Das ändert sich im Mai - Flugticketsteuer, Autokauf, Biosprit
Wer fliegen will, zahlt mehr, Biosprit jetzt 100% Bio und eine App weniger von der Bahn – die Änderungen im Wonnemonat betreffen vor allem alle die, die irgendwie am Verkehr teilnehmen. Nicht alles macht der Mai neu - aber die folgenden Punkte schon...
Höhere Ticketsteuer
Flugreisende müssen sich auf steigende Preise einstellen. Zum 1. Mai steigt die Ticketsteuer je nach Entfernung um über 20 Prozent. Wer fliegen will, muss je nach Entfernung zwischen 15,53 und 70,83 Euro pro Ticket mehr bezahlen. Die Steuer geht an den Bund.
Mehr Infos zum Neuwagen beim Kauf
Wer sich beim Händler ein neues Auto zulegt, bekommt ab Mai mehr Informationen. Vorgeschrieben sind spezifischere Angaben zu Verbrauch und Emissionen. Auch die Art, wie Fahrzeuge in die CO²-Farbskala eingeteilt werden, ändert sich. Das Spektrum geht immer noch vom grünen A bis zum roten G, aber das Gewicht spielt dabei keine Rolle mehr.
100-prozentiger Biodiesel
Autofahrer können künftig auch Diesel tanken, der zu 100 Prozent aus Abfallstoffen wie zum Beispiel lecker altem Frittenfett hergestellt wurde. Bislang konnten sie dem herkömmlichen Diesel nur beigemischt werden. Die Neuregelung greift voraussichtlich ab Mai, ein genaues Datum ist noch nicht bekannt.
Die meisten Diesel werden das vertragen, trotzdem sollte man Hersteller oder in der Werkstatt fragen, ob der eigene Wagen für den Biosprit geeignet ist. Der hundertprozentige Biodiesel wird auch etwas teurer als der fossile.
Schweizer Strafzettel
"Gruezi wohl" aus der Eidgenossenschaft: Wer in der Schweiz verkehrstechnisch über die Stränge schlägt, falsch parkt oder zu schnell fährt, wird ab 1. Mai in Deutschland direkt angeschrieben und zur Kasse gebeten. Das galt bisher nur für Verstöße in EU-Staaten.
Umgekehrt können die Schweizer, die bei uns etwas falsch machen, jetzt auch leichter belangt werden. Die neue Regelung gilt, wenn die Bußgeldsumme 70 Euro oder 80 Franken übersteigt. Aber das geht in der Schweiz sehr schnell: 20 Stundenkilometer zu viel kosten da schon 190 Euro.
Mehr KI und mehr KI-Warnhinweise bei Facebook und Co.
Mit künstlicher Intelligenz geht immer mehr: Ob ein Foto oder Video echt oder manipuliert ist, lässt sich sogar für geübte Augen immer schwerer erkennen. Bisher wurden KI-erzeugte Fotos und Videos auf Facebook direkt gelöscht.
Ab Mai will der Mutterkonzern Meta diese mit Warnhinweisen versehen. Bei diesen Regeln geht es vor allem um Beiträge zu wichtigen Themen, bei denen der Konsument mit gefälschten Inhalten getäuscht werden könnte. Wahrscheinlich wird auch KI eingesetzt um KI zu erkennen - na, das muss ja nicht schlecht sein.
Aus für App "DB Streckenagent"
Die Smartphone-App "DB Streckenagent" der Deutschen Bahn wird am 2. Mai eingestellt. Mit dem Angebot konnten sich die Fahrgäste zum Beispiel über aktuelle Störungen informieren. Künftig wird diese Funktion auch in der Haupt-App "DB Navigator" zu haben sein.
Achtung! Wer sein Deutschlandticket über den DB Streckenagenten gekauft hat: Das Abo endet automatisch am 30. April, weil man es laut Bahn aus technischen Gründen nicht überführen kann. Schade. Das neue Abo gibt's dann auch über den "DB Navigator".
Neues vom ESC...
Und zum Schluss noch was gaaaaaanz Wichtiges: Eurovision Song Contest. Der hat fürs Finale am Samstag, 11. Mai jetzt andere Regeln. Die fünf größten Teilnehmerländer (die auch am meisten bezahlen) werden jetzt auch schon in den beiden Halbfinals live auftreten. Das macht aber nichts, denn automatisch qualifiziert fürs Finale sind Deutschland und die anderen Großen trotzdem.
Am Finalabend werden außerdem die Abstimmungsmöglichkeiten schon mit Beginn des ersten Auftritts freigeschaltet, man kann seine Stimme also direkt unter dem Eindruck der gerade erlebten Live-Performance abgeben. Mal sehen, ob und wie der deutsche Kandidat Isaak diese Änderungen zu seinem Vorteil nutzen kann...toi, toi, toi.