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VW nennt erste Details zu Sparplänen - Kritik von IG Metall

Erste Details zu VW-Sparplänen - Zehn Prozent weniger Lohn geplant

VW kündigt in Wolfsburg eine zehnprozentige Senkung der Tariflöhne an, ohne Angaben zu Werksschließungen oder Personalabbau zu machen (Symbolbild).
© dpa

VW kündigt in Wolfsburg eine zehnprozentige Senkung der Tariflöhne an, ohne Angaben zu Werksschließungen oder Personalabbau zu machen (Symbolbild).

Volkswagen hat in der zweiten Tarifrunde in Wolfsburg konkrete Sparpläne vorgestellt. Arne Meiswinkel, VW-Verhandlungsführer, kündigte an, die Tariflöhne um zehn Prozent senken zu wollen. Die Verhandlungen fanden rund sechs Stunden statt.

Angaben zu möglichen Werksschließungen oder Personalabbau wurden nicht gemacht. Dies berichteten beide Seiten nach dem Treffen in Wolfsburg.

IG Metall kritisiert "Giftliste"

Die IG Metall zeigte sich wenig erfreut über die Pläne von Volkswagen. Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der Gewerkschaft, sprach von einer "Giftliste". Er kritisierte, dass VW auch die Zahl der Ausbildungsplätze senken wolle. Er betonte, dies sei ein unverschämter Weg, der die Beschäftigten finanziell belaste.

Gespräche über Erhalt aller Standorte möglich

Die Gewerkschaft lehne diese Schritte ab. Dennoch äußerte Gröger, dass Gespräche über den Erhalt aller Standorte ohne Werksschließungen möglich sind. Ein schwaches, jedoch wichtiges Signal dafür sei erkennbar.

Verhandlungen an mehreren Tischen

VW zeigt sich offen für Gespräche zur Erreichung finanzieller Ziele. Meiswinkel betonte, dass Lösungen gemeinsam gefunden werden müssen. Dadurch könnten Perspektiven für deutsche Standorte entstehen. Details werden nun in drei Kommissionen diskutiert. Ein weiteres Treffen mit der Gewerkschaft ist für den 21. November geplant.

Betriebsrat warnt vor vorschnellen Schlüssen

Daniela Cavallo, Betriebsratschefin, zeigte sich skeptisch. Sie warnte davor, die Situation als Annäherung zu sehen. Themen wie Werksschließungen und Entlassungen sind weiter aktuell. Betrachtet werden sollte das Treffen eher als Anfang eines langen Prozesses. Sie machte deutlich, dass noch viel Arbeit vor den Parteien liegt.

Betriebsrätin berichtete von Werksschließungen

Cavallo selbst hatte noch am Montag (28.10.) von Plänen für Werksschließungen berichtet. VW hat diese Informationen bisher nicht bestätigt. Der Haustarif von VW betrifft rund 120.000 Mitarbeiter in Westdeutschland.

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