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Bundestagswahl 2025 in Hessen: Fakten, Infos und Ergebnisse

Die Bundestagswahl im Ticker - Merz zum Gespräch bei Scholz

Nach der Bundestagswahl ist vor den Koalitionsverhandlungen: Wahlsieger ist die Union. Bis Ostern soll die neue Regierung stehen, hat Unions-Kanzlerkandidat Merz angekündigt. Wahrscheinlich läuft es auf eine Große Koalition aus Union und SPD hinaus. Das Zweierbündnis ist rechnerisch möglich, weil das Bündnis Sahra Wagenknecht den Einzug in den Bundestag mit 4,97% denkbar knapp verpasst hat. Nun erwägt das BSW, das Ergebnis der Bundestagswahl juristisch überprüfen zu lassen.


Das wichtigste in Kürze

  • CDU gewinnt die Bundestagswahl
  • AfD zweitstärkste Kraft
  • FDP und BSW scheitern an der 5-Prozent-Hürde
  • Koalition aus Union und SPD hätte eine Mehrheit

Für den SSW (Südschleswigsche Wählerverband) gilt eine Sonderreglung im Wahlgesetz. Als eine "Parteien nationaler Minderheiten" ist er von der 5-Prozent-Klausel ausgenommen und darf daher mit run 0,2 Prozent der Stimmen einen Abgeordneten nach Berlin schicken.

So haben die Hessen gewählt

Die CDU hat bei der Bundestagswahl auch in Hessen die meisten Stimmen geholt. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis lag sie vor der AfD und der SPD, wie aus der Übersicht des hessischen Landeswahlleiters hervorgeht.

Partei Ergebnis
CDU 28,9 %
SPD 18,4 %
AfD 17,8 %
Grüne 12,6 %
Linke 8,7 %
FDP 5,0 %
BSW 4,4 %

Karte hessische Wahlkreise

Wahlkreis Stärkste Partei
Bergstraße CDU (31,2 %)
Darmstadt CDU (24,2 %)
Frankfurt am Main I CDU (23,5 %)
Frankfurt am Main II CDU (24,9 %)
Fulda CDU (37,6 %)
Gießen CDU (26,6 %)
Groß-Gerau CDU (27,2 %)
Hanau CDU (28,7 %)
Hochtaunus CDU (33,6 %)
Kassel CDU (22,5 %)
Lahn-Dill CDU (30,2 %)
Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten CDU (30,5 %)
Main-Taunus CDU (35,1 %)
Marburg CDU (26,3 %)
Odenwald CDU (30,7 %)
Offenbach CDU (27,7 %)
Rheingau-Taunus – Limburg CDU (33,4 %)
Schwalm-Eder CDU (27,4 %)
Waldeck CDU (28,8 %)
Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg CDU (27,7 %)
Wetterau I CDU (30,7 %)
Wiesbaden CDU (26,6 %)

Stand: 05:57 Uhr

Ergebnisse und Reaktionen im Ticker

Dieser Liveticker wird nicht weiter aktualisiert.

+++ Linke sieht sich als "Zünglein an der Waage" im Bundestag +++

25.02.2015; 17:34 Uhr

Die Linke drängt die Union, ihren Unvereinbarkeitsbeschluss gegen eine Zusammenarbeit beider Seiten aufzuheben. Zudem müsse CDU-Chef Friedrich Merz sich für die gemeinsame Abstimmung der Union mit der AfD entschuldigen, sagte der kommissarische Fraktionschef im Bundestag, Sören Pellmann. "Dann können wir gerne ins Gespräch kommen."

+++ Merz will schnell mit SPD über Koalition verhandeln +++

25.02.2025, 15:13 Uhr

CDU-Chef Friedrich Merz setzt auf einen schnellen Start der Koalitionsverhandlungen mit der SPD. "Die Themen drängen, sie dulden keinen Aufschub und deswegen lege ich Wert darauf, dass wir zügig jetzt in die Gespräche eintreten", sagte der Unions-Kanzlerkandidat vor einer Sitzung der gemeinsamen Bundestagsfraktion von CDU und CSU in Berlin. 

