Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Hallo, guten Morgen. Frau Steeger, Sie haben ein wirklich tolles Buch geschrieben. Da gehört, also so ein Buch zu schreiben, da gehört ganz schön viel Mut dazu. Ja, also ich bin davon ausgegangen, dass ja viele Leute doch schon einiges über mich wissen. Aber das ist halt nur einiges. Und ein kleiner Zeitungsartikel, der auch nur zu, sagen wir mal, 20 Prozent stimmt, ist ja noch lange nicht mein Leben. Und, aber als ich dann anfing zu schreiben, habe ich gemerkt, dass ich doch schon, um was aussagen zu können, mehr Preis geben muss. Und das war nicht immer so leicht. Sie schreiben das ja auch in Ihrem Vorwort. Einmal sagen, wie es wirklich war. Selbst wenn so viel über einen geschrieben ist, ist es, ich glaube auch, wenn es auch wehgetan hat, ist es auch ein Gefühl der Befreiung. Weil das, was wir da lesen, ist jetzt wirklich von Ihnen. Also das ist die Wahrheit. Also ich, ich, es war eine Befreiung. In dem Moment, wo ich es geschrieben habe, war es noch keine, sondern erst als es fertig war, weil halt alles wieder hochkam. Jede Szene stand mir ja wieder ganz deutlich vor Augen. Und das war nicht immer schön. Ich habe gelacht, aber auch viel, viel geweint. Und, und, und wenn man anfing zu schreiben, dachte ich, okay, mit drei Sätzen kann ich das nicht erklären. Und automatisch kam mehr und mehr. Und dann habe ich doch mehr Preis gegeben, als ich eigentlich vorhatte. Und das meine ich mit diesem ehrlich. Also es ist, vielleicht muss man aber auch eine gewisse Reife, ein gewisses Alter haben. Auch ihre beiden Eltern, das ist ja natürlich auch ein vieler Teil der Kindheit, die leben ja beide nicht mehr. Vielleicht ist es auch eine Art, dass man dann wirklich alles sagen darf. Also ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn ihr Vater oder ihre Mutter noch gelebt hätte und es hätte lesen können, ob sie dann auch so ehrlich gewesen wären. Ich hätte schon einiges geschrieben, aber nicht so hart. Weil, wie gesagt, wir hatten zwar keine Liebe. Und, und ich habe sie. Ich habe sie auch ganz bestimmt nicht geliebt. Sie hat mich ja auch nicht geliebt. Aber ich musste, wollte ihr ja nicht unbedingt wehtun. Also ich hätte schon einiges geschrieben, aber nicht alles. Man sucht ja immer so, aber da war doch bestimmt was Schönes und so. Aber Sie sind da sehr direkt und sagen, da war, da war keine Liebe. Da waren, da waren Schläge. Also da gab es nicht mal so ein kleines Eckchen, wo man das Gefühl hatte, da hat einem jemand mal über den Kopf gestrichen. Und da war doch so ein kleines Eckchen, Zipfel, Hoffnung. Nein, also für uns Kinder war das eigentlich. Fast normal. Wir hatten ja auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Wie heute das Fernsehen und Internet. Und das war die Nachkriegszeit. Und wir haben eigentlich, wir durften ja auch keine Kinder mit nach Hause bringen. Wir haben eigentlich nur auf der Straße gelebt. Wir Kinder und in Ruinen und Trümmern. Wir fanden das aber toll. Wir haben da uns unsere Burgen gebaut. Das haben wir gar nicht all so schlimm empfunden. Und eigentlich sind wir fast davon ausgegangen. Gut, wir wurden halt nicht geküsst. Und gestreichelt. Sie haben es nicht anders gekannt. Wir kannten es nicht anders. Aber ihr wart zu dritt. Ihre Schwester. Der Junge hat es ein bisschen besser gehabt als ihr beiden Mädchen? Ja, also meine Schwester und ich, wir haben nachgedacht. Oder eigentlich ist es klar, der muss noch aus Liebe entstanden sein. Meine Eltern müssen sich ja mal geliebt haben. Gehe ich mal von aus. Aber sie konnten es nie fragen. Nein, man konnte ja nicht reden mit beiden. Und ich gehe von aus, dass mein Bruder ist ja glaube ich auch acht Jahre älter. Aus Liebe entstanden ist. Und wir gehe ich mal von aus. Nicht. Und wir hatten aber auch als Kinder wenig Kontakt zu ihm, weil er halt älter war und schon seinen eigenen Weg gegangen ist. Meine Schwester und ich, wir hingen mehr zusammen. Also das war wirklich eine Situation voller Angst. Man musste ausweichen, dass man nicht wieder Schläge gekriegt hat. Und sie schreiben an einer Stelle im Buch. Aber viel schlimmer als die Schläge war, dass man nicht miteinander reden konnte. Also man konnte auch keine Freude miteinander haben. Man konnte auch keine Freude miteinander teilen. Man konnte keinen Schmerz miteinander teilen. Also man lebt zusammen, aber ist wahrscheinlich dann trotzdem allein. Ja, aber man organisiert sich im Leben. Das war schon schlimm im Nachhinein. Wenn ich so, als ich das geschrieben habe, fand ich es natürlich eigentlich ganz schrecklich. Aber in dem Moment ist es so, wir haben dann einfach angefangen, Haken zu schlagen. Wir wussten, was wir von uns geben, was wir sagen, was wir nicht sagen. Aber es hat einen sowieso nicht interessiert. Es ist genauso, als ich zur Handelsschule gegangen bin und habe die Unterschriften alle selbst gemacht. Warum sollte ich mich verprügeln lassen? Da hat man schon so, man hat sich arrangiert, man hat getrickst. Ja, man war ja ziemlich klug, weil ich von Anfang an die Unterschrift selbst nachgemacht habe. Da war nie eine Vergleichsmöglichkeit. Aber warum sollte ich mich prügeln lassen? Und so gab es natürlich viele Gelegenheiten, wo wir einen Haken drum geschlagen haben. Also wir wussten schon, wie wir uns durchschlängeln konnten. Also man kann sagen, es ist nicht so, also man hat keine Liebe bekommen. Das hat sich natürlich auch im Nachhinein geändert. Die Defizite aus einer Kindheit, die gibt es natürlich dann. Aber kann man sagen, dass man so eine gewisse Schleue entwickelt, die Ihnen auch vielleicht im Nachhinein geholfen hat, in gewissen Situationen durchzukommen im Leben? Ja, wir wollten durchkommen. Wir wollten eigentlich in dieser Familie überleben. Wir wollten einfach durchkommen. Also wir wussten genau, was wir zu sagen und was wir zu machen haben. Und dadurch waren wir dann auch gezwungen zu lügen. Ich sage immer, ich musste so viel lügen als Kind. Dass ich es jetzt gar nicht mehr kann. Aber das Lügen waren alles wahrscheinlich Notlügen, oder? Ja, wir wollten einfach nicht verprügelt werden. Wahnsinn. Aber das ist ja trotzdem passiert. Sie hatten im Grunde keine Chance. Und Sie schreiben aber auch, also ich meine, es gibt viele sehr berührende Bilder im Buch, das geht einem wirklich nah. Aber dass Sie auch zum Beispiel Ihrem Vater, als er dann im Sterben lag, Sie haben ihm, vielleicht hat er Sie gar nicht gehört, aber Sie haben ihm verziehen und Sie haben ihm das auch gesagt. Eigentlich, was heißt verziehen? Also ich habe, meine Schwester sieht die ganze Situation oder unser Leben viel, viel härter, als ich es sehe. Ich glaube, sie hat meiner Mutter nicht verziehen. Was heißt, ich kann eigentlich nichts verzeihen. Also ich habe immer versucht zu verstehen. Aber, aber ich habe es nicht verstanden. Aber es ist schwer zu, ich kann sie erklären, aber vielleicht nicht verstehen. Und mein Vater, das tut mir leid, dass er so früh gestorben ist. Also ich glaube, wir