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Verdi: Warnstreik in Kliniken und Pflegeheimen am Donnerstag

In Kliniken und Pflegeheimen - Bundesweiter Warnstreiktag am Donnerstag

Warnstreik
© Ole Spata/dpa

Die Gewerkschaft verdi plant für Donnerstag bundesweite Warnstreiks (Archivbild).

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst geht in die heiße Phase. Das dürften nun auch Kranke und Pflegebedürftige zu spüren bekommen.

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreiktag in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten des Bundes und der Kommunen auf. Dies teilte die Gewerkschaft in Berlin mit. Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Dort steht Mitte März die nächste Verhandlungsrunde an.

Betroffene Kliniken in Hessen

Für Hessen kündigte verdi Einschränkungen in insgesamt 18 Einrichtungen an. Außerdem werde es öffentliche Demos und Aktionen geben.


Diese Einrichtungen sind laut verdi vom Streik betroffen:

  • Sana Offenbach
  • FFM-Höchst
  • HSK Wiesbaden
  • auch Nordhessen und Mittelhessen betroffen

Verdi: Arbeitgeber vermissen Anerkennung

"Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Doch die Arbeitgeber ließen diese Anerkennung vermissen, fügte sie hinzu.

Kein Angebot in der zweiten Tarifrunde

Sie bezog dies darauf, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten. "Das Ansinnen der Arbeitgeber, eine geringe bis gar keine Lohnerhöhung zu vereinbaren, und noch dazu bei einer überlangen Laufzeit von 36 Monaten, ist eine Provokation", meinte die Gewerkschafterin.

Das fordert Verdi

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.

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