Vorwahlen der Republikaner: Trump gewinnt in New Hampshire gegen Haley
US-Vorwahlen in New Hampshire - Trump liegt laut Prognose vor Haley
Der ehemalige Präsident der USA, Donald Trump, konnte sich bei der wichtigen Vorwahl der Republikaner im Bundesstaat New Hampshire gegen seine Konkurrentin, die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley, durchsetzen. Die will aber nicht aufgeben.
In dem Wettbewerb um die republikanische Nominierung für die Präsidentschaft stand Trump der ehemaligen UN-Botschafterin Nikki Haley gegenüber. Floridas Gouverneur Ron DeSantis hatte sich kurz zuvor aus dem Rennen zurückgezogen.
Trump lag bereits in Umfragen vorne
Trumps Vorsprung in Umfragen vor Haley war in New Hampshire bereits bekannt, wenn auch nicht so deutlich wie in anderen Staaten. Sowohl die Nachrichtenagentur AP als auch der Fernsehsender Fox News meldeten seinen Sieg auf Basis ihrer Prognosen.
Wichtiges Rennen für Haley
Für Haley, die als politisch moderater als Trump gilt und eine weniger aggressive Rhetorik pflegt, wäre ein Erfolg in New Hampshire aufgrund der dortigen Wählerstruktur wichtig gewesen. Doch Trumps Sieg zeigt die Treue der Parteibasis zu ihm, trotz seiner derzeitigen strafrechtlichen Verfahren.
Trumps Popularität trotz juristischer Probleme
Donald Trump, der vier strafrechtlichen Verfahren gegenübersteht – unter anderem wegen des Versuchs, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 umzukehren –, bleibt bei seinen Anhängern beliebt. Sein Sieg in New Hampshire deutet auf eine mögliche erneute Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Präsidenten Joe Biden in der nächsten Wahl hin.
Haley gibt nicht auf
Haley ist die einzige Konkurrentin von Donald Trump im Rennen der Republikaner. Sie hatte große Hoffnungen auf New Hampshire gesetzt. Nach der Niederlage gegen Trump zeigte sie sich kämpferisch. Bei ihrer Rede gratuliert sie Trump zum Sieg, betont aber auch, dass sie nicht aussteigen wird. Sie habe nicht vor, den Weg für Trump freizumachen, sagte Haley dem Sender Fox News: "Dieses Rennen ist noch lange nicht vorbei. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber wir steigen weiter auf."
Weg zur Präsidentschaftskandidatur
Um Präsidentschaftskandidat in den USA zu werden, müssen sich Bewerber zuerst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Die offizielle Nominierung findet auf Parteitagen im Sommer statt, während die Präsidentschaftswahl am 5. November angesetzt ist.
Start der Vorwahlen
Die erste wichtige Entscheidung bei den republikanischen Vorwahlen fand bereits Mitte Januar in Iowa statt. Dort setzte sich Trump mit deutlichem Vorsprung vor DeSantis und Haley durch. Anders als in Iowa, wo Caucus-Treffen für die Abstimmung genutzt wurden, erfolgte in New Hampshire am Dienstag die Stimmabgabe in traditionellen Wahllokalen.