Viele Tote und Verletzte - Tanklager in Berg-Karabach explodiert
Bei der Explosion eines Tanklagers in der zwischen Armenien und Aserbaidschan umkämpften Kaukasus-Region Berg-Karabach sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen wurden verletzt.
290 weitere Menschen seien mit unterschiedlich schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Dutzende Verletzte schweben demnach noch in Lebensgefahr. Die Ursache der Explosion ist noch unklar.
Menschen standen für Benzin an
Auf Fotos in sozialen Netzwerken waren große Flammen zu sehen. Die Politikerin Metakse Akopjan erklärte, an dem Lager hätten zum Zeitpunkt des Unglücks viele Menschen für Benzin angestanden, weil sie mit Autos vor den Aserbaidschanern nach Armenien fliehen wollten.
Versorgung der Verletzten extrem schwer
Das Menschenrechtsbüro der Region appellierte an die Weltgemeinschaft, dass es dringend notwendig sei, insbesondere schwer verletzte Menschen zur Behandlung auszufliegen. "Die medizinischen Kapazitäten Berg-Karabachs sind nicht ausreichend, um die Leben der Menschen zu retten", hieß es in der Mitteilung auf der früher als Twitter bekannten Plattform X.
Versorgungs-Korridor blockiert
Die humanitäre Lage in Berg-Karabach, das seit langem zwischen den beiden verfeindeten Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan umkämpft ist, ist ohnehin katastrophal. Seit Monaten blockieren Aserbaidschaner die einzige armenische Zufahrtsstraße, weshalb Lebensmittel, Medikamente und Benzin in der Region knapp sind.
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