+++ Union und SPD nehmen Gespräche auf +++

25.02.2025, 11:58 Uhr

Union und SPD haben nach der Bundestagswahl erste Gespräche mit Blick auf eine Regierungsbildung aufgenommen. Wahlsieger und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz kam am Vormittag im Kanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen. Der Unionsfraktionsvorsitzende traf gegen 10.30 Uhr an der Regierungszentrale ein. Bei dem Gespräch dürfte es um die Gestaltung der Übergangsphase zwischen der Bundestagswahl am Sonntag und der Bildung einer neuen Regierung gehen. 

+++ CDU Hessen wünscht sich eine schwarz-rote Bundesregierung +++

25.02.2025, 07:00 Uhr

Nach der Bundestagswahl soll es schnell gehen mit einem schwarz-roten Bündnis: Das fordert Hessens CDU-Ministerpräsident Rhein, hat er am Rande eines CDU-Treffen in Langen gesagt: "Das Land braucht jetzt schnell wieder Führung und Führungsstärke mit Friedrich Merz." Rhein macht es selbst vor: Er führt eine Regierung hier in Hessen aus CDU und SPD und sagt, sie wollen jetzt auch inhaltlich stark Einfluss nehmen auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen im Bund. Die Hessen-CDU habe große Erfahrung im Schmieden eines schwarz-roten Bündnisses. CDU-Hessen-Spitzenkandidatin Lips ergänzt: Mit 15 Abgeordneten aus Hessen sei man deswegen ein guter Ratgeber für Merz.

Auch die Hessen CDU wünscht sich eine schwarz-rote Bundesregierung: Der hessische Ministerpräsident Rhein sagte gestern am Rande eines CDU-Treffens in Langen. 
© HIT RADIO FFH

Auch die Hessen CDU wünscht sich eine schwarz-rote Bundesregierung: Der hessische Ministerpräsident Rhein sagte gestern am Rande eines CDU-Treffens in Langen. 

+++ SPD-Chef Klingbeil fordert Entgegenkommen der Union +++

25.02.2025, 04:15 Uhr

In den anstehenden Koalitionsgesprächen muss Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz trotz seines klaren Wahlsiegs aus Sicht der SPD deutliche Zugeständnisse machen. Die Sozialdemokraten hätten sich zwar nie weggeduckt, Verantwortung für das Land zu übernehmen, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil im ZDF-"heute journal". "Aber die Erwartung ist schon, dass Merz seinen Kurs und auch seinen Ton deutlich ändert." So brauche die arbeitende Mitte bessere Löhne und mehr Geld im Portemonnaie, zudem müssten die Renten stabilisiert und milliardenschwere Investitionen angeschoben werden. Klingbeil betonte erneut, es sei noch überhaupt nicht ausgemacht, ob es eine Regierung mit den Sozialdemokraten geben werde. "Der Ball liegt bei Friedrich Merz. Der hat jetzt die Verantwortung, Gespräche zu führen", sagte er in der ARD. 

+++ Erste Fraktionssitzungen nach Bundestagswahl +++

24.02.2025, 17:30 Uhr

Zwei Tage nach der Bundestagswahl kommen die Abgeordneten an diesem Dienstag zu ersten Sitzungen zusammen. Geplant sind sowohl gemeinsame Versammlungen der alten und neugewählten Mandatsträger als auch konstituierende Sitzungen der neuen Fraktionen. CDU und CSU wählen den Fraktionsvorstand neu und erneuern die Fraktionsgemeinschaft beider Parteien. Die AfD kommt ebenfalls zur konstituierenden Sitzung zusammen und wählt ihre Fraktionsspitze. Bei SPD und Grünen sind lediglich gemeinsame Sitzungen der alten und neuen Abgeordneten ohne Personalentscheidungen geplant.

