Störung bei Zahlungen mit Kredit-, Debit- und Girokarten behoben
Kredit-, Debit- und Girokarten - Probleme bei Kartenzahlungen behoben
In Deutschland kam es zu erheblichen flächendeckenden Störungen bei Kartenzahlungen. Betroffen waren Kredit-, Debit- und Girokarten. Die Ursache war ein technisches Problem bei einem internationalen IT-Dienstleister. Dieser Dienstleister, First Data, gehört zum US-Konzern Fiserv. Karteninhaber hatten Schwierigkeiten, mit ihren Karten zu bezahlen oder Geld abzuheben. Auch im Ausland traten teilweise Probleme auf.
Der Dienstleister teilte mit, dass es kein Hackerangriff war. Die Störung betraf viele deutsche Banken und Sparkassen.
Probleme behoben
Bis zum Nachmittag hielten die Probleme an. Gegen 16 Uhr gab die Deutsche Kreditwirtschaft endlich Entwarnung. Alle Karten funktionierten wieder normal, und Zahlungen an Kassenterminals im Einzelhandel waren wieder möglich. Die Einschränkungen begannen schon am frühen Morgen. Trotz der Behebung der Störung sind solche Probleme nicht ungewöhnlich. Erst kürzlich gab es ähnliche Vorfälle wegen Softwarefehlern.
Auswirkungen auf Alltag und Handel
Die Verbraucherzentrale NRW rät dazu, sich stets mit Bargeld auszustatten. Viele Menschen verlassen sich heute hauptsächlich auf ihre Karten und tragen wenig Bargeld mit sich. Fachanwalt David Riechmann betont, Händler sollten ihre Kunden frühzeitig informieren, wenn Kartenzahlungen nicht möglich sind. So können Überraschungen an der Kasse vermieden werden.
Anfälligkeit des Systems
Professor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim sieht solche Störungen als keine Überraschung. Er verweist darauf, dass Zahlungsprozesse über viele verschiedene Stellen laufen. Das macht das System anfällig für Störungen. Bargeld sowie der digitale Euro könnten Alternativen bieten, wenn das System ausfällt.
Herausforderungen für den Einzelhandel
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, betont die Problematik für Handelsunternehmen. Störungen bei Kartenzahlungen könnten Kunden verunsichern und zu verschobenen Einkäufen führen. Der Einzelhandel erwartet verlässliche Technik, da er für die Nutzung dieser Systeme bezahlt. In Zeiten von Störungen wünscht sich der Handel klare Kommunikation mit den Kunden für einen reibungslosen Einkauf.