#Kostheim: Die Maßnahmen vor Ort zeigen Wirkung, aktuell brennt es nicht mehr. Die #Warnung der Bevölkerung für die Umgebung des Werksgeländes wird gleich aufgehoben. Mit Unterstützung des TUIS-Fachberatung und der BASF-Werkfeuerwehr wird das weitere Vorgehen abgestimmt. ^jh
— Feuerwehr Wiesbaden (@FeuerwehrWI) August 14, 2023
Gefahrstoff-Austritt in Mainz-Kostheim - Feuerwehr im Großeinsatz
Entwarnung nach Brand in Mainz - Keine Gefahr nach Gasaustritt in Kostheim
Auf dem Industriegelände des Papierherstellers Essity im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim ist am Montagabend (14.08.) ein Gefahrstoff ausgetreten. 13 Feuerwehrleute kamen verletzt ins Krankenhaus - zwölf von ihnen konnten nach einer Behandlung wieder entlassen werden. .
Der in Containern gelagerte Stoff, der zur Papierproduktion genutzt wird, zersetzte sich infolge einer chemischen Reaktion, wie die Feuerwehr unserem Reporter vor Ort erklärte. Die Ursache ist nach wie vor unklar.
Gesundheitsgefährdendes Gas ausgetreten
Dadurch kam es zu starker Rauch- und Temperaturentwicklung. Das entstandene Schwefeldioxid führte außerdem zu enormer Geruchsbelastung in der Nachbarschaft. In einer Warnmeldung hieß es, die Stoffe könnten zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Das betroffene Gebiet sollte weiträumig umfahren werden. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
FFH-Reporter Colin Mahnke berichtet vom Einsatz
Feuerwehr mit Messfahrzeugen im Einsatz
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Messfahrzeuge überprüften, ob sich Gefahrstoffe in der Luft befinden. Bis nach Mainz und in den Kreis Groß-Gerau wurde gemessen. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von der Werkfeuerwehr der BASF Ludwigshafen - die sorgte durch Kühlung für eine kontrollierte Reaktion des Gefahrstoffs. Der glühende Container konnte mit einer Art Gabelstapler aus der Halle gezogen werden, um ihn draußen weiter runterzukühlen.
Löscharbeiten gehen weiter
Durch das Feuer waren auch einzelne Gebäudeteile herabgestürzt. Inzwischen ist die betroffene Halle mit Ausnahme der zwei Container komplett geräumt. Bei einem der Container handelt es sich um den initial gezündeten und inzwischen "abreagierten" Behälter. Der zweite weist eine leichte Geruchsentwicklung auf, welches auf eine begonnene Zersetzung hindeutet. Auftretendes Schwefeldioxid wird mit Wasser niedergeschlagen und gebunden, so dass eine Gefährdung der Bevölkerung weiterhin ausgeschlossen werden kann. Gegen Mitternacht konnte deshalb Entwarnung gegeben werden.
Die Feuerwehr Wiesbaden twittert zur Entwarnung
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