Von 0 bis über 200 Euro - Unterschiede bei Kita-Gebühren in Hessen
Gar nichts - oder mehr als 200 Euro im Monat: Eltern in Hessens Großstädten müssen für die Kita-Betreuung unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Dabei kommt es vor allem auf den Wohnort an.
Bei den Kita-Gebühren gibt es auch in Hessens Großstädten einige Unterschiede. Das geht aus einer Auswertung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln hervor. Für Hessen wurden darin die sechs Großstädte Frankfurt, Wiesbaden, Kassel, Darmstadt, Offenbach und Hanau berücksichtigt.
Sechs Stunden am Tag gebührenfrei
Grundsätzlich gilt in Hessen zwar eine Gebührenfreiheit ab dem dritten Geburtstag eines Kita-Kindes, aber nur für maximal sechs Stunden Betreuungszeit am Tag. Für alles, was darüber hinausgeht, können Gebühren fällig werden. Wie viel, wird von den Trägern einer Einrichtung festgelegt.
Rund 60 Euro pro Monat in Offenbach
Während in Hessens größter Stadt Frankfurt auch für acht Stunden Betreuung nichts bezahlt werden muss, kostet diese beispielsweise in Wiesbaden 34 Euro im Monat, in Offenbach 56,50 Euro monatlich. Für die Berechnungen wurde eine Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind zugrunde gelegt.
Betreuung für Einjährige in Frankfurt kostet
In Frankfurt ist außerdem die Betreuung zweijähriger Kinder kostenfrei, was eine freiwillige Leistung der Stadt und eine Besonderheit unter den Großstädten in Hessen ist. Ein Betreuungsplatz für ein einjähriges Kind kostet in der Mainmetropole monatlich zwischen 125 Euro für fünf Stunden Betreuungszeit und 225 Euro für acht Stunden.
82 deutsche Großstädte untersucht
Bundesweit betrachtet wurden die jeweiligen landesrechtlichen Regelungen und Gebührenordnungen von 82 Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Berücksichtigt wurden möglichst die Grundgebühren im ersten Halbjahr 2024 - plus gegebenenfalls Kosten für die Verpflegung und weitere Leistungen.
Große Unterschiede im Vergleich
Insgesamt ist die Spannbreite bei den Kita-Gebühren in Deutschland groß. je nach Wohnort kann der Kita-Besuch kostenlos sein oder aber es fallen mehrere hundert Euro im Monat an. In Einzelfällen können es bei außergewöhnlich hohen Einkommen der Eltern auch mehr als 1.000 Euro sein.
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