Israel gedenkt der Opfer - Erster Jahrestag des Hamas-Massakers
Heute vor genau einem Jahr erlebte Israel den Terrorüberfall der Hamas, und damit das schlimmste Massaker an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg. Seither herrscht Krieg und ein Ende ist nicht in Sicht.
Am Abend begannen in Israel die ersten Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Terrorüberfalls der Hamas. In Tel Aviv versammelten sich etwa tausend Menschen am "Platz der Geiseln", wo Überlebende der Massaker in Dörfern, ehemalige Geiseln und Angehörige über ihre Erlebnisse sprachen. Auch in mehreren deutschen Städten gingen Tausende Menschen bereits am Vorabend des Jahrestags auf die Straße. Heute sind bundesweit erneut Demonstrationen sowie Gedenkveranstaltungen geplant.
Kämpfe im Nahen Osten gehen weiter
Die Kämpfe im Nahen Osten gehen auch heute mit brutaler Härte weiter. Während der angekündigte Vergeltungsschlag Israels nach dem Raketenangriff des Irans vergangene Woche zunächst weiter ausblieb, bombardierte Israels Armee in der Nacht erneut Stellungen der proiranischen Hisbollah im Libanon. Zugleich schoss die Schiiten-Miliz Raketensalven unter anderem auf die Hafenstadt Haifa im Norden Israels ab. Dort schlugen trotz Abwehrfeuer Projektile ein.
Neue Bodenoffensive im Gaza-Streifen
Ungeachtet aller Aufrufe zu einer Waffenruhe startete Israel eine neue Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens. Zugleich griff Israels Luftwaffe nach eigenen Angaben in der Nacht erneut eine Kommandozentrale der Hamas an. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände des Shuhada Al-Aksa-Krankenhauses befunden, hieß es in der Nacht.