Hessen: Neue Bezahlkarte für Asylbewerber noch in diesem Jahr
Bezahlkarte für Asylbewerber - Start in Hessen noch in diesem Jahr
In Hessen wird noch vor Jahresende eine neue Bezahlkarte für Asylbewerber eingeführt. Die Karte wird anstelle von Bargeld ausgegeben.
Ministerpräsident Boris Rhein und Sozialministerin Kai Klose stellen jetzt die Details dazu vor. Ziel ist es, den Anreiz für illegale Migration zu senken.
Karte soll Bargeldzahlungen einschränken
Die Karte sieht aus wie eine EC-Karte. Damit können die Geflüchteten überall dort einkaufen, wo Visa akzeptiert wird. Bargeld gibt es nur noch bis maximal 50 Euro pro Monat. Zuerst erhalten neu ankommende Migranten in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen die Karte. Später können auch Kommunen und Kreise die Karte ausgeben.
Präventionsmaßnahme gegen Schleuserzahlungen
Die Entscheidung zur Einführung der Karte wurde unter Vorsitz von Boris Rhein bei der Ministerpräsidentenkonferenz vor einem Jahr getroffen. Die Maßnahme soll vor allem verhindern, dass Zahlungen an Schleuser oder Familien in den Herkunftsländern erfolgen.