Frost in Hessen vernichtet Wein an der Bergstraße und im Rheingau
Frost-Frust bei Winzern - Eisige Kälte zerstört Weinreben in Hessen
Frost-Frust bei den Winzern in Hessen: Die eiskalten Nächte in dieser Woche haben viele Weinbauern hart getroffen. Jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß: Viele Reben sind braun, grau und abgestorben.
Der Frost hat vor allem in Groß-Umstadt besonders schwere Schäden angerichtet. Weinbauer Holger Schütz beklagt einen Verlust von 80.000 Euro wegen der ausgefallenen Ernte, erzählt er im Gespräch mit HIT RADIO FFH.
"Alles erfroren, alles tot"
Temperaturen bis zu minus 3,4 Grad waren zu viel für die Weinreben. "Alles ist erfroren, alles ist tot", sagt Schütz, "beschissen ist das". Das habe er in seiner 40-jährigen Laufbahn auch noch nicht erlebt.
Frost für Winzer existenzgefährdend
Jetzt heiße es, abzuwarten und zu hoffen, dass die Reben noch einmal Triebe zeigen würden. Dennoch sei mindestens die Hälfte seiner Ernte weg. Das sei existenzgefährdend.
Rheingau mit "blauem Auge" davongekommen
Einige Gebiete wie der Rheingau kamen mit weniger Schäden davon, doch auch in Hochheim, Lorch und Hattenheim wurden Schäden verzeichnet. Dominik Russler vom Rheingauer Weinbauverband sagte unserem Reporter, dass man noch "mit einem blauen Auge" davon gekommen sei.