Auto fährt in Menschenmenge: Fahrer in Rüsselsheim hatte 0,3 Promille
Auto fährt in Menschenmenge - Fahrer in Rüsselsheim hatte 0,3 Promille
Der Autofahrer, der bei der Kerb in Rüsselsheim in eine Gruppe feiernder Menschen gefahren ist, stand entgegen ersten Erkenntnissen wohl doch unter Alkoholeinfluss. Wie es zu dem Unfall kam, ist allerdings weiter unklar.
Ein nach dem Unfall mit fünf Schwerverletzten in der Nacht zum Samstag durchgeführter Atemalkoholtest habe einen Wert von 0,3 Promille ergeben, sagte ein Sprecher der Polizei in Darmstadt am Montag. Damit korrigierte er die Darstellung der Polizei vom Wochenende. Das Ergebnis der Blutuntersuchung stehe noch aus.
Zeugen: Fahrer hatte Handy am Ohr
Zeugen wollen außerdem gesehen haben, dass der Mann während der Fahrt mit seinem Handy telefoniert habe. "Die Ermittlungen dazu dauern allerdings noch an", sagte der Polizeisprecher. Hinweise, dass der 49-Jährige seinen SUV vorsätzlich in die Gruppe steuerte, gebe es weiterhin nicht.
Sechs Menschen teils schwer verletzt
Die 17, 22, 25, 27 und 39 Jahre alten Verletzten schweben den Angaben zufolge nicht in Lebensgefahr. Eine 20-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt, der Fahrer blieb unverletzt. Der Unfall passierte in Höhe einer Gaststätte in der Brunnenstraße. Laut Polizei standen die Menschen dort zum Teil auch auf der Fahrbahn, als der 49-jährige Bauschheimer sie mit seinem Mercedes erfasste.
Kerb-Programm geändert
Die Stadt Rüsselsheim änderte nach dem Zwischenfall das Programm ihres Kirchweihfestes, sagte die Veranstaltung jedoch nicht komplett ab. so seien Bühnenprogramm und Fassanstich zum Auftakt abgesagt worden, teilte die Stadt mit. Für den Umzug am Sonntag wurden vorsorglich weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Beispielsweise wurden auf der Brunnenstraße seitenversetzt zusätzliche Barken aufgestellt, und der Umzug wurde nicht nur von der Freiwilligen Feuerwehr sondern zusätzlich von der Polizei abgesichert - auch, wenn die Polizei bei dem Vorfall keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat hat.
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