+++ Die südhessischen Jusos stehen nicht als "Steigbügelhalter für Friedrich Merz“ bereit +++

24.02.2025, 16:20 Uhr

Die SPD-Jugendorganisation stellt sich damit gegen eine mögliche schwarz-rote Koalition. Kritik gibt es auch an der aktuellen SPD-Führung: Parteichef Klingbeil habe die heftige Wahlpleite ebenfalls zu verantworten und dürfe nicht mit dem Fraktionsvorsitz belohnt werden. Die südhessischen Jusos fordern, dass sich die SPD personell und programmatisch grundlegend erneuert.

+++ SPD versucht Neuanfang mit altem Führungspersonal +++

24.02.2025; 15:15 Uhr

Nach der historischen Wahlniederlage sortiert sich die SPD neu - anders als die früheren Ampelpartner aber mit der alten Führung. Parteichefin Saskia Esken will im Amt bleiben. Sie habe mehr als fünf Jahre mit großer Freude an der Geschlossenheit der Partei gearbeitet, sagte die 63-Jährige in der Berliner Parteizentrale. "Und das gedenke ich auch weiter zu tun." Ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil will ebenfalls an der Parteispitze bleiben und greift zusätzlich nach dem Fraktionsvorsitz. Am Mittwoch will er dafür kandidieren.

+++ Auch FDP-Generalsekretär Buschmann hört auf +++

24.02.2025, 15:10 Uhr

Nach FDP-Chef Christian Lindner zieht auch der designierte Generalsekretär Marco Buschmann Konsequenzen aus dem Debakel der Liberalen bei der Bundestagswahl und zieht sich von dem Posten zurück. "Dieses Wahlergebnis blieb weit hinter unseren Ansprüchen zurück. Und deshalb habe auch ich mich entschieden, dass jetzt Platz sein muss und Zeit sein muss für neue frische Köpfe", sagte Buschmann in Berlin. Verantwortung für das Wahlergebnis trage nicht nur der Vorsitzende, sondern auch der Generalsekretär.

+++ Linke will zu Mieten- und Kita-Gipfel einladen +++

24.02.2025, 15:02 Uhr

Einen Tag nach der Bundestagswahl hat die linke Parteispitze schon konkrete Vorhaben für ihre Arbeit in der künftigen Oppositionsfraktion im Bundestag vorgestellt. Die Linke wolle sowohl einen Mieten- als auch einen Kita-Gipfel einberufen, um die Lösung dieser beiden gesellschaftlichen Themen voranzubringen, erklärte Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek. Ihre neue Stärke als Fraktion im Bundestag wolle die Partei nutzen, um mitzugestalten. Das bedeute etwa auch, zeitnah einen Gesetzentwurf gegen zu hohe Mieten einzubringen und Anträge zur Abschaffung der Mehrwertsteuer auf bestimmte Produkte wie etwa Grundnahrungsmittel. 

+++ Klingbeil: Mitglieder entscheiden über Regierungsbeteiligung +++

24.02.2025, 14:53 Uhr

Die SPD-Führung will die Parteimitglieder über eine mögliche Beteiligung an einer neuen Bundesregierung entscheiden lassen. Parteichef Lars Klingbeil sagte nach Sitzungen des SPD-Präsidiums und -Vorstands, dass CDU-Chef Friedrich Merz nun zunächst zu Gesprächen einladen müsse und dann verhandelt werde. "Dann werden die Mitglieder der SPD entscheiden", sagt er. Ähnlich hatte sich zuvor Generalsekretär Matthias Miersch geäußert. 

+++ Betroffene Direktkandidaten kritisieren Wahlrechtsreform +++

24.02.2025, 14:21 Uhr

Sie hat das Direktmandat für den Schwalm-Eder-Kreis geholt - und zieht trotzdem nicht in den Bundestag ein. Nicht nur CDU-Bewerberin Anna-Maria Bischof geht es so - sondern auch noch vier weiteren CDU-Kandidaten in Hessen. "Das verunsichert uns und auch die Wähler - denn die haben das Gefühl, dass ihre Stimme nichts wert ist", sagt Bischof. Hintergrund ist die Wahlrechtsreform. Sie soll dafür sorgen, dass der Bundestag wieder kleiner wird.