wären zusammengekommen, weil ich habe ihn dann als einsamen alten Mann gesehen. Und er hatte sich so gefreut, als ich ihm gesagt habe, dass ich ihn nach Frankreich hole. Und das wäre, glaube ich, unser Kick gewesen. Wir wären zusammengekommen. Aber dann ist er halt vorher gestorben. Da hat er, glaube ich, geweint. Da hat er geweint. Das zeigt doch, dass er auch Gefühle hatte. Ja. Und ich glaube, weil meine Eltern sich ja halt noch extrem gehasst haben und da hat sich das auf die Kinder übertragen. Ich gehe mal von aus, mein Vater hat uns nicht gehasst. Er hat ja auch für uns gesorgt. Er ist mit uns einkaufen gegangen, nur er konnte keine Liebe, keine Zärtlichkeit und keine netten Worte geben. Und die Prügel, das war wohl ein Abreagieren. Vielleicht habe ich auch zu viel verstanden. Vielleicht, ja, ja. Sie haben oft Verständnis für alles, was Ihnen widerfahren ist. Das kommt ja auch im Buch. Aber letztendlich auch mit den schlimmsten Dingen. Es hilft einem schon zu verzeihen. Ich hasse eigentlich überhaupt keinen Menschen. Ich kann noch nicht mal sagen, dass ich jemanden gar nicht leiden kann. Es liegt mir einer vielleicht mal nicht. Gut, es gibt, gebe ich zu, doch so eine Handvoll Menschen, die, das wäre ganz nett, wenn sie mir nicht über den Weg laufen. Aber wenn es passiert, kann ich es auch nicht ändern. Und sie haben ja, sie haben, also ich will, es muss man wirklich nachlesen. Also ich will auch nicht zu sehr jetzt. Es hat eh schon so wehgetan, hat Tränen gekostet. Es ist, es ist wirklich, war nicht schön. Also man kann, man sieht, obwohl einmal habe ich mir gedacht, Geigenunterricht hat er Ihnen mal gegeben. Also es gab, das ist doch irgendwie ein Zeichen. Er wollte. Also ich glaube, er hatte mal so kleine Zeichen, kleine Zeichen. Aber wir sind nie zu, also als Kinder nie zueinander gekommen. Nee, das war so, wie er die Wohnung betreten hat, haben alle Angst gehabt. Und von meinem Kind. Und von meiner Mutter hatte ich komischerweise keine Angst. Das war nur so eine unterdrückte Wut, obwohl sie uns mehr geschlagen hat als mein, mein Vater. Aber die konnten mal ganz gut austricksen, verstecken und in die Ecke. Aber sie waren halt, sie sagen auch, sie haben, sie hatten kein, also sie sagen zu ihrem Vater am Sterbebett, du hast kein gutes Leben gehabt. Also das ist dieses Verständnis von ihnen. Sie waren ja beide auch unglücklich. Also sie haben beide keinen, irgendwie, sie haben ja auch keine Freude irgendwie und Liebe in ihrem Leben gehabt. Nein, sie hat kein Leben gehabt. Schrecklich. Sie hat kein Leben gelebt. Meine Mutter ist ja 100 Jahre geworden. Ich glaube, sie konnte nicht sterben, weil sie gar nicht gelebt hat. Ja, dieses Wahnsinn. Ja, klar, vielleicht konnte sie nicht abschließen, weil, weil es nicht schön war, weil so will man vielleicht auch nicht gehen. Ich habe mich ja auch ans Bett dann vor ihr gesetzt, glaube ich so, bei ihr, zu ihr gesetzt, ja, glaube ich ein halbes Jahr oder paar Monate bevor sie gestorben ist. Aber sie war halt schwerhörig und sowieso nicht, also einfach nicht bei sich. Also ich glaube nicht, dass sie mich verstanden hat, das war mir aber egal. Ich habe ihr trotzdem einiges gesagt. Das tut einem ja selber gut, das war richtig so. Hat sie denn, hat sie denn zu den, ich meine, ihre, ihre, ihre Schwester hat ja Kinder, hat sie zu den Enkelkindern geschafft, eine Beziehung aufzubauen? Wurde das dann besser? Das ist eine ganz komplizierte Geschichte. Das eine Kind wurde bei, von meiner Schwester ja aber eher groß. Das ist, wo meine Schwester heute noch dran zu knabbern hat und sie wollte dann kein, kein Kind. Sie wollte dann kein, nicht, dass meine Schwester Kontakt zu ihrem eigenen Kind hat und so. Da haben sich ganz ungezogene Sachen abgespielt. Das habe ich lieber nicht im Buch reingeschrieben. Das wurde meine Schwester zu sehr treffen. Also es gibt nämlich doch noch einen, das ist ja das, ne, also man will ja auch niemanden mit was leben lassen. Weil da geht es mir um meine Schwester. Ja, ne, das lassen wir dann außen vor, das wusste ich nicht. Okay, haken wir einfach mal, es war nicht einfach, aber sie haben es irgendwie geschafft. Sie sind ja danach ausgezogen und hatten ein kleines Zimmer, haben sich gleich einen Hund besorgt. Also das war ja schon auch ein bisschen schwierig. Also das war ja schon auch eine Befreiung oder einfach mal die Tür zuzumachen, zu können. Es war eine Flucht. Ich musste einfach von zu Hause raus. Das war ja kein Leben mit meiner Mutter in einem Bett zu schlafen, was mich sowieso geekelt hat. Und, und dann als dann auch noch mein Großvater zu uns ziehen sollte, da war das natürlich genug. Und das war eigentlich eine Flucht. Früher wurde man ja mit 21 volljährig. Ja, ja. Aber da hat sich ja keiner bei uns drum gekümmert. Das heißt, wie alt waren Sie, als Sie ausgezogen sind? 18 glaube ich oder nach. Das war schon ein bisschen. Nach 18, 19 oder so. Aber man muss natürlich dazu sagen, dass der Großvater ja auch, also es wurde ja auch von ihrer Mutter toleriert. Also das war bekannt. Der Großvater fasst kleine Mädchen an. Also der hat sie sexuell missbraucht, kann man so sagen. Und das ist ja so richtig. Also das ist so, wie man es immer im Lehrbuch sieht, wo immer gewarnt wird in der eigenen Familie. Passt auf. Also die Mutter hat es gewusst. Wahrscheinlich hat es der Vater auch gewusst, oder? Weiß man nicht. Aber rundherum. Ich habe es meiner Mutter gesagt. Und das hat er nicht genutzt. Ja. Und als der dann noch kommen sollte, da haben Sie gesagt, nee, also jetzt ist Schluss. Jetzt reicht es. Sehr gut. Also so viel Kraft gehabt. Und dann ein eigenes, mit 18 in dieser Zeit, das ist wirklich Wahnsinn. Ja, so ein junges Mädchen. Und dann, dann es zu wagen. Diese, Sie haben dann eine kurze Zeit, Rolf Eden war auch mal hier zu Besuch. Da musste ich dann irgendwie dran denken. Der ja auch viele, viele Frauen gehabt hat. Aber Ihnen gegenüber, er hat auch so ein bisschen versucht, glaube ich, so Ernährungsversuche. Aber er hat sich verhalten. Ich glaube, das hat er bei jeder Frau versucht. Naja, aber nicht, es kommt natürlich auch aufs Aussehen an, glaube ich, oder? Also nicht bei jeder. Aber er war, kann man sagen, dass er sich ordentlich benommen hat, oder? Ja, das war ganz, ganz harmlos. Ja, das ist doch. Ein paar Wortplänkeleien und kurze Andeutungen, mehr war das nicht. Ja. Okay, jetzt kommen wir zu dieser, zu dieser Zeit, wo Sie selber sagen, 1973, Klim Bim. Das hat Ihr Leben komplett verändert. Das hat Ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Also da wurden Sie relativ schnell sehr berühmt. Also ich weiß gar nicht, wer, wer da in der Zeit noch bekannter war. Also Sie waren sehr, sehr bekannt. Wie fing das an? Also wie, wie haben Sie, wie sind Sie überhaupt an die Rolle gekommen bei Klim Bim? Ich hatte in dem Kommissar, damals gab es noch den Kommissar, also vom Dereck mit dem Erik Ode. Da habe ich eine ganz klitzekleine Rolle gespielt. Und der Kostümbildner von Klim Bim. Und der war auch