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Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah: Hoffnung auf Frieden

Hoffnung auf Frieden in Nahost - Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

Nach mehr als einem Jahr Krieg ist heute eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu machte jedoch klar, dass die Dauer des Waffenstillstands von der Lage im Libanon abhängt. Die Waffenruhe wurde von den USA und Frankreich vermittelt, um eine dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten zu erreichen, erklärte US-Präsident Joe Biden.

Bisher hat die Hisbollah nicht öffentlich auf das Waffenstillstandsabkommen reagiert.

Angriffe bis unmittelbar vor der Waffenruhe

Kurz vor dem Beginn der Waffenruhe führte die israelische Luftwaffe besonders massiveAngriffe auf Beirut, die Hauptstadt des Libanon, durch. Mindestens zehn Menschen wurden bei diesen Angriffen getötet, wie das libanesische Gesundheitsministerium berichtete. Gleichzeitig feuerte die Hisbollah weiterhin Raketen auf den Norden Israels ab. Um 4:00 Uhr Ortszeit trat die Waffenruhe schließlich in Kraft.

Vereinbarungen für den Abzug

Es gibt unbestätigte Berichte, dass sich die Hisbollah über eine Vereinbarung hinter den Litani-Fluss zurückziehen soll. Im Austausch sollen israelische Bodentruppen innerhalb von 60 Tagen aus dem Libanon abziehen. Um die Rückkehr von Hisbollah-Kämpfern in das Gebiet zu verhindern, sollen libanesische Soldaten - bislang nicht am Krieg beteiligt - im Grenzgebiet stationiert werden.

Internationale Rolle und Überwachung

Die USA verhandelten über die Waffenruhe nicht direkt mit der Hisbollah, sondern mit der libanesischen Regierung. Diese muss nun sicherstellen, dass die Vereinbarung eingehalten wird, was angesichts der politischen Instabilität im Libanon eine Herausforderung darstellt. Eine Staatengruppe unter US-Führung wird die Waffenruhe überwachen. Dazu zählen Frankreich, Israel, der Libanon und die UN-Friedenstruppe Unifil.

Gaza-Konflikt geht trotzdem weiter

Der Konflikt im Gazastreifen dauert trotz der Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah an. Hisbollah hatte ihre Angriffe laut eigenen Angaben ursprünglich gestartet, um die Hamas im Gazastreifen zu unterstützen, wo die Kämpfe weitergehen. Dennoch verzichtete die Hisbollah nun auf die Bedingung, dass die Waffenruhe in Gaza erreicht sein müsse, um ihre Angriffe zu beenden.

Konflikt hat bereits zahlreiche Todesopfer gefordert

Während des Krieges wurden im Libanon schätzungsweise über 3.700 Menschen getötet und etwa 15.500 verletzt. Über 800.000 Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben. Auf israelischer Seite gab es 76 Tote (die meisten davon waren Zivilisten) und über 700 Verletzte. Die derzeitige Vereinbarung entspricht weitgehend der UN-Resolution 1701, die schon 2006 ein Ende der Gewalt im Libanon anstrebte. Es bleibt abzuwarten, ob der fragile libanesische Staat die neuen Bestimmungen durchsetzen kann, um der Hisbollah den Zugang zu Waffen zu versperren.

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