Bundesweite Studie: Zufriedenheit in Deutschland ist ungleich verteilt
Bundesweite Studie - Zufriedenheit ist ungleich verteilt
Wie zufrieden sind die Menschen in Deutschland? Die Lebenszufriedenheit in der Bevölkerung ist sehr unterschiedlich verteilt. Das zeigt der "Monitor Wohlbefinden" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, der jetzt in Wiesbaden vorgestellt wurde. So sind Alleinerziehende und Berufspendler einer aktuellen Studie zufolge weniger zufrieden als der Durchschnitt der Gesellschaft.
Alleinerziehende haben demnach im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen ein eher geringes subjektives Wohlbefinden. Über weniger Lebenszufriedenheit als im Durchschnitt berichten laut Studie auch Berufstätige, die lange Strecken zum Arbeitsplatz pendeln müssen.
Weniger Zufriedenheit bei Menschen ohne akademischen Abschluss
Für die Studie seien Bevölkerungsgruppen beispielhaft ausgewählt worden, die etwa für bestimmte Lebensphasen stehen. Die Wissenschaftler fanden unter anderen heraus, dass Menschen ohne einen akademischen Abschluss unterdurchschnittlich zufrieden sind. Zugewanderte der ersten Generation seien mit ihrem Leben vergleichsweise zufrieden. Konkrete Gründe für die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit wurden nicht abgefragt.
Erwachsene Kinder fühlen sich wohler, wenn sie nicht zu Hause wohnen
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Eine gute Balance aus Nähe und Distanz Erwachsener zu ihren Eltern sei mit einem höheren Anteil von Menschen verbunden, die sich subjektiv wohlfühlen. So fühlen sich erwachsene Kinder, die bis zu 29 Autominuten von den Eltern weg wohnen, wohler als diejenigen, die noch zu Hause wohnen, schreiben die Forscher.