Kostümbildner. Kostümbildner im Kommissar. Fand mich offensichtlich recht originell. Ich weiß es nicht. Und hat mich wohl der Michael Pfleger empfohlen, mit dem er befreundet war. Ich habe mich vorgestellt. Und der mich begutachteten Casting gab es damals in dem Sinn nicht. Und ich wusste auch gar nicht, was da auf mich zukommt oder was ich zu machen hatte. Und ich habe dann einen Vertrag erstmal für zwei Folgen bekommen. Und wenn ich nicht gut gewesen wäre, hätte ich gehen müssen. Also sofort, als Sie den Raum betreten haben, haben Sie gespürt, da ist schon so eine, da entstand eine Spannung zwischen Ihnen und dem Michael Pfleger. Also hat man gespürt da... Ne, da hatte ich eigentlich nur Angst. Ah, Angstspannung. Aber bei ihm war wahrscheinlich schon sofort so, also da hat er... Nein, als Mann habe ich den im Moment nicht gesehen. Nur als ein Mensch, der was von mir will und ich weiß nicht, ob ich das schaffe und das kann. Also so weit war es auch noch nicht. Aber woher haben Sie immer diese Kraft hergezogen? Weil Sie sagen ja, Sie sind so unglaublich schüchtern gewesen. Heute nicht mehr so, oder? Oder immer noch? Ne, es hat sich gelegt. Würde ich auch so sagen. Nein, aber wenn man so schüchtern ist, ja, und man hat so eine Angst, nicht zu erfüllen, was von einem gefordert wird. Und dann stellt man sich, dann geht man trotzdem zu so einem Termin hin und dann dreht man so zwei Folgen. Also wie haben Sie das geschafft? Was heißt geschafft? Ich habe ja immer getan, was man von mir verlangt hat. Ich sollte mich vorstellen, also habe ich mich vorgestellt. Ich sollte drehen, also habe ich gedreht. Und was ich dem Pfleger nicht freigegeben habe, habe ich nicht getan. Also an Schauspielerei, das hat er verbal aus mir rausgeprügelt. Was heißt verbal rausgeprügelt? Also hat er geschrien? Geschrien hat er nie, nein. Aber man kann auch ruhig sein und trotzdem böse sein. Oh je. Und das war, aber vielleicht hätte ich, musste das auch so sein, sonst hätte ich ihm das nicht freiwillig gegeben. Also ich habe es gezwungenermaßen und auch diese Hauchstimme und das Kichern eingeschränkt. Ja. Und das Kichern, eigentlich kam das alles aus mir raus. Das hat er mir ja nicht vorgeschrieben. Das hat sich irgendwie aus Angst und etwas abzuliefern ergeben, ja. Ja, aber wie großartig, weil ich meine, das gilt ja heute noch unter Komikern. Und als ein wirklich, das muss man ja schon sagen, das muss man auch ihm lassen. Also das war schon eine tolle Sendung und brillante Komik, also auf einen Punkt. Klicker war ein Perfektionist, ja. Und Sie mussten es erfüllen. Ja. Aber man hat auch viel gelernt wahrscheinlich dabei, oder? Ich habe sehr viel gelernt, ja. Woher sollte ich es sonst haben? Ich bin ja nie zur Schauspielschule gegangen. Ich habe nur diese Schulmädchenreportfilme gemacht. Schauspielerin wollte ich sowieso nicht werden. Es ging alles bei mir ineinander über, ob ich es wollte oder nicht. Mich hat keiner gefragt, aber ich habe es gemacht, was man von mir verlangt hat. Aber Sie müssen natürlich, also es gibt ja so dieses, man, Komik, man kann ein bisschen lernen, man kann an Sprachwitz fallen, Wortwitz. Aber so ein Talent für Komik muss in Ihnen auch geschlummert haben. Weil das ist ja, sonst kommt es ja nicht rüber. Ja, offensichtlich. Aber freiwillig habe ich es nicht gegeben. Aber das hat er anscheinend erkannt, oder? Vielleicht mehr als Sie selbst. Gut, er war natürlich extrem übertrieben grob. Das war dann schon nicht mehr normales Regieverhalten, weil wir ja nun auch privat liiert waren. Aber er hat es offensichtlich erkannt. Ich wusste es ja selbst nicht, woher denn. Als ich dieses Buch geschrieben habe und war auch in den Klimbim-Zeiten. Und die Leute nach wie vor immer sagen, oh, das muss ja einen Spaß gemacht haben. Wie niedlich, das muss aber lustig gewesen sein. Dann denke ich immer, wartet mal, bis mein Buch rauskommt. Aber das etwas, ich finde es erstaunlich, dass etwas so leicht wirken kann. Ich begreife es auch nicht. Da bin ich ja froh. Und ich begreife noch eine Sache nicht, dass Sie, also ich habe mir jetzt auch gerade noch so Clips von Ihnen angeschaut. Und Sie waren ja so, also muss man ja wirklich sagen, atemberaubend schön. Und Sie sagen von sich selbst, ich hatte überhaupt kein Körpergefühl. Also wie etwas so wirken kann, auch viele Männer, wo Sie gar nicht wussten, oder? Sie haben ja gesagt, ich konnte meinen Körper ausschalten. Ich habe ihn abgegeben. Ich bin aus meinem Körper ausgestiegen. Also ich habe gelernt, dass mein Körper mir nicht gehört. Durch diese ganzen Vergewaltigungen, die ich hatte und sexuellen Missbrauch habe ich gelernt, einfach egal, was ich sage, das gilt nicht. Mein Körper gehört nicht mir. Also habe ich gelernt, mich zu ergeben. Auch körperlich. Ja, Wahnsinn. Und Sie haben dann das gegeben, was man von Ihnen verlangt hat. Verlangt. Und dann waren Sie natürlich... Es hat ja auch nichts genutzt. Nie hat es was genutzt, wenn ich mich gewehrt habe. Also habe ich gelernt, mich einfach zu ergeben. Gab es Momente, wo Sie diese, ich meine, Sie hatten natürlich auch eine gewisse Macht über Männer. Durch Ihren Körper. Hatte ich nicht. Nein? Ich war für die Leute einfach ein... Nein, ich hatte keine Macht. Dann wäre ich ja ein ganz anderer Mensch gewesen. Wenn ich Macht gehabt hätte, dann hätte ich ja meinen Körper benutzt. Die Männer haben ja meinen Körper benutzt. Und ich habe nicht die Männer benutzt. Also es gab nie den Moment, dass Sie mal... Sie sagen, glaube ich, selber heute, wenn Sie Bilder von sich sehen, sagen auch, was eine... Schon eine süße, hübsche Frau. Aber Sie haben es in dem Moment nicht genießen können, Ihren Körper. Also das, was Sie ausgestrahlt haben. Ich habe gemerkt, dass die Leute natürlich meinen Körper mögen. Das ist ganz klar. Aber ich fand mich auch gar nicht so schön. Ich habe immer X-Beine gehabt. Und die habe ich heute noch. Und dadurch ist diese komische Stellung, diese Haltung entstanden, dass ich die Füße nach innen drehe. Dann sieht man das nicht. Ach so, ja, ja, klar. Und ich fand mein Popo auch doch ziemlich flaumartig. Und ich hatte ganz schmale Hüften. Eigentlich war ich wie ein kleiner Junge vom Körper her. Aber halt schon mit Brust. Mit Busen halt dann, ne? Genau, mit Brust. Nein. Naja, also ich fand, also ich habe es mir jetzt angeschaut und dachte doch, schon wirklich eine Süße. Also hatte schon, also... Es war ganz hübsch, ja. Ja, ganz hübsch. Haben denn die anderen, also wenn der sie so, man muss wirklich sagen, der hat sie ja fertig gemacht. Der lebt heute nicht mehr. Also er kann sich ja, ist, sie haben auch eine gewisse Erlösung gefunden, als er dann irgendwie gestorben ist. Das kann ich auch verstehen. Aber haben die anderen im Team, es ist ja Elisabeth Erfolgmann und wer alles dabei, haben die nicht irgendwie gemerkt, dass man sie da vielleicht mal irgendwie beschützen müsste? Haben sie sich ganz bestimmt nicht getraut. Also sagen wir mal, die Teammitglieder, also Mastenbildnerin oder