gut?
Auch die Schlüsselblume ist seit dem Mittelalter als Heilpflanze gegen Erkältung bekannt. Ihre Blüten und Wurzel können zu Tee verarbeitet werden können zur Behandlung von Husten und Nasennebenhöhlen-Entzündungen verwendet werden. Dabei unterstützt die Schlüsselblume durch ihre schleimlösende Wirkung und hilft somit, hartnäckigen Schleim aus den Atemwegen abzutransportieren. So kommt die Blume auch in Arzneimitteln gegen Husten vor; häufig in Kombination mit Thymian.
Selbst sammeln dürft ihr die Schlüsselblumen für euren Tee aber nicht: Die kleinen gelben Blümchen stehen nämlich unter Naturschutz. Lasst euch einfach in eurer Apotheke beraten.
Ingwertee
Für was ist Ingwertee gut?
Die scharfe Ingwerwurzel ist ein richtiges Multitalent und ist in der asiatischen Medizin als traditionelles Heilmittel auch gegen Erkältung im Einsatz. Ingwertee ist nicht nur hilfreich gegen Erkältungssymptome wie Husten und Heiserkeit, die Knolle enthält viele Vitaminie und Mineralien, die das Immunsystem stärken sollen. So kann Ingwertee schon vorbeugend getrunken werden.
Ingwertee könnt ihr ganz leicht zu Hause selber machen. Achtet darauf, Bio-Ingwer zu kaufen, damit die Schale frei von Pestiziden ist, denn in der Schale stecken die meisten Vitamine. Schneidet die Ingwerknolle in dünne Scheiben und übergießt sie mit kochendem Wasser. Lasst den Ingwertee oder direkt auf der Herdplatte für 15-20 Minuten köcheln. Wem Ingwertee zu scharf ist, der kann ihn mit Honig süßen oder Zitrone dazugeben.
Eine Alternative zum klassischen Ingwertee ist der Ingwer-Shot. dabei wird die Ingwerknolle zu Saft in der Menge eine Schnapsglases zubreitet. Ein Rezept zum Selbermachen findet ihr hier.
Selbsttest: Grippe oder Erkältung?
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Bitte beachte, dass dieser Test keine ärztliche Untersuchung ersetzt, sondern lediglich als Hilfe zur Selbsteinschätzung dient.
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