Ein Jahr Krieg in der Ukraine - Demos und Gedenken in Hessen

Ein Jahr Krieg in der Ukraine, ein Jahr Leid, Zerstörung und Vertreibung von Menschen aus ihrer Heimat. Aber auch ein Jahr: Solidarität und Hilfe. Wir haben für Sie eine Übersicht mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen und Kundgebungen in Hessen erstellt.

Über 81.000 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer leben mittlerweile bei uns in Hessen, wie uns das Innenministerium auf FFH-Nachfrage mitteilte. Viele von ihnen werden heute zusammen mit Hessinnen und Hessen auf die Straße gehen gegen den russischen Angriffskrieg.

Das Wiesbadener "Bündnis für Demokratie" veranstaltet heute um 18 Uhr eine Lichterkette. Diese soll schweigend durch die Wiesbadener Innenstadt laufen. Startpunkt ist der Brunnen am Schlossplatz, von dort geht es über die Marktstraße beziehungsweise Mauergasse und anschließend die Neugasse entlang. Das Bündnis bittet Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, die Lichter selbst mitzubringen.

In Taunusstein laden Stadtverwaltung und der Stadtverordnetenvorsteher um 18 Uhr auf den Dr.-Peter-Nikolaus-Platz ein. "Wir wollen den traurigen Jahrestag zum Anlass nehmen, unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen zu erneuern und ein Zeichen für den Frieden zu setzen". Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten eine Taschenlampe mitzubringen, da offenes Feuer und Kerzen auf dem Platz untersagt sind. 

Im nordhessischen Gudensberg findet heute um 16 Uhr wie schon vor einem Jahr zu Kriegsbeginn eine Friedenswache am Gudensberger Rathaus statt. „Wir möchten unsere Mitbürger:innen aus dem Chattengau aufrufen, sich an dieser Friedenswache zu beteiligen und ihre humanitäre Unterstützung fortzusetzen“, so Bürgermeisterin Sina Best und Michael Höhmann vom Vorstand des Partnerschaftsvereins."

Die Gemeinde Lohfelden sowie die Kirchengemeinden laden heute um 18 Uhr auf den Doktor-Walter-Lübcke-Platz zum gemeinsamen schweigen, singen und beten ein. Zudem wird die Gemeinde an diesem Tag die Flagge der Organisation "Mayors for Peace" hissen.

Das Netzwerk "Ukraine Hilfe Fulda" veranstaltet heute gemeinsam mit dem Verein "Fulda stellt sich quer" ab 18 Uhr eine "Kundgebung für Frieden, Freiheit und Demokratie" auf dem Fuldaer Universitätsplatz. Dort wird es unter anderem Redebeiträge von Geflüchteten aus der Ukraine, eine Live-Schaltung in die Ukraine zum Vorsitzenden des Vereins "Strong Life", Viktor Kukshausen, aus Lviv und traditionelle ukrainische Tänze geben. Außerdem soll der Universitätsplatz in Blau und Gelb - den Farben der Ukraine erstrahlen.

Die Stadtverwaltung Frankenthal lädt heute um 17 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung in die Erkenbertruine. Dort wird es ein von Ukrainern mitgestaltetes Programm geben, im Anschluss daran sind die Teilnehmenden eingeladen, zur Kirche St. Ludwig zu spazieren. Dort findet dann ab 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Martin Hebich werden die aus Nizhyn stammenden Ukrainerinnen Maryna Kolomiichenko und Maryna Lysenko eine zweisprachige Rede halten.

Auf dem Darmstädter Friedensplatz findet heute um 18 Uhr eine Kundgebung statt, anschließend gibt es einen Protestzug durch die Stadt bis zum Luisenplatz. Mit dabei ist beispielsweise der Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V., der auch schon Hilfsgüter in die Ukraine gebracht hat.

Der Rüsselsheimer Oberbürgermeister lädt heute zusammen mit der evangelischen Kirche und dem Stadtverordnetenvorsteher zu einer Gedenkveranstaltung um 17.30 Uhr in das Haus der Kirche Katharina von Bora ein. Anschließend wird es eine Diskussion zum Thema "Wie ist Frieden möglich?" geben. Außerdem wird genau wie in Lohfelden auch in Rüsselsheim die Flagge der "Mayors for Peace" gehisst. Diese wird vom 23. Februar bis zum 27. Februar zu sehen sein.

In Babenhausen werden ökumenische Friedens- und Hoffnungsgebete für notleidende Menschen in der Ukraine, der Türkei und in Syrien gefeiert. Vertreter der Kirchengemeinden von Babenhausen und Harreshausen treffen sich heute um 17.30 Uhr in Babenhausen auf dem Marktplatz. Dort wird es eine Spendenaktion zugunsten der Menschen in der Ukraine, der Türkei und Syrien geben.

Auf dem Europaplatz vor der Reichenberghalle in Reichelsheim wird heute um 17 Uhr unter Mitwirkung mehrerer Kirchengemeinden der Region eine Friedensandacht gehalten.

Die Kirchengemeinden Altheim und Harpertshausen feiern am 26. Februar um 19 Uhr einen Taizé-Gottesdienst in der Altheimer Kirche und auch die Kirchengemeinden Georgenhausen-Zeilhard, Neunkirchen und Reinheim nehmen die Friedensgebete für die Ukraine in ihre Sonntagsgottesdienste am 26. Februar auf.

In Groß-Zimmern wird der Sonntagsgottesdienst am 26. Februar ab 9.30 Uhr als Friedensgottesdienst anlässlich „Ein Jahr Ukraine-Krieg“ gefeiert.

In Wersau wird es an diesem Tag ab 18 Uhr einen Abendgottesdienst geben. 

Das monatliche ökumenische Friedensgebet der evangelischen Friedensgemeinde Eppertshausen am 1. März um 19 Uhr in der Katholischen Kirche ist ebenfalls dem Jahrestag des Ukraine-Krieges gewidmet.

Der Bad Nauheimer Ausländerbeirat veranstaltet heute gemeinsam mit dem Internationalen Club Bad Nauheim in Kooperation mit IKI e.V. und den christlichen, der jüdischen sowie der muslimischen Gemeinde um 16 Uhr eine gemeinsame Mahnwache an der Dankeskirche.

In Marburg wird es am 25. Februar um 16 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz geben. Getragen wird sie von der Initiative Zeitenwende Marburg, Kirchen und verschiedenen Parteien.  

Für den heutigen Tag sind verschiedene Demonstrationen, Kundgebungen und Solidaritätsveranstaltungen geplant. Demnach findet um 17 Uhr eine Demonstration der Deutschen Friedensgesellschaft an der Frankfurter Konstablerwache statt, um 18 Uhr wird es eine Solidaritätsveranstaltung der Stadt Frankfurt in der Paulskirche und den ganzen Abend über Friedensgebete in vielen Kirchen geben.

In Karben wird um 18 Uhr eine Kundgebung mit Friedensgebet  gehalten.

In Karlstein am Main wird ab 19 Uhr eine Lichterkette gebildet.