Technik, die haben mich alle in die Arme genommen oder haben mir auch Blumen geschickt oder Teddybärchen und haben mich immer tröstend in die Arme genommen. Also eigentlich war, haben die mich aufgefangen, das Team im Hintergrund aufgefangen. Und wenn ich irgendwo drehe oder Theater spiele, sind die Leute im Hintergrund mir eigentlich immer die Wichtigsten. Sie suchen sich auch, glaube ich, immer einen Raum. Ja, ja. Das ist eine gute. Das ist neu. Nein, das ist eine, das ist eine wirklich, ich mache das auch. Also ich, ich, ich, also ich habe ja niemanden, jetzt haben sie ein Studio, aber man soll das machen. Also ich denke mir immer jemanden, für den ich, dem ich was erzähle, den, der, wo ich weiß, der will mir was Gutes. Und sie suchen sich auch beim Theater spielen, ne, gucken sie und das ist eine gute Methode. Man merkt an den Augen dann oder am Nicken oder am Grinsen, habe ich es gut gemacht oder nicht. Und ich so habe mir dann nicht mehr die Bestätigung so vom Regisseur gesucht, sondern immer von den anderen, ne. War er denn, war er denn so autoritär, dass er oft, dass die anderen sich auch nicht gewagt haben? Ich meine, Elisabeth Volkmann ist ja schon, die hatte ja ein bisschen mehr Erfahrung als sie. Ja, wie denn, die hat genauso diese Schulmädchen Report gemacht wie ich. Genau, ja. Sie hat da auch nicht viel anders gemacht. Wir waren alle, alle ein Niemand, ne. Also wir hatten, waren oder jeder war froh, dass er da den Vertrag hatte. Wir hatten gar nichts zu sagen, überhaupt nichts, ne. Wahnsinn. Aber das ist ja dann umso, umso erstaunlicher ihre Leistung, wo sie immer sagen, sie haben immer nur gemacht, was die anderen zu tun haben. Ja. Und das ist ja auch so, dass sie dann, als sie das von ihnen erwartet haben, dass sie es dann tatsächlich geschafft haben. Sie waren in Norwegen mit ihrer Schwester zusammen und dann, dann haben sie wirklich beschlossen, ich kämpfe mich da raus aus dieser Beziehung. Und dann sind sie zu ihm hingegangen und haben gesagt, ich gehe. Daraufhin sagt er zu ihnen, du wirst es nie schaffen, dich von mir zu lösen. Aber sie haben es geschafft. Nicht richtig, nein. Nicht richtig? Nein, das hatte ja eine Fortsetzung nachher in Frankreich, wo wir in Frankreich gedreht haben. Da war er eigentlich wieder dabei. Und dann hat er sich total über mich zu stürmen, hat es auch teilweise geschafft. Das war dann die zweite Befreiung und ich habe mich vom Kopf her nie von ihm lösen können. Eigentlich bis heute nicht. Aber es hat sich gebessert. Das war bei Veranstaltungen, wenn ich gehört habe, dass der Michael Pfleger da war, bin ich weinend aufgestanden und bin nach Hause gegangen. Weil ich konnte und wollte ihn nicht sehen. Ich war ihm auch nicht böse, aber irgendwie war das natürlich auch eine unerfüllte Liebe, wenn sie einem Menschen Angst haben, ihn zu berühren. Und keine Zärtlichkeit, es war ja fast wie im Elternhaus. Es hat sich ja alles fortgesetzt. Eigentlich schon alles fortgesetzt, genau. Also Sie würden aber schon sagen, es war Liebe. Also Sie haben ihn geliebt. Ja, wenn man das so als Liebe, ich war ihm, man kann schon sagen, ja, ich war ihm hörig. Aber Sie haben jetzt, Sie haben eher... Nicht sexuell. Das hat er bei Ihnen gesucht, aber Sie haben wahrscheinlich auch eher... Nein, nein, er hat nicht nur den Sex gesucht. Ich war einfach, ich habe ihn privat wie beruflich, er hat mich geschaffen. Ja. Das ist es wahrscheinlich. Er hat mich erschaffen und geschaffen. Ich habe ihm gehört. Und er wollte Sie natürlich auch da nicht weggeben, weil... Beruflich und privat habe ich ihm gehört und natürlich, Eigentum gibt man nicht gerne. Das muss für ihn, also das soll jetzt nicht so klingen, ihn in Schutz zu nehmen, aber jetzt kann ich so ein bisschen verstehen, wenn er dann sagte, du wirst nie von mir loskommen. Er wollte, das war für ihn halt auch schrecklich, dass Sie zum Beispiel mit einem anderen Mann zusammen waren, das Geschöpf, was doch seins war. Das konnte er wahrscheinlich sein ganzes Leben nie akzeptieren. Ich bin ja nicht von ihm weggegangen, weil ich einen anderen Mann hatte, sondern weil ich einfach nicht mehr so leben konnte. Er hat mich ja gezwungen, unentwickelt zu lügen, obwohl ich, genauso wie zu Hause, obwohl ich gar nichts getan habe. Und irgendwo war die Grenze dann einfach erreicht und dann kam noch dieser ganze Drogenkonsum hin und zu und er hatte ja dann dadurch auch eine Persönlichkeitsspaltung und auch nicht ganz normale Reaktionen. Das hat sich ja verstärkt mit der Zeit und... Ja. Und... Und ich meine, er war doch dann auch mit Wenke Möhre, also er hat ja, aber das ist mir jetzt so eine Erinnerung, war er dann ja, glaube ich, neun Jahre verheiratet waren die beiden auch. War dann Ruhe, als er mit ihr oder ging das dann immer unterschwellig immer noch weiter, dass er versucht hat, Kontakt zu Ihnen zu bekommen? Nein, nein, das war nach dem Frankreich-Dreh nicht, also ich bin ihm dann auch sehr bewusst aus dem Weg gegangen. Sie sagen auch immer, Sie haben in ganz vielen Beziehungen immer für zwei gearbeitet, ja, also Sie haben immer gut Männer gehabt, die auch quasi von Ihrem Geld gelebt haben. Aber es gibt, es gibt eine Ausnahme, Dieter Wedel. Ja. Das muss man ja schon sagen, oder? Ja. Und die große Liebe haben Sie ihm genannt. Ich habe ihn große Liebe genannt, so, also wie man, wie ich leiser sage, habe ich ihn große Liebe genannt. Das ist aber ein großes Kompliment. Ja, er fand das auch ganz toll. Kann man sagen, dass er dann auch tatsächlich herausragt unter all diesen Männern? Ja, er hat mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben, sehr viel Kraft gegeben, er fand alles in Ordnung, was ich gemacht habe. Ist ja schon mal... War für Sie auch was Neues, ne? Er hat auch mit mir, wenn ich andere Szenen einstudiert habe für andere Filme, hat er mir dabei geholfen, manchmal auch ein bisschen lautstark, aber er hat mir geholfen. Er war kein oder ist kein einfacher Mensch, wie wir wissen, aber, also die Zeit war, es war eine gute, gute Zeit. Wir haben viel zusammen erlebt und nur auch da kam der Tag, wo es besser war. Zu gehen. Zu gehen. Nein, das ist... Er war auch mal hier zu Besuch und man hat ja immer oft, man hat ja immer ein Bild von jemand in der Öffentlichkeit, ich ja genauso, aber ich fand es sehr berührend, es gab so einen Moment, da hat er so von seiner Mutter gesprochen und da kam so ein ganz anderer Mensch. Also die scheint ja auch wirklich sehr, Sie haben sie gut gekannt, also die Mutter hat er sehr geliebt. Ja, die hat er sehr geliebt. Wir sind ja fast nur zu dritt verreist. Die Mutter hat Sie auch sehr gemocht, ne? Ja, wir haben uns beide sehr, sehr gemocht und das tut mir heute noch weh. Dass sie gestorben ist. Ja, sie ist in unseren Armen. Sie ist ja in unseren Armen gestorben, im Krankenhaus und das werde ich auch nie vergessen. Das tut mir sehr, sehr leid. Ach, die war entzückend, die war einfach entzückend. Haben Sie noch, habt ihr beide noch Kontakt, also so kann man sagen, freundschaftlichen