Der Terminal-Mann ist tot - Er lebte 18 Jahre im Pariser Flughafen
Der iranische Flüchtling, der 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle gelebt und Steven Spielberg zu seinem Film "Terminal" inspiriert hat, ist tot.
Mehran Karimi Nasseri sei am Samstagmittag im Terminal 2 F des Flughafens eines natürlichen Todes gestorben, bestätigte ein Flughafensprecher der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Mitte September sei Nasseri (76), der sich selbst Sir Alfred nannte, wieder in den Flughafen eingezogen, nachdem er zuvor im Heim und zuletzt im Hotel gelebt hatte.
18 Jahre lang unter einer Flughafen-Rolltreppe
Bei einer Zwischenlandung 1988 hatte der Iraner im Transitbereich seine Papiere verloren. Er konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen und durfte nun weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Jahrelang bemühte er sich vergeblich in mehreren Ländern Europas um Aufnahme. Er hatte sich schließlich im Terminal 1 in einer Nische unter einer Rolltreppe häuslich eingerichtet.
Vorlage für Spielberg-Film Terminal
Erst 2006 verließ er für einen Krankenhausaufenthalt den Airport und lebte danach in einem Heim. Nasseris Geschichte inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film "Terminal" mit Tom Hanks. Mit dem Geld, das er für den Film bekam, zog Nasseri in ein Hotel um. Seit einigen Wochen aber lebte er wieder im Flughafen, wo er jetzt starb.
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