+++ Stark-Watzinger kündigt Rückzug vom Landesvorsitz an +++

24.02.2025, 13:17 Uhr

Die frühere Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat ihren Rückzug vom FDP-Landesvorsitz in Hessen angekündigt. Sie werde auch nicht mehr als stellvertretende Bundesvorsitzende kandidieren, teilte sie in Wiesbaden mit. 

+++ Habeck will keine wichtige Grünen-Rolle mehr +++

24.02.2025, 11:11 Uhr

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck will keine wichtige Funktion in seiner Partei mehr ausfüllen. "Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben", sagte er in Berlin. Seine Partei ist bei der Bundestagswahl auf 11,6 Prozent abgesackt, nach 14,7 Prozent bei der letzten Bundestagswahl. "Es war ein großartiger Wahlkampf", sagte Habeck. Aber auch: "Es ist kein gutes Ergebnis, ich wollte mehr, und wir wollten mehr."

+++ AfD in Thüringen stärkste Kraft +++

24.02.2025, 10:57 Uhr

38,6 Prozent der Stimmen hat die AfD in Thüringen geholt, die CDU nur 18,6 - vor der Linken mit 15,2 Prozent. Aber auch hier in Osthessen haben die Menschen in einigen Städten und Gemeinden vor allem AfD gewählt, zum Beispiel in Cornberg im Kreis Hersfeld-Rotenburg: 33,4 Prozent oder in Birstein: 31,4 Prozent. In Sinntal, wo die AfD bei der letzten Landtagswahl noch die meisten Stimmen geholt hatte, liegt jetzt die CDU wieder knapp vorn.

+++ BSW prüft rechtliche Schritte gegen Wahlergebnis +++

24.02.2025, 10:34 Uhr

Das Bündnis Sahra Wagenknecht erwägt, das Ergebnis der Bundestagswahl juristisch überprüfen zu lassen. Dies kündigten die Parteivorsitzenden Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali in Berlin an. Wagenknecht bezog dies auf deutsche Wahlberechtigte im Ausland. Wegen der kurzen Fristen vor der vorgezogenen Wahl hätten viele ihre Stimme nicht abgeben können, sagte die BSW-Gründerin. Angesichts des sehr knappen Wahlergebnisses, bei dem dem BSW rund 13.400 Stimmen zum Einzug in den Bundestag gefehlt hätten, "stellt sich schon die Frage nach dem rechtlichen Bestand des Wahlergebnisses", sagte Wagenknecht.

+++ Kubicki denkt über Kandidatur für FDP-Vorsitz nach +++

24.02.2025, 10:33 Uhr

Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki bringt sich als möglicher Nachfolger von Christian Lindner an der Spitze der Liberalen ins Spiel. "Ich bin heute Nacht von so vielen Menschen aus der Partei und von Unterstützern gebeten worden, die Führung der Partei zu übernehmen, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, im Mai zu kandidieren, um die Partei zusammenzuhalten und neu zu motivieren", schrieb Kubicki auf der Kurznachrichtenplattform X. Kubicki änderte damit seine Meinung. Er hatte noch am Vortag seinen Rückzug aus der Politik im Falle eines Scheiterns der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde angekündigt. 

+++ Dank an über 50.000 Wahlhelfer in Hessen +++

24.02.2025, 09:11 Uhr

Hessens Landeswahlleiter Kanther und Innenminister Poseck (CDU) haben den mehr als 50.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bei der Bundestagswahl im Land gedankt. Sie betonten laut Mitteilung, "dass es sich um eine vorgezogene Neuwahl handelte, die innerhalb kürzester Fristen durchzuführen war". Dies sei professionell und "mit höchster Präzision" geschehen. Rund 5.000 Wahllokale hatten am Wahlsonntag in Hessen geöffnet.