Kontakt, Sie und Dieter Wedel, also sieht man sich da ab und zu mal oder schreibt sich oder telefoniert? Ja, ich habe ihn mal angerufen, auch wegen dem Buch und so weiter und dann habe ich ihn gefragt, ob ich ihm das vorlesen soll und dann hat er gesagt, nö, brauchst du nicht. Du machst das schon. Ja, aber das ist wirklich, also da muss man sagen, also er, obwohl es gab doch auch noch den... Ja, aber das ist wirklich, also da muss man sagen, also er, obwohl es gab doch auch noch den... Also wenn man sagen will, dass sie so sein konnten, wie sie wollten, da gab es ja auch noch den Jean-Paul, den Franzosen, da sind sie auch, da kann man sagen, da konnten sie sich weiterbilden und oder? Ja, also er hat mich in eine andere Welt reingeführt, die der Wedel dann nachher erweitert hat. Er hat mich an klassische Musik, Literatur, an Malerei herangeführt und in Frankreich, wenn ich in Frankreich war, hatte ich dann auch die Zeit, weil in Frankreich habe ich ja nicht gearbeitet. Ja. Ja, aber ich konnte mich ja keiner. Das war, war ja schon immer, auch so eine, auch in dieser schlimmen Kindheit waren sie schon immer, haben sie unglaublich gerne gelesen, also sie haben, also nicht Pippi Langstrumpf, aber so, es war dann eher so die bisschen andere, andere Bücher, also Madame Bovary zum Beispiel. Es war, die hatten ein paar Bücher zu Hause und die habe ich mir dann heimlich rausgeholt, die habe ich dann gelesen. Also es war schon... Ich weiß nicht, ob ich es damals alles verstanden habe, aber... Aber es hat sie fasziniert. Ja, ich konnte schrecklich toll heulen dabei. Ja, das waren so ein bisschen mehr die, mehr die tragischen Sachen. Ja, das waren so ein bisschen mehr die, mehr die tragischen Sachen. Ja, das waren so ein bisschen mehr die, mehr die tragischen Sachen. Ja, das waren so ein bisschen mehr die, mehr die tragischen Sachen. Ja. Ja. Ich glaube auch die Elenden von Victor, Ivo, also das... Ja. Ja. Leide ich heute noch, ja. Ich glaube, sie haben es auch glaube ich geschrieben, man will ja nicht, in so einer Situation, also Pippi Langstrumpf hat einfach nicht gepasst. Das war einfach ein Märchen. Ja. Weil sie waren halt keine Pippi Langstrumpfs, ganz und gar nicht, ne? Nein. Also diese, diese... Ja. Weil sie waren halt keine Pippi Langstrumpfs, ganz und gar nicht, ne? Aber sie waren halt keine... Pippi Langstrumpf war ein ganz junger Mann, der so geholfen hat, also, die hat eine Sohn, die hat einen ganz junger Mann, der so leid gehalten. Keine starke Frau, kein starkes Mädchen. Aber alle anderen Männer, die haben sich eher, die wollten Sie eigentlich im Grunde, kann man das so zusammenfassen, eher unterdrücken. Teilweise waren die auch gewalttätig. Gewalttätig, also wenn, dann nur verbal. Also körperlich war keiner irgendwie der Sie. Ja, sagen wir mal, es stand einmal kurz davor, aber gut, bin ich auch gegangen, das war dann in Kenia. Meistens sind Sie gegangen, oder? Ja, ich bin gegangen, ja. Also meine Geduldsgrenze ist sehr, sehr weit hinten, aber dann war sie irgendwann mal erreicht. Ich habe immer gedacht, es könnte doch und ich habe immer gehofft und gekämpft. Aber wenn nur einer kämpft, nutzt das gar nichts. Ich dachte jedes Mal, das kann es doch nicht gewesen sein. Und wenn man erst mal zusammenlebt oder wenn man sich näher kennt, dann kommt man schon zueinander. Und als ich dann gemerkt habe, ich habe gar keine Chance, bin ich dann gegangen. Also wenn ich wirklich mehr als gelitten habe. Gab es irgendwie so Ähnlichkeiten, wenn Sie sich verliebt haben in Männer? Also wie mussten die sein? Also in Dieter Wedel zum Beispiel habe ich da arg gegen gekämpft. In denen habe ich mich nicht gleich verliebt, aber er mochte mich wohl von Anfang an. Und er war auch sehr hartnäckig. Und das hat ja dann auch gefruchtet. Und das hat auch lange gedauert eigentlich. Also es war ja eine ganz schöne Lebensphase. Es war eine schöne Zeit. Tolle Filme sind entstanden, Wilder Westen inklusive. Also die fünf Monate in Amerika waren überhaupt, das war eine. Das war die tollste Zeit meines Lebens. Wie schön. Aber das ist doch ein Teil gewesen, haben Sie mitgenommen. Es gab weniger schöne Phasen. Aber das Gute, ich habe es am Anfang auch gesagt, was man aus Ihrem Buch natürlich auch mitnehmen kann, Hoffnung. Hoffnung, wenn man mal ehrlich ist und man sagt, das geht einem nicht so gut, dann kommt ja auch Feedback von anderen. Ich hatte auch mal eine schlimme Phase. Und jeder kann aus Ihrem Buch vielleicht auch was mitnehmen für sein eigenes Leben. Ja, sehen Sie, das war ja nun das irgendwann offensichtlich. Mein Kopf und mein Körper mal gesagt hat, ich bin nach Hamburg gezogen, um in der Nähe meiner Schwester zu wohnen. Und war ja kurz mit einem Arzt gelehrt. Und ich mich nun total getäuscht habe und hatte meine Wohnung aufgegeben. Bin dann aber schnell weggezogen und nach München wieder zurück. München war immer mein Zufluchtsort praktisch. Und dann stand ich wieder da ohne Wohnung und musste wieder von vorne anfangen. Und war inzwischen doch schon ein bisschen leer. Einfach leer. Und irgendwo hat mein Kopf gesagt, Ingrid, jetzt reicht es. Und hat sich ausgeklingt. Das heißt, es waren drei oder vier Jahre? Sie wissen es gar nicht mehr genau, diese dunkle Phase. Also es kam schleichend. Aber Sie können sich wirklich teilweise manchmal, Sie können sich gar nicht mehr so richtig an alles erinnern. Das ist wie ausgebildet. Ja, kann ich gar nicht mehr. Ich weiß gar nicht, wie ich da überlebt habe oder wie ich existiert habe. Wie ich überhaupt über den Tag gekommen bin. Ich weiß, ich bin auch weggegangen und alles, aber ohne daran teilzunehmen. Nicht großartig. Weg. Ich glaube, ich habe mich noch nicht mal richtig mehr geschminkt. Tage waschen hatte ich. Nachher gar keine Kraft mehr und nichts. Es kam schleichend. Dann hatte ich auch wieder Phasen. Es gibt ja verschiedene Arten von Depressionen. Hatte auch wieder Phasen, wo es mir ganz gut ging. Und dann wieder ganz unbegründet. Kam dieses Übersehen. War alles wieder hohl. Und bis nachher alles nur noch leer und hohl war. Also da gab es dann gar keinen. Oder das habe ich noch nicht mal bemerkt. Man bemerkt dann gar nichts mehr. Gab es keine Freunde, die, weil oft ist es ja, wenn man dann so ganz schlimm in der Depression ist, dann sind es dann die anderen, die einen richtig quasi zur Klinik bringen. Gab es niemanden, der sie da, der gesagt hat, Ingrid, so geht es nicht weiter. Du gehst jetzt mit mir. Das war meine Schwester, ja. Die hat gesagt, das geht nicht mehr so weit. Da bin ich in die Oberbergklinik gegangen und da ging es mir dann eigentlich ganz gut. Ich habe nette Leute kennengelernt. Das hatte alles so ein geregeltes Leben. Aber kaum, ich war glaube ich sechs Wochen in dieser Klinik. Als ich draußen war, hat sie es dann gleich wieder gelegt. Ja klar, weil man, das muss ja nichts. Da war ich nicht mehr behütet. Nee, ja, man muss ja erstmal, ja, aber was hat es denn, das Erstaunliche bei Ihnen ist ja, ich meine, ich brauche