Familie zündete eigenes Haus an: Prozess in Hanau startet
Familie in Hanau vor Gericht - Brandanschlag auf Haus vorgetäuscht?
Eine Familie soll an Weihnachten 2023 das eigene Haus angezündet und einen rechtsextremen Anschlag vorgetäuscht haben. Seit heute stehen sie in Hanau vor Gericht.
In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag 2023 sorgte der Brand in einem Wohnhaus in Wächtersbach für überregionales Aufsehen. Nach den Löscharbeiten fanden Ermittler rechtsextreme Parolen an den Wänden des von einer pakistanischen Familie bewohnten Hauses. Der Staatsschutz der Polizei übernahm die Ermittlungen wegen eines möglichen politischen Verbrechens.
Falsche Fährte durch rechtsextreme Parolen
Inzwischen steht der Verdacht im Raum, dass die Bewohner die Parolen selber gesprüht haben sollen, um eine falsche Fährte zu legen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, das Feuer gelegt zu haben, um an die Versicherungssumme von 350.000 Euro zu kommen.
Schwere Brandstiftung und schwerer Betrug
Die Hauptangeklagten sind der 48-jährige Hausbesitzer und sein 35 Jahre alter Schwager. Beide sollen das Feuer gelegt haben. Die Ehefrau des Hausbesitzers und ein 56-jähriger Freund der Familie sind wegen Beihilfe angeklagt. Die Vorwürfe lauten auf schwere Brandstiftung, schweren Betrug und Vortäuschung einer Straftat. Das Gericht hat 14 Verhandlungstage bis Ende Februar 2025 angesetzt.
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