Medaillenfluch abgewendet - Linus Straßer gewinnt WM-Bronze im Slalom
Bis zum letzten Wettbewerb müssen die deutschen Skirennfahrer bei der WM in Österrreich warten. Dann gibt es doch noch was zu feiern: Slalom-Ass Straßer rast zu Bronze - auch weil der Topfavorit patzt.
Linus Straßer hat bei der Ski-WM doch noch eine Medaille für das deutsche Team gewonnen. Im abschließenden Slalom fuhr der Münchner zu Bronze und bejubelte seinen ersten Einzel-Podestplatz bei einem Großereignis. Der 32-Jährige wurde in Saalbach-Hinterglemm nur vom neuen Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz und dem Norweger Atle Lie McGrath auf dem Silberrang geschlagen.
Favorit Noel patzt im Finale
Damit blieb dem Deutschen Skiverband (DSV) die Schmach erspart, erstmals seit 2007 wieder ohne Edelmetall von alpinen Weltmeisterschaften abzureisen. Das lag auch daran, dass der im Slalom nach dem ersten Lauf führende Franzose Clement Noel im Finale einfädelte und ausschied. Somit verbesserte sich Straßer nach Platz fünf im ersten Lauf noch auf das WM-Podium.
Einzige deutsche WM-Medaille
In den zwei Wochen zuvor waren die Athletinnen und Athleten des DSV bei der Medaillenvergabe leer ausgegangen. Einzig Außenseiterin Emma Aicher mit zwei sechsten Plätzen in Abfahrt und Super-G überraschte positiv. Am Samstag wurde Lena Dürr als Mitfavoritin im Slalom nur Achte. Immerhin Straßer, dessen Frau Maria und Töchterchen Marta im Ziel auf ihn warteten, sorgte am Schlusstag in Österreich doch noch für etwas Schadensbegrenzung.
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