es nicht zu fragen, weil ich habe es ja im Buch gelesen, weil viele werden ja von der Presse verfolgt und leiden darunter. Und bei Ihnen muss man wirklich sagen, dass die Presse eher geholfen hat. In dem Moment, in dem das öffentlich wurde mit Hartz IV. Was hat das bei Ihnen bewirkt? Ja, unbewusst haben sie mir natürlich geholfen. Darum bedanke ich mich ja in dem Buch mit einem Augenzwinkern, mit der Bild-Zeitung. Sie hat es ja natürlich anders gemeint. Ja, klar. Sie haben mich ja schon recht gejagt. Ja. Und es war ja nicht, um Ihnen zu helfen, wenn man mal ganz ehrlich ist. Nee, sondern um Ihre Sensation zu haben. Um Zeitung zu verkaufen. Genau. Ja, das war eigentlich fast das Beste, was in dieser Situation mir passieren konnte. Ich habe dann wirklich einen Schock gekriegt und das hat mich nach oben gerissen. Da gab es wirklich nur die zwei Möglichkeiten. Entweder ich bleibe unten. Mhm. Oder ich gehe in die Öffentlichkeit. Oder ich gehe in die Öffentlichkeit. Und das war das Beste, was mir natürlich auch nahe lag, weil es wurde ja alles bezahlt. Ich war ja, die Miete wurde bezahlt, Fernseher, Telefon. Ich brauchte mich gar nicht mehr anzustrengen, keine Kraft mehr zu haben. Die hatte ich ja sowieso nicht. Es lief einfach so einfach. Ich hätte kraftlos unten liegen bleiben können. Mein Gott. Und aber irgendwie muss das so einen Schock ausgelöst haben, dass ich aufgestanden bin und ich war gezwungen. Irgendwie habe ich mich gezwungen gefühlt, in die Öffentlichkeit zu gehen. Und ich habe dann auch so eine Erfahrung bekommen, dass ich zuerst zur Meichberger in die Talkshow gegangen bin. Das war der erste Schritt nach draußen. Und das ging ja nun nicht. Ich war nun nicht von heute auf morgen gleich wieder gesund. Das ging dann so Stück für Stück. Aber es war ein harter Kampf. Aber ich habe wirklich hart mit mir gekämpft. Toll, toll, dass Sie das geschafft haben. Und das war mit dem Presserummel, das war dann nicht schön. Nee, das glaube ich. Unentwegt, das um die Ohren. Und Sie kriegen es ja heute noch, auch von mir. Sie kriegen es ja heute immer noch. Ich habe das schon eine Zeit lang, wenn ich die Leute angeguckt habe, und dann haben sie schon das Wort Hartz IV geformt. In den Augen wahrscheinlich. Da dachte ich jetzt, jetzt kann ich nicht mehr. Und das war eine ganz schreckliche Zeit, weil da stand ich ja auch gar nicht zu. Ich musste zu stehen, aber ich stand nicht zu. Und dieses Buch war doch schon eine ganz große Befreiung. Früher, wenn ich immer gehört habe, dass einer gesagt hat, ein Schauspieler, das war eine Befreiung, dann habe ich gesagt, das ist wirklich bla bla. Ist nur für die Presse. Aber es stimmt wirklich. Ich habe nicht damit gerechnet. Ich verstehe jetzt einiges mehr aus meinem Leben. Ja, ich meine, man muss ja viele unterschätzen, auch die Zeit, die man mit so einem Buch verbringt. Das ist ja nicht wenig. Das Buch schreibt sich ja nicht an einem Wochenende, sondern wie lange begleitet Sie das jetzt schon, das Buch? Eigentlich seit einem Jahr, über ein Jahr. Jetzt anderthalb Jahre inzwischen. Ja, weil jede Szene, die man schreibt, ist ja sofort vor Augen. Und dann kommt die Frage, wie weit schreibt man, geht man in die Szene rein und wie weit nicht. Ich sage immer, ich habe noch viel Schlimmeres erlebt, als im Buch steht, und auch viel Schöneres. Es reicht, was die Leute haben, und das andere gehört mir. Aber es reicht, es steht trotzdem genug drin. Nein, das meinte ich. Also das ist halt einfach ehrlich, das spürt man einfach. Und wenn es ehrlich ist, dann berührt es auch die Leute. Ich glaube, das kriegen Sie auch so ein bisschen im Moment gespiegelt. Viele haben es noch nicht alle lesen können. Aber ich glaube, die Leute, die Menschen sagen Ihnen das. Ich habe einen sehr guten Frauenzuspruch. Ich werde über meine Homepage, über die Kontaktseite, auch von Frauen schon eingeladen, um mit ihnen ins Haus zu fahren, nach Griechenland und sonst wohin. Oh, wie schön. Dass sie auch ein ähnliches Schicksal hatten. Oder fremde Leute erzählen mir plötzlich ihre Probleme. Vielleicht findet sich da eine Truppe, wo man dann mit dem Wohnmobil einfach mal durch die Welt kutschieren kann. Kann doch alles noch passieren. Das muss man schauen. Sie sagen, auch jetzt mit den Männern ist so ein bisschen das Problem, also die, die wirklich in Frage kämen, entweder sind sie vergeben oder sie sind ein bisschen schrullig. Wie man hier in Hesse bei uns sagt, ein bisschen schrullig. Das heißt, Sie würden, das war Eliza. Das war die Eliza Doolittle. Die langweilsig, die kleine Jockey. Wir sind gleich fertig. Die haben Sie schon lange jetzt, oder? Zweieinhalb Jahre. Gar nicht so lange. Das Vorjahr waren alles zwei Grauhaar. Das war ihre große Liebe. Also Dackel sind aber schon auch sehr eigensinnig. Sie auch. Sie sind Terrier. Ähnlich vom Charakter kann man sagen. Sie ist lebhafter. Die waren ein bisschen sturer, ein bisschen phlegmatischer. Aber diese, ich bin jetzt ein ganz anderen Gedankengang gemacht, weil die Tierliebe ist natürlich auch, also diese Tierliebe von Ihnen, besonders Hunde, aber nicht nur Hunde. Sie haben schon als kleines Mädchen, haben Sie tote Vögel immer beerdigt. War das auch, kommt das, kann man sagen, dass das auch aus der, aus der, aus dieser Kindheit kommt, diese Liebe zu Tieren? Also meine Eltern haben mir die Tierliebe ganz bestimmt nicht beigebracht. Ich weiß nicht, sie war einfach da. Und was ging? Ich habe schon auf dem Friedhof immer, wo wir gespielt haben, die roten Käfer zusammengescharrt, damit die keiner tottreten kann. Wirklich? Die Käfer? Diese toten Käfer, die immer auf dem Friedhof sitzen. Das ist ja unglaublich. Damit da ja keiner drauf tritt, habe ich denen Schneisen gebaut. Ja, das zeigt schon sehr viel. Und was heißt das zum Beispiel die Hunde? Der Hund knurrt? Der Hund knurrt. Too little? Ja, weil, weil es, weil er nicht im Mittelpunkt steht, weil andere Tiere erwähnt werden. Aber es gibt ja viele, die so, also was, was, was ist dieses? Was, was geben einem zum Beispiel Hunde? Sie haben ja ganz viel mit Hunden auch in schwierigen Phasen zusammengelebt. Was haben Ihnen die Hunde für ihr Leben oder was geben, was gibt Eliza Ihnen? Liebe, Zärtlichkeit, Ehrlichkeit. Sie ist für mich da. Ich bin für sie da. Wir sind füreinander da. Wir gehen einfach zusammen durchs Leben. Sogar nicht berechnend, ne? Also Hunde, Tiere sind einfach. Ja, so ist es. Sie weiß schon, wenn sie was will, weiß sie schon. Aber sie darf das auch. Ich will ja kein Ja-Sager haben. Aber sie weiß immer dann, wenn sie gehorchen muss. Und ich weiß, wann ich bei ihr gehorchen muss. Das ist ein Geben und ein Nehmen. Sie spüren auch, wenn es, wenn es einmal nicht so gut geht, ne? Ohne Worte. Ich spüre es aber auch, wenn es ihr nicht so gut geht. Eine wechselseitige Beziehung. Genau, der eine dem anderen, wo einer immer guckt, wie es dem anderen geht. Die ergänzen uns fabelhaft. Aber sie würden auch das mit diesem Wohnmobil. Sie würden aber auch noch mal. Was weiß