Hochwasser-Welle in Mittelhessen - Größere Schäden bleiben aus
Größere Schäden bleiben aus - Hochwasser-Welle in Mittelhessen
Nach kräftigen Dauerregen hat es am Wochenende eine Hochwasser-Welle in Mittelhessen gegeben. Zum Glück blieben größere Schäden aus.
Die Pegel von Lahn, Kinzig, Nidda oder Fulda stiegen an, gehen mittlerweile aber wieder zurück. FFH-Wetterexperte Dr. Martin Gudd verspricht für die beginnende Woche weitere Entspannung. "Da kommt nichts nach," so Gudd im Programm von HIT RADIO FFH.
20 Feuerwehreinsätze in der Wetterau
20 Feuerwehreinsätze in der Wetterau, Sandsäcke an der Kinzig, ein Erdrutsch an einem Hang in Bad Soden Salmünster, gesperrte Uferstraßen: So zeigte sich nach starken Regenfällen die Hochwasserlage am Wochenende in Mittel- und Osthessen. Am Sonntag entspannte sich die Lage wieder, wie eine Sprecherin des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Größere Vorfälle meldete die Polizei nicht.
Hang in Bad Soden Salmünster rutschte ab
In Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) mussten Samstag zehn Bewohner ein Wohnhaus verlassen, nachdem es an einem Hang unterhalb des Gebäudes einen kleineren Erdrutsch gegeben hatte. Dies führte zu einem Einsatz der Feuerwehr Bad-Soden-Salmünster. Ein Statiker gab nach einer Untersuchung des Gebäudes Entwarnung und die Menschen konnten wieder zurück in ihre Wohnungen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südosthessen in Offenbach sagte.
Heuchelheimer See lief über die Uferstraße
In verschiedenen Teilen Hessens wurden Straßen gesperrt. Im südhessischen Rheinheim war am Sonntagmorgen zeitweise eine Kreisstraße dicht, weil die Gersprenz, ein Nebenfluss des Mains, über die Ufer getreten war. In Heuchelheim (Kreis Gießen) kam es zu einer Straßensperrung wegen Überflutung durch die Heuchelheimer Seen und die Lahn.Ein Tief hatte am Samstag andauernde Regenfälle mit sich gebracht.
Meldestufen an 31 Pegelstellen erreicht
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vorübergehend für fünf Kreise in Mittel- und Osthessen vor Hochwasser. In der Nacht zum Sonntag wurden dem HLNUG zufolge an 31 Stellen Meldestufen erreicht, darunter im südhessischen Fürth (Bergstraße) und in Hain-Gründau (Main-Kinzig) zeitweise die höchste Meldestufe drei. Zudem erreichten Gewässer im Fulda-, Kinzig- und Lahngebiet sechs Mal die Meldestufe zwei.
Dauerregen hat nun ein Ende
Die Pegel stiegen vor allem in den Unterläufen oder den Flüssen selbst von Lahn, Fulda, Nidda und Kinzig. Auch die Ohm führte besonders viel Wasser, so dass auch im hessischen Ried und im Odenwaldkreis vielfach Meldestufen überschritten wurden. Am Sonntag sanken die Pegelstände aber wieder. In der kommenden Woche hat der Dauerregen voraussichtlich ein Ende, so bestätigt auch FFH-Wetterexperte Dr. Martin Gudd.