+++ SPD-Generalsekretär kündigt Mitgliederentscheid an +++

24.02.2025, 08:45 Uhr

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch erwartet schwierige Verhandlungen mit der Union über die Bildung einer neuen Bundesregierung. Er nannte als mögliche Knackpunkte die Stabilisierung der Rente und die Frage, ob man die große Masse der Bevölkerung steuerlich entlaste.

Miersch sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Es gibt keinen Automatismus, aber die demokratische Mitte muss natürlich versuchen, in diesen Zeiten auch zusammenzuarbeiten." Die SPD werde sehen, wie Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz sich jetzt verhalte in den Gesprächen. "Am Ende, das steht fest, steht eine Mitgliederentscheidung der SPD."

+++ Rhein kritisiert Wahlrechtsreform +++

24.02.2025, 07:55 Uhr

Von den bundesweit 23 Gewinnern eines Wahlkreises, die wegen des neuen Wahlrechts dennoch nicht in den Bundestag einziehen dürfen, haben gleich fünf in Hessen kandidiert. CDU-Landeschef Boris Rhein hat ihr politisches Schicksal als bitter und unverständlich kritisiert.

"Dass direkt gewählte Bundestagskandidaten nicht in den Deutschen Bundestag einziehen dürfen, ist ein Unding", monierte der hessische Ministerpräsident. "Wer vor Ort gewinnt und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler bekommen hat, muss auch in den Deutschen Bundestag einziehen."

Die hessischen CDU-Wahlkreisgewinner Marcus Kretschmann (Groß-Gerau), Anna-Maria Bischof (Schwalm-Eder), Leopold Born (Frankfurt II), Astrid Mannes (Darmstadt) und Yannick Schwander (Frankfurt I) gelangen nach Angaben ihrer Partei aufgrund der Wahlrechtsreform nicht in das deutsche Parlament in Berlin.

© dpa

Das BSW erwägt, das Wahl-Ergebnis juristisch überprüfen zu lassen. DennNur ein Bruchteil der Auslandsdeutschen habe an der Abstimmung teilnehmen können, sagte Spitzenkandidatin Wagenknecht.

Fünf hessische CDU-Kandidaten dürfen trotz gewonnener Wahlkreise nicht in den Bundestag einziehen. Hessens CDU-Ministerpräsident Rhein kritisiert das als bitter und unverständlich.
© dpa

Fünf hessische CDU-Kandidaten dürfen trotz gewonnener Wahlkreise nicht in den Bundestag einziehen. Hessens CDU-Ministerpräsident Rhein kritisiert das als bitter und unverständlich.

+++ SPD-Spitzenkandidat Bartol gewinnt seinen Wahlkreis +++

24.02.2025, 07:36 Uhr

Hessens SPD-Spitzenkandidat und Landeschef Sören Bartol hat seinen Wahlkreis Marburg gewonnen. Er erreichte laut vorläufigem Ergebnis 30,3 Prozent der Erststimmen. Von den 22 hessischen Wahlkreisen gingen 20 an die CDU - nur in zweien setzte sich die SPD durch. Neben Marburg war es der Wahlkreis Kassel, den der Sozialdemokrat Daniel Bettermann mit 27,7 Prozent der Erststimmen holte. 

+++ Spahn: Gespräche über Koalition können sehr schnell losgehen +++

24.02.2025, 07:33 Uhr

Die Union will bei der Bildung einer neuen Regierung Tempo machen. Unions-Fraktionsvize Jens Spahn sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Aus unserer Sicht kann es sehr, sehr schnell losgehen. Noch in dieser Woche, in den nächsten Tagen sollten sicher die ersten Gespräche geführt werden." Spahn verwies auf die Weltlage und den Ukraine-Konflikt. "Da braucht es deutsche Führung in Europa."

Die Union hat die Wahl klar gewonnen. Am wahrscheinlichsten ist nun eine Koalition mit der SPD. 

