Pfungstadt: Automatensprenger nach langen Ermittlungen gefasst
Nach jahrelangen Ermittlungen - Automatensprenger in Pfungstadt gefasst
Ein 27-Jähriger wird nach jahrelangen Ermittlungen in Südhessen festgenommen. Er soll an Geldautomatensprengungen in Buseck (Landkreis Gießen), Goldbach in Bayern sowie (bayerischer Landkreis Aschaffenburg) sowie in Nordrhein-Westfalen beteiligt gewesen sein.
Zielfahnder haben nach jahrelangen Ermittlungen einen mutmaßlichen Geldautomatensprenger im südhessischen Pfungstadt festgenommen. Die Ermittler werfen dem 27-Jährigen vor, an einer Reihe von erfolgreichen und versuchten Automatensprengungen beteiligt gewesen zu sein, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, das bayerische und das hessische Landeskriminalamt (LKA) mitteilten.
Offenbar Teil einer niederländischen Sprenger-Bande
Das mutmaßliche Mitglied einer kriminellen Organisation aus den Niederlanden war seit Sommer 2021 von den Behörden gesucht worden. Am vergangenen Mittwoch wurde er schließlich von Fahndern des bayerischen LKA widerstandslos festgenommen.
Hoher Schaden bei Sprengungen
Bei einer Automatensprengung im bayerischen Goldbach (Landkreis Aschaffenburg) soll er 2021 etwa 85.000 Euro erbeutet und einen Schaden von etwa 100.000 Euro an der Bankfiliale verursacht haben. Bei einer versuchten Sprengung im hessischen Buseck (Landkreis Gießen) seien zwei seiner Komplizen festgenommen worden, der nun Festgenommene sei aber mit einem Fahrzeug geflüchtet. Zudem soll der Mann im selben Jahr an zwei versuchten Automatensprengungen in Nordrhein-Westfalen (in Essen und Nottuln im Kreis Coesfeld) beteiligt gewesen sein.
Bargeld, Krypto-Wallets, gefälschte Ausweise
Bei seiner Festnahme durchsuchten die Ermittler zwei von ihm angemietete Wohnungen sowie Fahrzeuge. Dabei fanden sie unter anderem Bargeld in niedriger fünfstelliger Summe, Krypto-Wallets sowie gefälschte Ausweise und einen gefälschten Führerschein.
Mann sitzt bereits in U-Haft
Der 27-Jährige kam vergangenen Donnerstag in Untersuchungshaft. Das bayerische LKA führte die Ermittlungen aufgrund der Ausgangstat in Bayern und weil dort Festsprengstoff eingesetzt wurde, wie es hieß. Während der Ermittlungen habe sich ergeben, dass der Mann mutmaßlich weiterhin an der Organisation von Geldautomatensprengungen beteiligt gewesen sei.