Darmstadt 98 verspielt ersten Saisonsieg mit 3:3 gegen Mönchengladbach
3:3-Remis gegen Gladbach - Darmstadt verspielt ersten Saisonsieg
Es hätte der erste Saison-Sieg für Aufsteiger Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga sein können - am Ende steht jetzt allerdings nur ein Punkt. Die Südhessen verspielen ihre Führung und müssen sich am Ende gegen Borussia Mönchengladbach mit einem 3:3 zufriedengeben. Nach dem Spiel kommt Kritik am Schiedsrichter auf wegen des Platzverweises gegen Abwehrspieler Maglica.
Damit bleiben die Lilien weiter im Tabellenkeller, können lediglich an Mainz vorbeiziehen.
Frühe Führung
Es war ein früher Doppelschlag von Darmstadt, der die Gäste aus Gladbach in Schock-Starre versetzte. Nach einem Zuspiel von Kapitän Fabian Holland kam Marvin Mehlem bereits in der 8. Minute zum Zug und erzielte damit das frühe Führungstor. Nur zwei Minuten später legte dann Matej Maglica per Kopfball nach.
Skarke mit dem 3:0
Und es kam noch dicker für die Gäste: Tim Skarke haute in der 33. Minute einen Abpraller in die rechte Seite des Tores, nachdem der Ball direkt zu ihm geflogen ist und markierte damit das 3:0. Mit diesem Zwischenstand ging es für die beiden Mannschaften zur Halbzeit in die Kabine.
Gladbach schafft den Anschluss
Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel dann aber ein kleiner Rückschlag für die Lilien: Nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter entschied der Unparteiische auf Handspiel im Strafraum. Die Folge: Platzverweis für Matej Maglica und Elfmeter für Gladbach. Den Strafstoß von Tomáš Čvančara parierte Darmstadts-Keeper Marcel Schuhen jedoch und bewahrte sein Team vor dem drohenden Anschlusstreffer - vorerst! Denn in der 56. Minute gelang dann Jordan Siebatcheu doch das 3:1.
Darmstadt gibt in Hälfte zwei das Spiel aus der Hand
Und das war nur der Anfang. Gladbach war zunehmend am Drücker und erzielte schließlich durch Florian Neuhaus und Tomáš Čvančara zwei weitere Tore. Damit stand das Unentschieden fest. Nach dem Spiel ärgerten sich die Spieler und Verantwortlichen besonders über die strittige rote Karte. Vor allem Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch beschwerte sich: "Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn es ein Handspiel gewesen wäre, dann wäre der Ball doch weitergeflogen. Das war physikalisch gar nicht möglich. Es ist wirklich hart zu ertragen."