13-Jährige aus Kreis Kassel stirbt bei TikTok-Challenge

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Sie wollte ihren Mut bei einer TikTok-Challenge beweisen und hat dafür mit dem Leben bezahlt. Eine 13-Jährige aus Kalden hat sich selbst stranguliert, hit Radio FFH, der Donnerstag in 60 Minuten. Bei der sogenannten Blackout-Challenge schnüren sich die Menschen selbst die Luft bis zur Bewusstlosigkeit ab und filmen das. Die 13-Jährige Annabell hatte das Ende April abends in ihrem Zimmer auch probiert. Angehörige fanden sie später und der Notarzt konnte nichts mehr für sie tun. FFH-Reporter Marcel Ruge, du hast mit der Mutter des Mädchens gesprochen. Der Schmerz und die Trauer müssen unfassbar sein. Wie geht es ihr? Ja, Ann-Kathrin heißt die Mutter von Annabell und ja, das war ein wirklich schwieriges Gespräch. Es waren auch viele Tränen, die ich da am Telefon gehört habe. Sie sagt mir, ihre Welt steht still, ein Teil von ihr sei mitgestorben und sie gehe gerade durch die Hölle und wünsche das keinem anderen. Und trotzdem, du sagst, es ist ihr sehr schwer gefallen, aber sie will an die Öffentlichkeit, denn sie will andere Eltern davor warnen. Da denkst du, dein Kind ist sicher im Kinderzimmer und dann stirbt es wegen so einer Challenge. Hat die Mutter eine Erklärung? Nee, hat sie nicht. Das konnte sich auch Annabells Mutter überhaupt nicht vorstellen, dass sowas passiert. Annabell sei eine gute Schülerin gewesen, intelligent. Es mache sie deshalb auch sehr nachdenklich, dass sie trotzdem sowas ausprobiert hat. Und viele Eltern in ihrem Umfeld, die hätten ihren Kindern sofort TikTok verboten, als sie von dem Tod von Annabell gehört hatten. Ihre Mutter sagt mir, die Familie, die müssten eben mehr über diese Gefahren reden. Das sei heute nicht der Fall. Das ist häufig noch ein Tabuthema. Ja, Tabuthema oder einfach auch Unkenntnis. Ich schätze, viele Eltern wissen vielleicht gar nicht, was auf TikTok alles so los ist. Es gibt ja nicht nur diese Blackout-Challenge, sondern viele andere solcher Mutproben bei TikTok. Was meinst du, was müssen Eltern wissen? Ja, es gibt immer wieder diese Mutproben-Challenges, heißen die, hast du es gerade gesagt, bei TikTok. Und ja klar, gab es auch schon vor TikTok Mutproben. Aber diese Videos, die verbreiten sich natürlich wahnsinnig schnell und damit wächst eben auch die Zahl der Nachahmer. Das war früher sicherlich ein bisschen anders. Das war früher sicherlich ein bisschen anders. Das war sicherlich ein bisschen anders. Die Medienanstalt NRW, die hat kürzlich dazu erst eine Studie vorgelegt. Demnach zeigen ein Drittel der Challenge-Videos potenziell schädliche Mutproben. Ein Prozent würde sogar potenziell tödliche Challenges zeigen. Also die Gefahr ist da schon sehr groß. Mein Tipp, den begleiteten Modus von TikTok nutzen. Also Eltern können sich da sozusagen auf das Handy der Kinder einwählen, checken, was die Kinder da machen und so einen besseren Überblick haben. Und Infos dazu haben wir auch bei uns in Web und App. Dankeschön, FFH-Reporter. Danke, dass Sie da sind.