Vor dem EL-Finale gegen Bergamo - Bayer Leverkusen träumt vom Triple
Sie haben in dieser Saison von 51 Spielen noch keines verloren. Deshalb glauben sie bei Bayer Leverkusen, auch die letzten beiden gewinnen zu können. Doch es sind zwei Endspiele mit eigenen Regeln.
Sie sind bereit für das Triple und die letzten beiden Kapitel eines deutschen Fußball-Märchens: Mit fast schon überbordendem Selbstbewusstsein geht Bayer Leverkusen in das Europa-League-Endspiel am Mittwoch gegen Atalanta Bergamo.
Riesige Vorfreude
"Finals sind zum Gewinnen da", sagte Team-Leader Granit Xhaka mit fester Stimme. Und Abwehrchef Jonathan Tah erklärte: "Die Vorfreude ist natürlich riesig. Man spürt schon, dass es eine sehr besondere Atmosphäre ist, dass natürlich ein sehr großer Fokus darauf liegt und für fast alle von uns etwas, was wir noch nicht miterleben durften. Und ich glaube, wir können es alle kaum erwarten, dass es dann endlich losgeht."
Tausende Leverkusener in Dublin
Rund 12 000 Tickets bekam Leverkusen für das dritte europäische Endspiel des Vereins nach dem gewonnen im UEFA-Cup 1988 und dem verlorenen in der Champions League 2002. Viele Fans reisen danach direkt weiter zum DFB-Pokalfinale am Samstag nach Berlin, wo dann aber nahezu die doppelte Zahl dabei sein darf.
Wieder in der Nachspielzeit?
In den Runden zuvor zeigte Bayer vor allem Moral und Standfestigkeit, schoss in den vier Spielen des Viertel- und Halbfinals vier Tore in der Nachspielzeit. Drei davon durch Stürmer Patrick Schick. "Wenn es im Finale wieder so käme, wäre das natürlich etwas ganz Besonderes", sagte er dazu: "Aber wir wollen nicht bis in die Nachspielzeit warten. Wir wollen es früher regeln."
Voll fokussiert
Dabei geht es für Leverkusen darum, eine jetzt schon besondere Saison mit dem Europa-League Pott und dem DFB Pokal zu vergolden. Jonathan Tah möchte davon jetzt noch nichts wissen. Momentan befände er sich noch im vollen Fokus.
Schwere Aufgabe
Für Leverkusens Coach Xabi Alonso sind die Lombarden "einer der härtesten Gegner in Europa. Sie haben eine super Mentalität und einen Trainer, der weiß, was er will." Im laufenden Wettbewerb schalteten sie unter anderem den FC Liverpool aus und verwehrten Trainer Jürgen Klopp somit ein Abschiedsspiel auf internationaler Bühne. Nichtsdestotrotz geht Leverkusen als leichter Favorit in das Europa-League-Endpsiel am Mittwoch in Dublin gegen Atalanta Bergamo.
"Ganz große Nummer"
"Das ist ein europäisches Finale. Und das merkt man auch in den letzten Tagen an der gesamten Aufmerksamkeit", sagte Sportchef Simon Rolfes der Deutschen Presse-Agentur: "Die Meisterschaft war das Sehnsuchtsziel des Vereins und deswegen ist sie etwas ganz Besonderes. Aber ein europäisches Finale ist auch eine ganz große Nummer."
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