Umstrittene Wahl - Lukaschenko bleibt Präsident in Belarus
Alexander Lukaschenko wurde erneut zum Präsidenten von Belarus ernannt. Die Wahlkommission erklärte ihn zum Sieger der Präsidentschaftswahl. Dies ist nun das siebte Mal in Folge, dass Lukaschenko zum Präsidenten gewählt wurde. Die Wahl wird von vielen Seiten als unfair und unfrei bezeichnet. Laut staatlichen Quellen erhielt Lukaschenko 86,82 Prozent der Stimmen. Dieses Ergebnis ist das höchste, das ihm jemals zugesprochen wurde.
Die Wahlbeteiligung lag bei 85,7 Prozent, ein Anstieg im Vergleich zur Wahl 2020.
Kritik an Wahlergebnissen
Waleri Karbalewitsch, ein Politologe im Exil, äußerte starke Kritik an den veröffentlichten Wahlergebnissen. Er sagte, die Zahlen hätten nichts mit der Realität zu tun. Seiner Meinung nach werden die Ergebnisse bereits vor der Wahl vom Machtapparat festgelegt. Karbalewitsch glaubt, dass Lukaschenko bei einer echten Wahl mit wirklichen Gegenkandidaten keine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Bei dieser Wahl waren jedoch nur vier Mitbewerber zugelassen. Diese gelten als Unterstützer von Lukaschenko und nicht als ernstzunehmende Herausforderer.
Pressekonferenz angekündigt
Die Wahlkommission hat eine Pressekonferenz angekündigt. Dort sollen weitere Details zur Wahl bekannt gegeben werden. Die internationale Gemeinschaft und Beobachter werden voraussichtlich aufmerksam verfolgen, was auf der Pressekonferenz gesagt wird. Viele Länder und Organisationen kritisieren die Lage in Belarus weiterhin stark. Sie werfen der Führung vor, demokratische Prinzipien nicht zu respektieren. Beobachter sprechen oft von der "letzten Diktatur Europas" und werden auch die nächsten Schritte genau prüfen.
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