Fridays for Future - Klima-Protest heute auch in Hessen
Fridays for Future ruft heute in ganz Deutschland zum Protest auf. Frühere Teilnehmerzahlen dürften jedoch nur schwer zu erreichen sein - aus Sicht der Aktivisten auch wegen anderer Krisen.
Die Klimabewegung Fridays for Future hat nach Ansicht ihrer Sprecherin Carla Reemtsma zuletzt auch wegen anderer Krisen an Zulauf bei ihren Demonstrationen verloren. Mit Blick auf die für heute angekündigten Proteste in mehr als 100 Städten sagte Reemtsma im Deutschlandfunk, dass die Klimabewegung stark abhängig vom politischen Kontext sei.
Proteste auch in Hessen
Klima-Proteste finden heute auch in Hessen statt - am Nachmittag zum Beispiel in Frankfurt an der Bockenheimer Warte, in Gießen und in Marburg. Am Abend gibt es dann noch in Darmstadt eine "Tanzdemo" auf dem Friedensplatz.
Andere Krisen im Vordergrund
"Da sind ganz große Krisen, sei es die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und dann in Folge die Inflation, die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die Energiekrise, die natürlich viele, viele Menschen verunsichern." Die Bewegung mache niemandem einen Vorwurf, sich gerade mit anderen Fragen zu beschäftigen. "Gleichzeitig ist ganz klar, die Politikerinnen und Politiker sind unabhängig davon in der Verantwortung, unsere Lebensgrundlage zu schützen."
Vor Corona deutlich mehr Demonstranten
Vor Beginn der Corona-Pandemie gingen in Deutschland teilweise Hunderttausende Menschen für den Klimaschutz auf die Straße. Wie viele es heute würden, sei schwer einzuschätzen, sagte Reemtsma. Geplant sind Proteste in Großstädten wie Köln, Hamburg, München, Frankfurt und Leipzig, aber auch im eher ländlichen Raum. In Berlin wollen die Aktivisten vor dem Kanzleramt demonstrieren.
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