Blitze, Donner, Starkregen: Hessen kommt bei Unwetter glimpflich davon
Heftige Unwetter mit Starkregen - Hessen kommt glimpflich davon
Hessen ist bei den erwarteten schweren Unwettern glimpflich davon gekommen. Stand jetzt berichten Feuerwehren von vielen aber kleinen Einsätzen in der Nacht zu Sonntag (30.06.).
"Wir haben Glück gehabt. Wir hatten natürlich Einsätze, aber ohne Personenschaden", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden. Vor allem umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste sorgten für einzelne Einsätze, sagten Sprecherinnen und Sprecher der Polizeien in Frankfurt, Kassel, Fulda, Offenbach und Darmstadt. "Wir sind glimpflich davongekommen", sagte eine Polizistin in Gießen. Maximal habe es kleinere Windschäden gegeben.
Biker bei Langen verletzt
In Offenbach zum Beispiel wurde in der Dietzenbacher Straße eine Frau in ihrem Auto eingeschlossen, weil ein Baum darauf gefallen war. Mit dem Schrecken kam ein 77-jähriger Mercedes-Fahrer aus Mörfelden-Walldorf davon, als ihm auf der B 44 bei Langen in Fahrtrichtung Süden ein Baum auf die Windschutzscheibe krachte. Er blieb unverletzt. Äste desselben Baumes warfen auch einen 19-jährigen Motorradfahrer von seiner Yamaha. Er erlitt leichte Verletzungen. Ähnliches Glück im Unglück hatte ein 59-jähriger Hanauer, dem auf der A 66 in der Kurve zur B 43a am Hanauer Kreuz ein Baum auf die Motorhaube seines VW fiel. Er blieb unverletzt.
Nur acht Einsätze in Mainz
Die Feuerwehr Mainz meldete acht Einsätze im Stadtgebiet. "Es hat hier zwar stark geregnet und gestürmt, aber alles im Rahmen", sagte ein Polizist in Mainz. Auch die Freiwillige Feuerwehr Oestrich-Winkel hatte bei 21 Einsätzen alle Hände voll zu tun. Hier wurden einige Gullideckel durch die Wassermassen hochgedrückt und vollgelaufene Keller mussten mit Pumpen und E-Saugern ausgepumpt werden. Auch eine Fahrzeughalle des Malteser Hilfsdienstes lief auf einer Fläche von ca. 400 m2 mit Wasser voll. Bei der Feuerwehr im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach stand wegen Starkregens gleich mehrfach der Keller des Geräte-Hauses unter Wasser.
Stärkste Sturmböe in Nordhessen
Es habe doch "nur ganz vereinzelt schwere Sturmböen und orkanartige Böen gegeben", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen in Offenbach. Diese seien vor allem in Rheinland-Pfalz und in Hessen lokal aufgetreten. Die stärkste Böe sei in Frankenberg in Hessen mit 107 Kilometern pro Stunde gemessen worden.
Der Deutsche Wetterdienst hat inzwischen alle Unwetter-Warnungen aufgehoben.
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