+++ 45 Abgeordnete aus Hessen im neuen Bundestag +++

24.02.2025, 05:38 Uhr

Hessen ist im neuen Bundestag in Berlin mit 45 Abgeordneten vertreten. Das sind sechs weniger als bisher, wie sich aus dem vorläufigen Endergebnis und der Sitzverteilung ergibt, die von der Bundeswahlleiterin veröffentlicht wurden. Die CDU stellt mit 15 Abgeordneten künftig die größte Gruppe. Dahinter folgt die SPD mit 10 Sitzen vor der AfD (9), den Grünen (7) und der Linke (4). Bislang kamen 51 der derzeit noch 736 Abgeordneten im Bundestag aus Hessen. 

FFH-Reporter Peter Hartmann

So hat Hessen gewählt

© HIT RADIO FFH

+++ Frederik Bouffier gewinnt Wahlkreis für CDU +++

24.02.2025, 05:17 Uhr

Der Sohn des früheren hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, Frederik Bouffier (beide CDU), hat in seinem Wahlkreis Gießen bei der Bundestagswahl die meisten Stimmen errungen. Er erreichte laut vorläufigem Ergebnis 30,4 Prozent der Erststimmen. Der 34 Jahre alte Jurist sitzt derzeit für die Christdemokraten im hessischen Landtag. Auf der Landesliste der Hessen-CDU steht Frederik Bouffier auf Platz 17. 

+++Vorläufiges amtliches Endergebnis steht fest +++

24.02.2025, 04:30 Uhr

Die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz hat die Bundestagswahl gewonnen - das geht aus dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin in der Wahlnacht hervor. BSW und FDP scheitern demnach an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament. Damit ist rechnerisch eine neue Regierung aus CDU und SPD möglich.

Die Union kommt auf 28,6 Prozent. Die AfD erreicht 20,8 Prozent, die SPD erzielt mit 16,4 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl. An vierter Stelle folgen die Grünen mit 11,6 Prozent, und auch die Linke ist mit 8,8 Prozent sicher im Bundestag vertreten. Raus ist die FDP mit 4,3 Prozent, das erstmals angetretene BSW verpasst den Sprung ins Parlament denkbar knapp mit 4,97 Prozent.

+++ Umfrage: Koalition von CDU/CSU und SPD beliebteste Option +++

24.02.2025, 01:59 Uhr

Eine Koalition aus Union und SPD ist nach der Bundestagswahl einer Blitzumfrage zufolge die beliebteste Option. 44 Prozent der Befragten antworteten in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov, dass sie sich dieses Regierungsbündnis am ehesten wünschen. 25 Prozent sähen am liebsten ein Dreierbündnis von Union, SPD und Grünen. 30 Prozent wünschen sich die von der Union ausgeschlossene Koalition mit der AfD. 

+++ AfD in allen fünf Ost-Flächenländern stärkste Kraft +++

24.02.2025, 01:02 Uhr

Die AfD ist bei der Bundestagswahl in allen fünf ostdeutschen Flächenländern stärkste Kraft geworden. Das geht nach Auszählung aller Wahlbezirke aus Daten der Landeswahlleiter in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hervor. Bundesweite Hochrechnungen am späten Abend und frühen Morgen sahen die AfD hinter der Union klar auf Platz 2. 

+++ SPD-Führung schlägt Klingbeil als Fraktionschef vor +++

23.02.2025, 23:53 Uhr

Die SPD-Führung schlägt Parteichef Lars Klingbeil als neuen Vorsitzenden der Bundestagsfraktion vor. Das teilte der derzeitige Fraktionschef Rolf Mützenich nach einer Sitzung des Parteipräsidiums den SPD-Abgeordneten in einem Schreiben mit, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt."Heute sind wir in der Parteiführung zu dem Schluss gekommen, dass es gut ist, wenn Jüngere den Karren weiterziehen und die Kräfte gebündelt werden", schreibt Mützenich. "Einstimmig schlagen wir Lars Klingbeil als Kandidat für das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Deutschen Bundestag vor." Darüber werde am Montag der Fraktionsvorstand befinden und dann den Kandidaten der neuen Bundestagsfraktion am Mittwoch zur Wahl vorschlagen.

