Kleines Mädchen plant Bankraub - FFH-Kinotipp: Lucy ist jetzt Gangster
Die leckersten Eissorten und ein zehnjähriges Mädchen, das viel Geld braucht – darum dreht sich‘s in diesem Familienfilm. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: ein zuckersüßer Kinospaß made in Germany.
Zehn Euro kostet Dein Kinoticket, neun ist es wert.
Um die Eisdiele der Eltern zu retten, will Lucy Bankräuberin werden
„Wir haben für jedes Problem das passende Eis.“ Das ist das Motto der Eisdiele von Lucys Eltern. Doch ihr eigenes Problem lässt sich damit nicht lösen: Die Eismaschine ist explodiert und eine neue kann sich die Familie nicht leisten. Lucy beschließt deshalb, die Bank des Örtchens zu überfallen. Eine Riesenherausforderung, wenn man das freundlichste Mädchen weit und breit ist und es nicht mal hinkriegt, einen Schokoriegel zu klauen.
Schon wegen der tollen Optik ist der Film ein Vergnügen. Das fiktive Städtchen Werlach-Bimsheim ist ein kunterbunter Schauplatz. Sonnengelb leuchtet die Eisdiele, die Einwohner tragen fröhliche Farben. Sieht retro aus, nach den 70er Jahren – aber nur fast: Lucy trägt einen Lederschulranzen und die Polizisten noch grüne Uniformen. Aber Lucys Freund Tristan hat moderne Kopfhörer und die Bankangestellten sitzen vor Flatscreens. Witzige Idee.
Fröhliche Sorry - wenig Biss
Etwas mehr Biss hätte die Story vertragen. Sie plätschert sehr fröhlich dahin, mit sympathischen Darstellern, die zugunsten der Komik gelegentlich zu viel Gas geben. Wir sehen bekannte Gesichter wie Kostja Ullmann, Esther Schweins und Hans-Joachim Heist (den „Gernot Hassknecht“ aus der heute-Show). Perfekt besetzt ist die Rolle von Lucy: die Zwillinge Valerie und Violetta Arnemann teilen sie sich (und keiner merkt’s).
Ein bisschen Hessen entdecken wir auch in „Lucy ist jetzt Gangster“: Heppenheim im Kreis Bergstraße war der Drehort für Lucys Schule.
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