Wieder russischer Güterzug nach Explosion im Grenzgebiet entgleist
Nach Explosion - Wieder russischer Güterzug entgleist
Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist im russischen Grenzgebiet nahe der Ukraine ein Güterzug nach einer Explosion entgleist.
In der Region Brjansk seien unweit der Siedlung Belye Berega eine Lokomotive und rund 20 Waggons "wegen illegaler Eingriffe in die Arbeit des Eisenbahnverkehrs" von den Schienen abgekommen, teilte die russische Eisenbahn RZD auf Telegram mit. Der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomas, schrieb von einem "unbekannten Sprengkörper", der explodiert sei. Verletzt worden sei ersten Erkenntnissen zufolge niemand. Bereits am Montag (01.05.) war in derselben Region ein Zug entgleist, nachdem Unbekannte die Schienen gesprengt hatten.
Verletzer - bei Drohnen-Angriff?
Etwas später hieß es in russischen Telegram-Kanälen außerdem, in der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Belgorod habe eine Drohne nahe einer im Bau befindlichen Verteidigungsanlage einen Sprengsatz abgeworfen. Dabei sei ein Mann verletzt worden. Zuletzt war Belgorod in die Schlagzeilen geraten, weil ein russischer Kampfjet versehentlich eine Bombe über der Großstadt abschoss und eine gewaltige Explosion auslöste (Foto). Drei Menschen waren dabei verletzt worden.
Beobachter vermuten Vorbereitung einer ukrainischen Gegenoffensive
Russland führt seit mehr als 14 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. In den vergangenen Wochen häuften sich Anschläge durch Unbekannte auf russische Infrastruktur und Versorgungswege. So geriet etwa am vergangenen Wochenende auch ein Treibstofflager auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch eine Drohnenattacke in Brand. Einige Beobachter vermuten dahinter eine Vorbereitung auf die ukrainische Gegenoffensive, deren Beginn bald erwartet wird.