+++ Main-Taunus: Faeser und Stark-Watzinger verlieren gegen Unionskandidaten +++

23.02.2025, 23:44 Uhr

Die SPD-Politikerin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bei der Bundestagswahl in ihrem Wahlkreis den Sieg deutlich verpasst. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam sie auf 17,8 Prozent der Erststimmen. Wie schon 2021 gewann der CDU-Politiker Norbert Altenkamp mit 39,8 Prozent mit klarem Vorsprung den Wahlkreis Main-Taunus. Dort war auch die frühere Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) als Direktkandidatin angetreten, sie kam auf 5,4 Prozent der Erststimmen.

+++ AfD-Chefin Weidel verpasst Direktmandat im Bodenseekreis +++

23.02.2025, 23:39 Uhr

AfD-Chefin Alice Weidel liegt in ihrem Wahlkreis am Bodensee deutlich hinter dem CDU-Kandidaten. Die 46-Jährige kommt auf 20,36 Prozent der Stimmen, wie aus dem vorläufigen Ergebnis für den Bodenseekreis hervorgeht. Sie bleibt aber über die Landesliste abgesichert und weiter Bundestagsabgeordnete. Die meisten Stimmen holte in dem Wahlkreis der Auswertung nach der CDU-Kandidat Volker Mayer-Lay mit rund 40 Prozent. Die AfD-Kanzlerkandidatin hatte das Direktmandat am Bodensee schon 2021 verpasst. 

+++ Ex-Grünen-Chef Nouripour kann Direktmandat in Frankfurt nicht verteidigen +++

23.02.2025, 23:27 Uhr

Der Grünen-Politiker Omid Nouripour hat bei der Bundestagswahl den Wahlkreis Frankfurt am Main II nicht verteidigen können. Der frühere Grünen-Vorsitzende unterlag nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 26,4 Prozent der Erststimmen knapp dem CDU-Bewerber Leopold Born (27,4 Prozent). Etwas mehr als 1.700 Stimmen betrug der Unterschied. 2021 hatte Nouripour (49) noch das Direktmandat geholt - als erster Grünen-Politiker in Hessen.

Omid Nouripour (Grüne)

"schade für mich, Lebbe geht weiter"

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FDP-Chef Christian Lindner äußert sich nach den ersten Hochrechnungen in der FDP-Parteizentrale.
© dpa

FDP-Chef Christian Lindner äußert sich nach den ersten Hochrechnungen in der FDP-Parteizentrale.

+++ Lindner zieht sich aus Politik zurück +++ 

23.02.2025, 22:47 Uhr

FDP-Chef Christian Lindner glaubt scheinbar auch nicht mehr daran, dass die FDP den Einzug in den Bundestag doch noch schafft. In den sozialen Medien schreibt er "Nun scheide ich aus der Politik aus. Mit nur einem Gefühl: Dankbarkeit für fast 25 intensive, herausfordernde Jahre." Bereits zuvor hatte Lindner angekündigt, sich aus der aktiven Politik zurückziehen zu wollen, sofern seine Partei an der 5-Prozent-Hürde scheitern sollte.

Reaktionen hessischer Spitzenpolitiker

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU)

"Die Verlierer dieser Wahl werden dem Gewinner nichts diktieren können"

Robert Lambrou (AfD)

"Wir stehen bereit, wir würden uns in die Pflicht nehmen lassen"

Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD)

"Ein schwarzer Abend für die SPD"

Omid Nouripour (Grüne)

Das wichtigste ist, dass wir uns am Riemen reißen

Janine Wissler (Die Linke)

Wir sind das Comeback des Jahres

Bettina Stark-Watzinger (FDP)

"Wir zahlen einen hohen politischen Preis."

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+++ Scholz entscheidet Wahlkreis in Potsdam für sich +++

23.02.2025, 22:20 Uhr

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz gewinnt im Wahlkreis in Potsdam die meisten Erststimmen - wenn auch knapp. Scholz setzt sich im Wahlkreis 61 (Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II) mit 21,8 Prozent der Erststimmen durch. Ob Scholz tatsächlich als Direktkandidat ins Parlament einzieht, hängt nach dem erstmals angewendeten neuen Wahlrecht von den Zweitstimmen seiner Partei ab. Er ist auch über den Landeslisten-Platz eins der Brandenburger SPD abgesichert.

