Ein Eintrachtler durch und durch. Eine Legende, wie sie im Buche steht. Einer der Größten, die wir hatten.
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) April 16, 2024
Bernd Hölzenbein, Ehrenspielführer der Eintracht, verstarb am Montag im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie 🖤 pic.twitter.com/BJRCZDGDGP
Eintracht Frankfurt: Vereinslegende Bernd Hölzenbein ist tot
Große Trauer bei der Eintracht - Vereinslegende Bernd Hölzenbein ist tot
Große Trauer bei Eintracht Frankfurt: Die Vereinslegende Bernd Hölzenbein ist gestorben. Das hat die Eintracht gerade auf Anfrage von HIT RADIO FFH bestätigt.
Er war der größte Torjäger, den Eintracht Frankfurt je hatte. Fußball Weltmeister Bernd Hölzenbein ist letzte Nacht im Alter von 78 Jahren verstorben - nach langer schwerer Krankheit. 160 Tore in 420 Bundesliga Spielen - 14 Jahre lange stürmte Hölzenbein für die Eintracht - legendär dabei sein Sitzkopfballtor gegen Bukarest. 1980 holte er mit der Eintracht den UEFA Pokal.
Ministerpräsident Rhein bestürzt
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) reagierte betroffen auf die Nachricht von Hölzenbeins Tod. "Mit Bernd Hölzenbein geht ein großartiger Fußballer für immer vom Platz. Seine Verdienste für den Fußballsport, auch als Manager und Funktionär, bleiben unvergessen“, teilte Rhein mit. Der Sport lebe von Vorbildern wie Hölzenbein, er habe die Erfolge der Eintracht entschieden mitgeprägt.
Sympathieträger durch und durch
Schon 1974 war er mit Deutschland Weltmeister. Nach seiner aktiven Karriere baute er als Manager die erfolgreiche SGE-Super-Mannschaft rund um Stars wie Bein, Yeboah, Möller und Okocha. Sein Markenzeichen seine Schlitzohrigkeit auf dem Platz und sein Humor. Für einen Spruch egal in welcher Lage war er immer gut. Zuletzt litt Hölzenbein an schwerer Demenz.
Rekordtorschütze der Eintracht
Hölzenbein war in Frankfurt eine Institution - wie sonst nur noch Club-Legende Jürgen Grabowski, ebenfalls ein Weltmeister von 1974. Mit ihm prägte Hölzenbein, der mit 160 Toren Bundesliga-Rekordschütze der Eintracht ist, eine Erfolgsära. Drei DFB-Pokalsiege sowie der UEFA-Cup-Sieg 1980 gegen Mönchengladbach stehen in der Vita des Flügelstürmers. Den Pokal ließ er damals übrigens für eine Nacht verschwinden, weil er sich über seine geplante Auswechslung im Final-Rückspiel geärgert hatte.
Denkwürdiges WM-Finale 1974
Wer an Hölzenbein denkt, der denkt vor allem an diese Szene im WM-Finale von München 1974 gegen die Niederlande. Als er in der 24. Minute auf der linken Seite in den Oranje-Strafraum eindringt und der Niederländer Wim Jansen zur Grätsche ansetzt, kommt Hölzenbein zu Fall kommt. Die Folge: Elfmeter für Deutschland, 1:1-Ausgleich durch Paul Breitner und nach dem Siegtor von Gerd Müller der Titel für die WM-Gastgeber.