ich, wenn jetzt einige Frauen so eine WG. Sie würden schon auch noch mal mit anderen sich zusammentun, um vielleicht zusammenzuleben. Sie würden auch noch was wagen. Ja, das möchte ich sehr gerne. Ich kenne auch, habe auch schon einige Frauen, also nicht mehr als vier oder fünf. Schwule sind sehr, sehr angenehm, wenn die dazu kommen. Ja, das ist. Aber es ist halt. Sie sind. Sie sagen alle Ja, klar, gerne machen wir alle. Aber jetzt noch nicht. Das ist noch zu früh. Ich finde es nicht zu früh, weil man muss sich ja erst mal aneinander gewöhnen. Naja, man. Das ist ja viel zu organisieren. Da hängt ja viel dran. Wenn, dann müssten wir ein großes Haus haben. Jeder müsste sein. Unbedingt den eigenen Trakt, das eigene Bad. Man ist. Man ist keine 16 mehr, dass man Gemeinschaftsloh hat. Auch eine kleine Küche, eine extra haben, dass man sich nicht treffen muss in einer großen Küche. Und das muss ja. Alles organisiert geplant werden. Auch die finanzielle Seite. Und das ist eine große Geschichte. Und wenn wir das jetzt nicht anfangen, läuft es uns irgendwann mal weg, wo wir vielleicht dann keine Kraft mehr dafür haben. Ja, genau. Also das haben sie gut gesagt, weil wenn man krank ist, dann ist es zu spät. Und leider ist es ja so im Alter. Das bleibt wieder alles an mir. Ja, wahrscheinlich. Sie müssen das alles organisieren, das Haus schon mal angucken. Muss ich alle trägen. Genau. Ich habe da hier noch paar Sätze vorbereitet und würde Sie bitten, einfach die zu beenden. Wenn Ihnen was einfällt. Wenn nicht, mache ich einfach weiter. Das Schönste in Kenia. Die Tiere. Ein Mann, der mich glücklich gemacht hat, war. Weiter. Applaus. Wichtig. Sehr wichtig. Texte zu behalten. Relativ einfach. Bis jetzt. An Elisa Duditel liebe ich. Ihre Öhrchen, ihre Augen, ihre Nase, ihr Wesen, ihre Pfoten, ihr Schwänzchen. Alles. Meinen Körper. Ja, der war schon mal schöner. Ist aber okay. Also ich meine, sie sind. Sie haben aber sie schreiben ja auch ein Buch. Das ist wie man kommt in Alter. Dann heißt es, du siehst ja noch gut aus. Gut für dein Alter und so. Nein, aber ich muss wirklich sagen, sie haben ja noch eine Topfigur. Also ich noch bin sehr gut angezogen. Es ist ganz gut, nicht mehr jedem gefallen zu müssen oder nicht sexy sein zu müssen. Obwohl natürlich, wenn man merkt, dass der Körper sich verändert, ist man nicht unbedingt begeistert. Also wenn es der Grund ist, dass man deswegen nicht mehr so beachtet wird als Frau, ist es auch nicht so toll. Aber es ist wie gesagt, es ist ganz angenehm. Ich muss nicht mehr. Und da ich ja sowieso nicht auf der Suche bin, muss ich schon gar nicht mehr. Das macht doch alles viel entspannter. Und vielleicht kommt dann irgendwann mal einmal um die Ecke und man sucht nicht und er ist es. Wollen Sie mich unbedingt unglücklich sehen? Nein, ich bin mir ganz sicher, der jetzt kommt. Der wird es sein. Ich will sie nur glücklich sehen. Aber schön ist es ja kein Zwang mehr dahinter. Udo Jürgens. Udo Jürgens? Wir freuen uns, wenn wir uns sehen. War auch mal eine Beziehung. Ja, das hat die Presse. Ich weiß gar nicht, wie das überhaupt rausgekommen ist. Man kann auch überhaupt keinem Menschen mehr was erzählen. Ich hätte es nicht erwähnt, hätte ich es nicht überall gelesen. Obwohl ihr beide es... Das ist 40 Jahre oder so her und da kannten wir uns mal zwei, drei Wochen und mehr war das nicht. Das ist... Tja. Aber wir freuen uns, wenn wir sehen. Natürlich macht sofort Klick Klick. Er war ja auch in Klimbim. Wir haben uns öfter gesehen. Ich habe in Zürich gewohnt. Wir haben uns gesehen. Wir grinsen uns anfallen in die uns in die Arme. Aber das ist es. Ja, es waren sowieso ganz tolle Größen. Es war Jerry Lewis. Es war Kurt Jürgens. Aber die unterstellen Sie mir jetzt nicht. Nein, um Gottes willen. Nein, nein, nein. Nein, das waren aber alles tolle. Nein, da waren keine Affären, aber es war einfach tolle Gäste, die sie hatten. Eher. Habt ihr jetzt jeder verstanden? Ja, das hoffe ich. Machen wir lieber weiter mit den unverfänglichen Sätzen. Zusammen alt zu werden. Das fände ich schön. Das ist wohl aber nicht mehr funktionieren. Ich finde das schön, wenn so ältere Ehepaar, wenn ich sie beide sehe Hand in Hand. Die haben sicherlich auch harte und schwierige Kämpfe gehabt und die haben sich sicherlich auch mal belogen und betrogen. Aber dass man dann im Alter zusammen wiederfindet und zusammen alt wird, dass man nicht alleine ist, sich sehr gut kennt mit allen Macken, mit allem. Das finde ich, hat auf mich was Beruhigendes, das ich nun aber nicht mehr erreichen werde. Eigene Kinder? Habe ich mir in dem Sinn eigentlich nicht gewünscht, weil ich nie eine so intakte Beziehung hatte, wo ich mir ein Kind gewünscht hätte. Also nur in diesem Zusammenhang. Also ich wollte es nicht so wie in meiner Jugend. Wollte ich das dem Kind nicht bieten. Also eigene Kinder nur dann auch mit dem richtigen Partner. Es hat halt nicht gepasst. Die Frage hat sich nicht gestellt. Ich habe eigentlich eigentlich nie einen Mann betrogen. Also ich bin auch habe meine Lebensbegleiter nie wegen einem anderen Mann verlassen, sondern einfach, weil meine Grenze erreicht war, weil ich nicht mehr so leben wollte. Und die Männer mit der Treue ihrer Beurteilung? Glaube ich, haben sie nicht so ernst genommen. Wäre Ihnen das war Ihnen das wichtig bei den Männern, dass sie treu waren? Aber sie wissen ja, wenn man etwas nicht wissen will, dann will man es nicht wissen. Ja, Liebe auf den ersten Blick. Glaube ich nicht dran. Es gibt Verliebtsein auf dem ersten Blick. Liebe entwickelt sich ja. Ich weiß ja noch gar nicht, wie der ist, wie er redet, was er tut, was er sagt. Das ist Verliebtsein auf den Blick, dass es Klick macht. Aber Liebe muss sich schon entwickeln. Schutzengel gibt schon. Haben Sie mehrere oder ein? Zwei. Oh, wie schön. Sind die mit mit Personen verknüpft oder? Ja, ja. Guten Zeit lang. Ich bin ja ganz normal. Total neutral. Das ist auch ganz angenehm, weil ich dann sonst immer wüsste, was der mir antworten würde. Habe ich zwei. Einer, die mir sehr geholfen hat mit meinen Papieren und ein Freund, der sehr früh gestorben ist, mit dem ich Lesungen hatte. Und. Tja, das ist schon meine Schutzengel. Und ich sehe sie immer an und sie sind immer grinsen. Ich sehe sie immer grinsen. Wirklich? Auch jetzt sind die auch jetzt da? Wenn sie es mir sagen kann, ich sie mir in der Sekunde vollstellen. Das ist aber sehr schön. Jetzt schüttelt er zum Beispiel mit dem Kopf. Aber das ist eine sehr schöne Vorstellung. Ja, hm. Meine Schüchternheit hat sich gelegt. Ja, das wirkt auch so. Gab es da irgendeine? War das eine langsame Entwicklung oder gab es so eine eine sehr langsame Entwicklung? Also im Grunde genommen hat sich bei mir was Gigantisches erst getan. Ja, seit zwei, drei Jahren. Echt? Seit zwei, drei Jahren? Ich war gut. Die Schüchternheit war vorher auch schon. Vorher auch schon weg und ganz, aber nie so extrem. Gott sei Dank ist sie immer noch nicht weg. Aber es ist nicht mehr so. Vor was soll ich jetzt