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Frauen-Fußball-WM 2027 findet in Brasilien statt

DFB verliert bei der Vergabe - Frauen-Fußball-WM 2027 in Brasilien

Die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft wird nach der Europameisterschaft 2022 auf dem Römerberg in Frankfurt gefeiert
© dpa

Die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft wird nach der Europameisterschaft 2022 auf dem Römerberg in Frankfurt gefeiert (Archivbild).

Deutschland wird nicht Mit-Ausrichter der WM der Frauen 2027. Die gemeinsame Bewerbung mit den Partnerländern Belgien und den Niederlanden scheitert beim FIFA-Kongress.

Deutschland ist bei der Vergabe der Fußball-WM der Frauen leer ausgegangen. Die gemeinsame Bewerbung mit Belgien und den Niederlanden unterlag am Freitag bei der Vergabe durch den Kongress des Weltverbands FIFA in Bangkok Brasilien. Nur 78 der 207 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für das Turnier in Europa, Brasilien erhielt 119 Stimmen. Nur 197 Stimmen waren gültig. Deutschland war zuletzt 2011 Ausrichter der WM der Frauen.

Erstmals Frauen-WM in Südamerika

Gespielt werden sollte in drei Jahren länderübergreifend in insgesamt bis zu 13 Städten. Alle vorgesehenen deutschen Spielorte liegen im Westen: Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln. Laut FIFA-Evaluationsbericht sollte Amsterdam der Ort des Eröffnungsspiels werden, in Dortmund sollte das Finale steigen. Stattdessen richtet nun der brasilianische Verband erstmals in der Geschichte des Weltfußballs eine WM der Frauen in Südamerika aus.

DFB versuchte zu überzeugen

DFB-Präsident Bernd Neuendorf und die deutsche Delegation hatten in den vergangenen Tagen in Bangkok noch versucht, Überzeugungsarbeit geleistet. Die brasilianische Bewerbung war international favorisiert worden, auch weil sie im FIFA-Evaluationsbericht leicht besser bewertet worden war. "Wir glauben, dass wir eine ausgezeichnete Bewerbung vorgelegt haben", hatte Neuendorf vor der Vergabe gesagt. Das Werben blieb jedoch vergebens.

Brasilien international der Favorit

Die anderen europäischen Verbände standen zwar hinter dem UEFA-Trio. Brasilien punktete aber auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien und in Afrika. Die USA und Mexiko hatten ihre Bewerbung vor dem Kongress zurückgezogen und einen neuen Anlauf für 2031 angekündigt.

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