Bad Homburger Kreuz - Windrad-Schwerlaster fährt wieder
Der Windrad-Schwerlaster, der gestern früh die Ausfahrt nach Egelsbach am Bad Homburger Kreuz blockiert hat, fährt wieder. Sie setzen ihre zunächst gescheiterte Fahrt jetzt über die A5 in Richtung Kassel fort und versuchen so ihr Ziel Dänemark zu erreichen.
Gestern war einer der drei mit Windrad-Teilen beladenen Schwerlaster am Bad Homburger Kreuz stecken geblieben: Ein Baum im Schwenkbereich und offenbar auch eine Schilderbrücke versperrten den Weg, sagt uns die Polizei. Die Transporter wurden langsam rückwärts aus dem Bad Homburger Kreuz zurückgerollt und mussten sich dann auf die Standspur stellen.
Längere Wartezeit
Am späten Dienstagabend konnten sich die Schwertransporter dann langsam wieder in Bewegung setzen, bestätigte ein Polizeisprecher auf FFH-Nachfrage. Das Problem war, dass diese Schwertransporte nicht jede Route fahren können und auf beispielsweise Brücken oder Tunnel achten müssen, da sie oft auch verhältnismäßig hoch sind.
Schwierige Routenfindung
Wann sie weiterfahren können, liegt nicht in ihrer Hand, denn erst muss entweder die Strecke frei gemacht oder eine neue Strecke gefunden werden. Das ist eine Herausforderung, da Schwerlasttransporte nicht überall fahren können beziehungsweise dürfen. Erst dann dürfen sie ihre Fahrt in Richtung Flensburg, dem eigentlichen Ziel wieder fortsetzen.
Warum fuhren die LKW Richtung Süden?
Auch viele FFH-Hörer waren verwundert: Wieso fahren die Schwertransporter auf der A5 in Richtung Süden, wenn ihr Ziel eigentlich weit im hohen Norden liegt? Die Antwort ist recht einfach: Weil es viel Platz beansprucht, 74 Meter lange Windräder zu transportieren. Deshalb muss die Strecke so ausgewählt werden, dass sie breit genug ist.
Eigentlich, erzählt uns ein Fahrer, wollten die LKW bis nach Nürnberg fahren und von dort zurück in die nördliche Richtung. Für diese Route habe auch eine entsprechende Genehmigung vorgelegen. Den Baum, der im Kurvenbogen am Bad Homburger Kreuz im Weg steht, hatte dabei aber offenbar niemand auf dem Schirm.
Transporter blockierte bereits am Gambacher Kreuz
Der LKW hatte bereits weiter nördlich am Gambacher Kreuz Schäden angerichtet. Auch dort war er stecken geblieben, mehrere Leitpfosten mussten daraufhin ausgebaut werden.
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