noch Angst haben? Ja, so viel passiert. Das macht doch irgendwie frei, oder? Ja. Und jetzt haben sie noch diese diese ehrliche Biografie mit mit allem geschrieben. Also das Tolle ist, ich kann auf alles antworten, weil sie ja schon alles wissen. Genau. Ja, das ist doch. Ich brauche keine Haken mehr zu schlagen. Ja, das ist schön. Sie können mich auch nicht bestrafen. Gar nicht. Sie brauchen im Grunde. Ja, also ich meine, für sie ist es schon. Also wir lachen jetzt drüber. Es ist schon eine ganz schöne, also schon eine Riesenentwicklung. Also das war viel Kampf. Ich sage ja, Freunde sagen, dass ich ein Wunder bin. Super schön. Ein Wunder? Ein Wunder. Ja, ich kann es manchmal selbst nicht begreifen. Manchmal klopfe ich mir selbst auf die Schulter. Aber ich hoffe, dass es so bleibt. Ich denke immer, es kann ja nicht. Man kann sich ja nicht in drei Jahren so nach oben schießen. Aber offensichtlich ist es so. Ja. Und haben Sie auch Ängste da, dass es wiederkommt, dass es wieder in eine Phase kommt? Weil es ist ja manchmal bei Depressionen, also bei Menschen, die das oft hatten. Da, da spürt man das manchmal, dass sie Angst haben. Es kommen die dunklen Phasen wieder. Ja, ich beobachte mich sehr genau. Und manchmal, wenn ich dann ganz unbegründet eine Phase habe, denke ich, was soll das? Und tauscht dann in mich rein. Aber bis jetzt ging es eigentlich gut. Weil es ist ja auch normal manchmal, dass man einfach Phasen hat, wo es einem nicht so gut geht. Ja, aber ich deute das dann natürlich immer gleich in eine andere Richtung. Und haben Sie es völlig ohne Medikamente geschafft? Oder? Ich hatte schon. Ich hatte das war natürlich auch ein Fehler von einem Arzt. Er hat mir Tabletten gegeben, sehr starke, wo man auch relativ schnell abhängig wird. Ich habe sie aber nicht lange genommen. Die waren aber nicht, waren keine Antidepressiva, sondern zur Ruhigstellung. Und das heißt, dann war ich noch weniger vorhanden als vorher. Das war alles falsch. Ich habe von links und rechts was gekriegt und irgendwann habe ich es mal weggeschmissen. Und Sie haben es ganz alleine dann versucht ohne Tabletten? Ja, ich hatte einen Arzt auch danach. Nachdem das nach oben kam und hat gesagt Okay, ich gebe dir was. Aber ehrlich gesagt war ich dann zu ungeduldig. Dann kam doch der Kleine wieder in mir durch, weil es dauert vier Wochen, bis sowas anschlägt. Und das war mir zu blöd. Ich will, dass es mir vorher besser geht. Ja, klar. Aber letztendlich auch die, das sagen ja auch Ärzte. Und es gibt jetzt, weil es ist ja so, ich kriege das auch immer mit an Hörern. Das ist ja so verbreitet, ob es jetzt als Burnout getarnt wird oder Menschen haben einfach in der heutigen Gesellschaft Riesenprobleme oft alles unter einen Hut zu kriegen, weil ob es Frauen sind, Frauen sind, Frauen sind, Frauen sind, Frauen sind, Frauen sind. Und das ist ja auch so ein Thema, was immer wiederkehrt. Und der eine schafft es eben alleine. Aber wenn man kann sich natürlich auch Hilfe suchen und man muss halt nur einen guten Arzt finden, dann sollte man. Man muss jemand haben, der das bemerkt. Da hat man das selbst ja nicht bemerkt, weil die Welt ja plötzlich ganz anders aussieht. Und sollte man jemanden haben, der anders bemerkt. Meine Freundin wohnt überall verteilt in Deutschland. Das war sehr schwer, für sie das am Telefon mitzukriegen. Klar, da kann man sich auch verstellen. Aber ja, Gott sei Dank dann irgendwann. Ja, die kennt mich ja nun in und auswendig. Da konnten sie nicht so viel vormachen. Auch ohne, dass wir uns gesehen haben. Was diese Phase nach der Depression, als sie einfach mal wieder aufgestanden sind, dann ins Fernsehen gegangen sind und da sind wir in Hessen, gab es ja auch, ich glaube, da war Kassel war dann auch ein Theater Engagement mit Jackpot. Also das kann man sagen, das war auch so ein Jackpot für sie, oder? Ja, das war sehr wichtig. Also das war ja auch der Ausstieg dann aus Hartz IV. Also ich war gerade draußen. Also oder war dabei durch Jackpot. Über Jackpot kam ich dann raus und dann ich habe zwei Stücke gespielt. Gatte gekrillt meine Lieblingsrolle und werde jetzt wieder spielen. Ich gehe wieder nach Kassel. Ach wie schön. Glaube ich im März, April, Mai. Das heißt, es ist aber auch eine Gegend, mit der sie was verbinden wahrscheinlich oder eine gute Phase in ihrem Leben. Oder ist das jetzt so hoch interpretiert von mir? Nein, es ist einfach. Nein, es ist simpler als sie denken. Das warst du. Es ist einfach Theater spielen. Dem das Theater gehört, dem gehören noch sechs Theater. Also unter anderem Kassel in Bremen, zwei in Lübeck und so weiter. Und dann zieht man von einer Stadt zur anderen. Ich werde auch demnächst wieder in Bremen spielen. Ich werde auch ein anderes Stück wieder in Düsseldorf spielen. Und Kassel bin ich aber gerne, weil ich schon zweimal gespielt habe, habe ich natürlich auch Leute kennengelernt. Aber ich habe doch noch was, was was was was was Besonderes sein könnte. Ich Elisa war da nicht was mit Kassel mit dem Theater, dass die Indes. Elisa ist ein Geschenk von der Komödie in Kassel. Das hat sich doch Elisa du Littler mich erst ein bisschen gewehrt, weil er die Adelaide mein Dackelchen noch lebt. Sie ist aber krank und würde keine Reise mehr überstehen. Also ein Buch wirklich, wenn jeder, wenn man, ob man Mut braucht oder einfach sich für Menschen interessiert, also ich habe das, ich kann es nur aus vollstem Herzen empfehlen, es zu lesen. Machen Sie das. Ich glaube, jetzt haben wir uns alle gehört, weil es wäre ja auch schön, wenn man ein bisschen Geld verdient mit dem Buch oder ja, ja, das wird das Alter. Also ich meine, es ist sehr, sehr wichtig. Ich habe keine Lebensversicherung mehr. Sie müssen arbeiten. Bis zum Es gibt dann nur vielleicht so etwas, was noch zwei Sachen, also die am Anfang als Vorwort dem Buch vorangestellt, was auch ein. Es kommt glaube ich, es kommt ja von Alexis Sorbas. Dieses wollen Sie sagen vielleicht, wer nie am Abgrund steht, dem wachsen keine Flügel. Das ist toll. Ich bin ein Meister im Googlen. Ich weiß nicht, wo ich das gefunden habe. Wunderschön. Das Wunderschön und es stimmt sowas von genau. Ja, vielleicht wäre alles. Also ich meine, alle das wäre nicht passiert. Also auch diese, diese Ausstrahlung auch in vielen Rollen, auch bei Klimbim und bei vielen anderen Rollen, wenn, wenn eben nicht auch mal der Abgrund gewesen wäre. Es greift alles ineinander über. Das eine wäre nicht passiert oder das andere. Ja, auch wenn es manchmal unverständlich klingt. Das habe ich quasi. Das war das Vorwort mit diesen mit diesen Flügeln. Und am Ende des Buches steht dann vor allem danke ich jenen, die mich lieben, so wie ich bin. Sie geben mir Kraft zum Leben. Ein schöner Anfang, ein schönes Ende. Genau. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Flügel behalten. Ich mir auch. Und wenn ein Mann kommt, ist es schön. Wenn nicht, ist das Leben auch schön. Soll man da bleiben. Alles klar. Alles, alles Gute und danke für Ihren Besuch. Okay, tschüss.