Auf den zweiten Platz kommt CDU-Kandidatin Tabea Gutschmidt mit 20,6 Prozent, gefolgt von AfD-Bewerber Alexander Tassis mit 19,0 Prozent. Auf dem vierten Platz liegt Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock mit 15,9 Prozent.

+++ Vizekanzler Habeck verliert Wahlkreis gegen CDU-Kandidatin +++

23.02.2025, 21:51 Uhr

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat seinen Wahlkreis Flensburg-Schleswig bei der Bundestagswahl nach Auszählung von 305 der 312 Wahlbezirke nicht verteidigen können. "Auch wenn es diesmal nicht zum erneuten Direktmandat gereicht hat, danke ich allen Wählerinnen und Wählern herzlich für das Vertrauen", erklärt Vizekanzler Habeck.

Nach ausgezählten 305 Wahlbezirken im Wahlkreis Flensburg-Schleswig lag CDU-Kandidatin Petra Nicolaisen nach Angaben des Landeswahlleiters bei 26,5 Prozent der Erststimmen. Habeck lag bei 22,6 Prozent. Gegen Nicolaisen hatte sich Habeck 2021 noch durchgesetzt und erstmals in Schleswig-Holstein für seine Partei ein Direktmandat gewonnen. 

+++ Habeck bezichtigt Weidel der Lüge +++

23.02.2025, 21:20 Uhr

Emotionale Debatte in der Berliner Runde von ARD und ZDF. AfD-Chefin Weidel relativiert den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Grünen-Chef Habeck lässt das nicht so stehen und bezichtigt Weidel der Lüge: „Die Ukraine hat Russland nicht bedroht. Der Kriegstreiber ist Putin. Wer immer ihr zuhört, glaubt ihr nicht. Das ist eine Lüge.“

Viele Politiker haben das Wahlergebnis im Frankfurter Römer verfolgt. FFH-Reporter Daniel Granitzy fasst die Reaktionen zusammen.

+++ Höchste Wahlbeteiligung seit über 30 Jahren +++

23.02.2025, 20:41 Uhr

Aktuelle Hochrechnungen sehen die Wahlbeteiligung bei 83 bis 84 Prozent. Das wäre die höchste Wahlbeteiligung seit 1987. Bei der letzten Bundestagswahl hatten lediglich 76,4 % der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

+++ Lindner kündigt Rücktritt an, falls FDP scheitert +++

23.02.2025, 20:07 Uhr

Die FDP muss weiterhin um einen Einzug in den Bundestag zittern – sollte die Partei den Einzug nicht schaffen, will sich Parteichef Lindner aus der Politik zurückziehen. Das sagt er in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF. Aktuelle Hochrechnungen sehen die Liberalen bei knapp unter 5 Prozent. Sollte dieses Ergebnis bestehen bleiben, wäre die Partei nicht mehr im Bundestag vertreten.

+++ AfD bietet Union Koalitionsverhandlungen an +++

23.02.2025, 20:07 Uhr

Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla hat sich offen für Koalitionsgespräche mit der Union gezeigt. Man könne nicht "zehn oder zwölf Millionen AfD-Wähler ausgrenzen und ausschließen", sagt er mit Blick auf die ablehnende Haltung der Union gegenüber der AfD. 

"Frau Weidel hat das richtig gesagt, die Hand ist ausgestreckt, wenn Friedrich Merz seine Wahlversprechen umsetzen will, dann wird er einiges nur mit der AFD umsetzen können", sagt er bezogen auf die Migrationspolitik. Wenn Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz eine Koalition mit den Wahlverlierern fortführen wolle, dann werde es wahrscheinlich Bundestagswahlen nicht in vier Jahren, sondern in zwei geben.

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