Feuerwehreinheiten im Bereich des Domes in der #Innenstadt. Durch einen Wassereintritt in die Deckengewölbe des Domes sind umfangreiche Sicherungsarbeiten erforderlich. Im Moment ermitteln Feuerwehr und THW-Fachleute den Umfang der nötigen Arbeiten.^tk
— Feuerwehr Frankfurt (@feuerwehrffm) August 4, 2024
Frankfurt: Kaiserdom wird nach Wasserschaden wieder geöffnet
Nach Wassereinbruch in Gewölbe - Frankfurter Kaiserdom wieder geöffnet
Nach der Sperrung des Frankfurter Doms wegen eines Wassereinbruchs in einem hinteren Gewölbe hat die Stadt Entwarnung gegeben. Ab Mittwoch ist der Dom wieder vollumfänglich geöffnet, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte.
Die Dombaumeisterin Lienemeyer und der Restaurator Klöckner haben den Angaben zufolge bei einer Besichtigung festgestellt, dass keine akute Gefahr durch herabstürzende Putzteile mehr besteht. Es sei ausreichend, wenn eine kleine Absperrfläche errichtet und über mehrere Wochen beobachtet werde.
Wasserschaden am Sonntag
Das Gebäude war nach dem Wasserschaden am Sonntag zunächst von der Branddirektion gesperrt worden. Die Gottesdienste fanden seitdem in St. Leonhard statt.
Feuerwehr und THW im Einsatz
Rund 40 Einsatzkräfte aus Frankfurt waren ab Sonntagnachmittag im Einsatz, auch das Technische Hilfswerk (THW) war vor Ort.
500 Liter Wasser abgepumpt
Offenbar war Wasser über das Dach eingedrungen, bestätigte uns ein Sprecher der Feuerwehr. Dadurch habe sich das Dämmmaterial im Dach vollgesaugt und auf das Deckengewölbe gedrückt. Die Feuerwehr pumpte rund 500 Liter Wasser aus dem Gewölbe. Die völlig durchnässte Dämmwolle aus dem Kirchendach musste per Hand entfernt werden.
Keine Gefahr für Besucher des Domes
Eine Gefahr für Besucherinnen und Besucher des Domes habe aber nicht bestanden, erfuhr unser Reporter vor Ort. Über die Ursache für den Wassereinbruch gibt es bislang nur Mutmaßungen. "Das ist wahrscheinlich ein Tauben-Nest in der Regenrinne, Äste, die sich verstopft haben", sagte Domküster Dennis Schüttler am Sonntag zu HIT RADIO FFH.
Verstopftes Fallrohr
Der Stadt zufolge läuft die Suche nach der Ursache derzeit noch. Vermutet wird ein verstopftes Fallrohr. Deshalb sollen Fallrohre und Regenrinnen zeitnah gereinigt werden. Die Schadenshöhe ist weiterhin unklar.
Ausmaß der Schäden am Dom noch unklar
Das Wasser in der Decke tropfte auch ins Kirchenschiff. Nach Angaben der Feuerwehr waren deshalb Sicherungsmaßnahmen an dem historischen Kaiserdom notwendig. Deshalb blieb der Dom auch erstmal für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Wie schwerwiegend die Schäden sind, kann die Feuerwehr aktuell noch nicht einschätzen.
Dom ab Dienstag wieder teilweise geöffnet
Am Montag geben Dombaumeisterin Frau Dr. Lienemeyer und der fachverantwortlichen Restaurator Stefan Klöckner Entwarnung. Es bestehe keine akute Gefahr durch herabstürzende Putzteile. Es reiche daher, eine kleinere Fläche abzusperren und die Situation jetzt über einige Wochen zu beobachten.
Ab Dienstag (06.08.) ist der Dom bis zum Eingang des Hauptschiffes wieder geöffnet - am Mittwoch (07.08.) könne er dann auch wieder voll umfänglich betreten werden.
Aufgrund der Bauart des Gewölbes und der Einsturzgefahr mussten die Arbeiten durch die Höhenrettungsgruppe durchgeführt werden. Eine Erkundung mit der Drehleiter ergab ein verstopftes Fallrohr, wodurch ein Rückstau entstanden und der Eintritt des Wassers ins Dach begünstigt worden war. Soweit möglich versuchten Einsatzkräfte die Verstopfung zu entfernen.