Entspannt in den Urlaub - Tipps gegen das Flughafen-Chaos
Gestrichene Flüge und Chaos in den Abfertigungshallen am Flughafen: Die Meldungen über die Konsequenzen des Personalmangels am Flughafen machen sich jetzt in der Urlaubssaison auch bei den Reisebüros bemerkbar. Wir haben Tipps, damit Sie entspannt in den Urlaub fliegen können.
Viele Kunden seien in Sorge, dass sie in diesem Sommer nicht mit dem Flieger in den Urlaub kommen, erzählte Jens Becker vom TUI Reisecenter im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Dabei spielt vor allem eine Rolle, dass die Abläufe am Flughafen aktuell unter Umständen viel länger dauern können als sonst und die Reisenden Angst haben, ihren Flieger zu verpassen.
Reisebüro-Kunden haben Fragen
Die Meldung über zunächst 900 gestrichene Flüge und schließlich noch 2.200 weitere gecancelte Flüge des Reiseriesen Lufthansa lässt viele aufhorchen, die demnächst in den Sommerurlaub wollen. Von Streichungen betroffene Kunden werden über die Airline oder Reiseveranstalter vorab informiert. Der Lust zu Fliegen tut es derzeit noch keinen Abbruch, berichtet der Geschäftsführer vom TUI Reisecenter Gießen/Marburg Jens Becker. Die Leute hätten bei der Beratung im Reisebüro nun jedoch mehr Fragen.
Tipp: früh am Flughafen sein und vorher online Einchecken
Bei der Beratung im Reisebüro werde die Situation nicht beschönigt, stattdessen versucht Becker seine Kunden auf die Situation am Flughafen vorzubereiten und ihnen Tipps an die Hand zu geben: "Wir raten unseren Gästen drei, wenn nicht sogar vier Stunden früher am Flughafen zu sein, um genug Zeit zu haben, durch die Sicherheitskontrollen zu kommen." Auch das Online-Check-In kann helfen am Abflugtag nicht in Stress zu geraten.
Ausländische Hilfskräfte bringen keine kurzfristige Entlastung
Auch wenig Handgepäck kann laut Jens Becker dabei helfen, am Flughafen schnell und möglichst problemlos den Flieger zu erreichen. Ob dagegen die ausländischen Gastarbeiter, die die Bundesregierung zur Entlastung der Flughäfen nach Deutschland holen will, akut ein wenig Entlastung bringen, bezweifelt der Reisebüro-Betreiber. Ehe die Hilfskräfte eingearbeitet sind, sei der Sommeransturm bereits durch, mutmaßt Becker.
Fluggäste müssen Geduld mitbringen
"Da müssen wir jetzt erstmal durch die nächsten zwei Monate", fasst Becker den Personalmangel an den Flughäfen zusammen. Man müsse aktuell einfach Gelduld mitbringen, sagt er weiter. "Es ist ja auch nicht so, dass jeder Flug gestrichen wird und alles schief geht." Jens Becker schätzt, dass das in Frankfurt bei nur etwa 5-10 Prozent der Fall ist. Sein Fazit: "Irgendwann ist man ja da und dann wird es auch ein schöner Urlaub!"