Dieselpreise im Sinkflug - Darum zahlt ihr beim Tanken jetzt weniger
Können Dieselfahrer endlich aufatmen? Nach den Höhenflügen in den letzten Monaten sinken die Preise für den Diesel seit einigen Wochen wieder. Woran liegt das?
Viele Autofahrer hat das letzte Jahr finanziell hart getroffen, denn nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine sind die Spritpreise drastisch gestiegen. Nach Angaben des ADAC war 2022 das teuerste Tankjahr aller Zeiten.
Warum sinken die Dieselpreise wieder?
Für den Diesel zahlt man an der Tankstelle jetzt weniger als für E10. Einen Liter bekommt man im FFH-Land jetzt teilweise schon ab 1,63 Euro. Das sind 50 Cent weniger als im Oktober. Der Bundesweite Mittelwert beträgt nach Angaben von ADAC 1,773 Euro (Stand 21. Februar 2023). Woran liegt das?
Obwohl die Rohölpreise seit Sommer 2022 wieder gesunken sind, so FFH-Verkehrsexperte Nils Grunwald, blieben die Preise für Kraftstoffe zunächst weiterhin hoch. Der Verdacht, dass die Mineralölunternehmen den Ukraine-Krieg als Vorwand nutzten, um mehr Gewinn zu erzielen, wurde laut.
Ein weiterer Preistreiber für Diesel war allerdings auch die Nutzung in der Industrie, die den Kraftstoff zum Teil als Ersatz für Erdgas verwendet haben. Doch auch das hat sich nun wieder normalisiert, sagt Grunwald. Deshalb sind die Spritpreise jetzt so niedrig wie seit fast einem Jahr nicht mehr.
Die günstigsten Spritpreise findet ihr jederzeit im FFH-Spritspion.
2022 kam es zum Preisschock auf dem Energiemarkt
Der Krieg in der Ukraine traf den Energiemarkt im Jahr 2022 hart. Das lag an erwarteten und durchgeführten Sanktionen der EU auf Russland wie etwa einem Öl-Embargo. Aber auch russische Gegensanktionen wie ein Lieferstopp von Erdgas an Deutschland wirkte sich auf die Energiepreise aus.
Ein Grund für die Rekordpreise für den Sprit war der gestiegene Kaufpreises für Rohöl, den die Mineralölkonzerne zahlen mussten. Der Rohölpreis macht neben der Energiesteuer, der Mehrwertsteuer, dem CO²-Preis und dem Deckungsbeitrag einen großen Teil des Spritpreises aus.
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