Vandalismus in Fritzlar: Zwei Schulen bleiben restliche Woche zu
Vandalismus in Fritzlar - Zwei Schulen bleiben restliche Woche zu
Heftiger Fall von Vandalismus in Fritzlar im Schwalm-Eder-Kreis: An zwei Schulen muss diese Woche der Unterricht ausfallen, wie Landrat Becker mitteilte. Zu massiv seien die Schäden nach einem Einbruch. Diese schätzt die Polizei mittlerweile auf rund 100.000 Euro.
Betroffen sind die Förderschule „Schule am Dom“ und die Grundschule „Schule an den Türmen“. Die Täter hatten demnach Glastüren und Fenster eingeschlagen, um sich Zutritt zu verschaffen. In den Schulen wurden Schränke, Schubladen und Türen aufgehebelt, um dort nach Wertgegenständen zu suchen. Außerdem wurden die Einrichtung und Möbelstücke in mehreren Stockwerken zerstört und aus aufgebrochenen Geldkassetten ein niedriger dreistelliger Bargeldbetrag entwendet.
Aktuelle Schulausfälle in Hessen
100.000 Euro Schaden
Laut Polizei wurde darüber hinaus auch ein Feuerlöscher aus seiner Halterung gerissen und dessen Löschschaum sowohl in Fluren und Räumen im Innen-, als auch im Außenbereich großflächig verteilt. Insgesamt schätzt die Polizei den Sachschaden auf rund 100.000 Euro. Heute und die nächsten Tage gilt in beiden Schule: Anstelle von Unterricht ist Aufräumen angesagt.
Besteht ein Zusammenhang zwischen den Taten?
Die Förderschule und die Grundschule liegen nur rund 300 Meter voneinander entfernt. Möglicherweise bestehe ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten, sagt ein Polizeisprecher im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Die Ermittlungen laufen. Die Polizei sucht Zeugen.
Landrat: "Ich bin stinksauer! Sowas habe ich noch nicht erlebt."
„Wir sind erschrocken und auch stinksauer. Das war blinde Zerstörungswut und ergibt keinerlei Sinn“, sagt Landrat Winfried Becker. In jedem Stockwerk gebe es großen Schaden, Türen seien mit einer Axt eingeschlagen und Glas zerschlagen worden.
Kultusminister äußert sich zu Zerstörung
Auch Hessens Kultusminister Alexander Lorz äußerte sich: "Es ist schlimm zu hören, wie zerstörerisch die Täter vorgegangen sind", kommentierte er den Vorfall. "Gerade die jüngsten Schülerinnen und Schüler werden sicher aufgeregt sein und mit keinem guten Gefühl in ihre Schulen zurückkehren. Wir stehen mit unserem Staatlichen Schulamt vor Ort für alle Unterstützung bereit."