Chopper-Wissen zum Angeben - 7 Harley-Davidson-Fakten für echte Profis
Freiheit, Rebellion und auch etwas Verruchtes: "Harley-Davidson" steht schon seit der Gründung für eine Mischung aus amerikanischen Werten und einem selbstbestimmtem Leben. Kinofilme wie "Easy Rider" bedienten zudem das Klischee von Gesetzlosigkeit und harten (aber verzweifelten) Kerlen. Harley ist Zweirad-Kult pur! Zeit also, etwas über die wohl berühmtesten Motorräder der Welt zu lernen...
Fakt 1: Ganz schön alt
Die Firma "Harley-Davidson" wurde vor genau 120 Jahren gegründet. Der Hauptfirmensitz ist auch heute noch Milwaukee im beschaulichen Wisconsin, das sonst eher für die vielen Bier-Brauereien berühmt ist. Die offizielle Jubiläumsfeier findet als großes Festival vom 22. bis 25. Juni 2023 in Budapest statt.
Fakt 2: Die Tomatendose
Der erste Harley-Davidson-Vergaser wurde angeblich aus einer Tomatendose hergestellt. Ja, richtig gelesen: Das erste Harley-Davidson-Motorrad hatte angeblich einen Einzylindermotor und knatterte mit einer Höchstgeschwindigkeit von gerade mal 40 km/h. Für einen Tomatendosen-Vergaser aber gar nicht mal übel...
Fakt 3: Alles Schweine
Der Spitzname der kultigen Maschine "Hogs" - was so viel wie "Schweine" bedeutet - geht zurück auf das Werks-Rennteam aus den 1920er-Jahren: dieses hatte nämlich ein Ferkel als Maskottchen. Im Laufe der Jahre nahm das Unternehmen den Spitznamen ganz stolz an und jetzt wird offiziell mit dem Akronym „HOG“ für die "Harley Owners Group" abgekürzt. Das Schwein zeigt sich übrigens auch beim Harley-Merchandise: Es gibt Sparschweine, die sind eine Mischung aus Schwein und Harley-Tank.
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Fakt 4: Starpower
Der erster Film, der einen seiner Charaktere auf einer Harley zeigte, war "The Wild One" mit Marlon Brando aus dem Jahr 1953. Aber natürlich ist es der absolute Kultfilm "Easy Rider" mit Jack Nicholson und Peter Fonda von 1969, der zum Inbegriff des Motorrad-Streifens wurde und den Maschinen zu dem Kultstatus verhalf, den sie weltweit heute haben.
Fakt 5: Gang-Kriminalität
Motorräder sind aber nicht nur cool, sondern haben manchmal auch einen regelrecht schlechten Ruf: Das verdanken diese unter anderem mehr oder minder kriminellen "Rockergruppen" wie den "Hells Angels"oder der "Mongols MC", die zu ihrer Identität und Mitgliedschaft oftmals Harley-Davidson-Motorräder vorschreiben.
Fakt 6: Teurer Spaß
Das teuerste Motorrad der Welt ist die Harley-Davidson "Blue Edition", ein Unikat des Schweizer Luxusuhrenherstellers Bucherer. Für knapp 1,6 Milionen Euro bekommt man vergoldete Schrauben, eine Luxusuhr am Lenker, im Tank eingelassene Tresore für seine Wertsachen und einen von innen beleuchteten Motor. Durch ein Fenster sieht man die sich drehende Nockenwelle ebenso wie die Ventilsteuerung und die vergoldeten Drosselklappen.
Fakt 7: Eine Harley aus Holz
Bernd Osinischow aus Sülzfeld bei Suhl in der Rhön hat sich sein erstes Bike nicht etwa gekauft, sondern kurzerhand selbst gedrechselt: In sage und schreibe 328 Arbeitsstunden fertigte der Bastler in seiner heimischen Hobby-Werkstatt das Kult-Zweirad aus Holz . Für seinen Motorrad-Nachbau verwendete der Hesse unter anderem Fichte für die Räder und Sitzbank und fertigte den Motor aus Eiche. Für die Holz-Harley hat der Sülzfelder wohl bereits mehrere Angebote erhalten, "die Maschine bleibt aber unverkäuflich", so der Holzkünstler zur Fuldaer Zeitung.