Milliardenhilfe für US-Bank - Scholz: Erwarte keine neue Finanzkrise
Milliardenhilfe für US-Bank - Scholz: Erwarte keine neue Finanzkrise
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA und den Turbulenzen rund um die Schweizer Großbank Credit Suisse keine neue Finanzkrise in Deutschland und Europa heraufziehen.
"Die Gefahr sehe ich nicht. Das Geldsystem ist nicht mehr so fragil wie vor der Finanzkrise", sagte der Bundeskanzler dem "Handelsblatt". Er erwartet deshalb auch keine Konsequenzen für deutsche Sparer. Die Einlagen seien sicher. "Wir leben in einer völlig anderen Zeit", sagte Scholz mit Blick auf Vergleiche mit der Finanzkrise 2008 dem Blatt.
Weitere US-Bank gerät ins Straucheln
Die Turbulenzen im Finanzsektor reißen nicht ab: Auf das Milliarden-Stützungspaket für die angeschlagene Credit Suisse in Europa folgte am Donnerstag eine konzertierte Hilfsaktion für ein weiteres strauchelndes Geldhaus in den USA. Die Regionalbank First Republic erhält angesichts von Liquiditätssorgen und heftigen Kursverlusten an der Börse eine milliardenschwere Finanzspritze von den größten US-Geldhäusern. Die Maßnahme sei "höchst willkommen" und demonstriere die Widerstandskraft des Bankensystems, hieß es in einer Mitteilung von Finanzministerium und Notenbank Federal Reserve.