Resolution der IHK Lahn-Dill - "Energielieferungen aus Russland stoppen"
Keine Energielieferungen mehr aus Russland - das fordert die IHK des Lahn-Dill-Kreises in einer Resolution und wendet sich an die Bundesregierung.
Beispielloser Aggression mit ziviler Stärke begegnen
Die Wirtschaft an Lahn und Dill wendet sich als eine der ersten Kammern in Deutschland mit einer Resolution an die Bundesregierung, die Energielieferungen aus Russland auszusetzen. Das haben IHK-Präsident Eberhard Flammer und die Vertreter der heimischen Wirtschaft auf ihrer Vollversammlung in Herborn-Burg beschlossen.
Materielle Verluste bei uns in Kauf nehmen
In der Resolution heißt es: „In Erwägung der wirtschaftlichen Risiken empfiehlt die Vollversammlung der IHK Lahn-Dill der Bundesregierung, die Energieimporte aus Russland auszusetzen. Die Vertreter des industriestärksten Kammerbezirks in Hessen fordern, bei der Diskussion um Versorgungssicherheit den Blick in allererster Linie auf die Geschehnisse in der Ukraine zu richten und der beispiellosen Aggression gegen unschuldige Menschen mit ziviler Stärke zu begegnen“.
Unternehmen seien bereit, den Preis der Freiheit mitzutragen
Und weiter: „Als Gesellschaft realisieren wir, dass Verluste an Wohlstand und Vermögen gemeinsam getragen und ersetzt werden können, die an Leib und Leben jedoch endgültiges, endloses Leid über die Menschen bringen.“ Die Wirtschaftsvertreter sind sich einig: Es geht um die Verteidigung der Freiheit. „Wollen wir sie ernsthaft erhalten, müssen wir glaubhaft wehrhaft sein. Ohne materiellen Verzicht wird das nicht funktionieren.“ Die Wirtschaftsunternehmen seien bereit den Preis der Freiheit mitzutragen.
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