Resolution zu Melsunger Klinik - Erhalt von Gesundheitsstandort gefordert
Seit Jahresbeginn hat Melsungen kein eigenes Krankenhaus mehr. Jetzt hat das Stadtparlament mit einer Resolution von Land Hessen und Schwalm-Eder-Kreis den Erhalt des Gesundheitsstandortes Melsungen gefordert. Parallel laufen dazu schon Verhandlungen zum bisherigen Klinik-Grundstück.
"Mehr als 50.000 Bürger*innen im Melsunger Umfeld sowie die rund 15.000 Beschäftigten in den zahlreichen Betrieben in Melsungen brauchen eine verlässliche Grundversorgung mit Notfallmedizin und Durchgangsarzt", heißt es in der Resolution, die am Dienstagabend einstimmig von den Stadtverordneten verabschiedet worden ist. Mehr als 100 Jahre habe das Krankenhaus in Melsungen für eine wohnortnahe und zuverlässige medizinische Versorgung gestanden. Die Resolution soll in den nächsten Wochen auch in den umliegenden Kommunalparlamenten verabschiedet werden, so Stadtverordnetenvorsteher Timo Riedemann zu FFH.
Hoffnung auf Bundesmittel für Pilotprojekt
Wie genau eine Nachfolgelösung für das Klinikum aussehen könnte, geht aus der Resolution nicht hervor. Es solle aber "im Sinne eines Regionalkrankenhauses" sein und bestenfalls als Pilotprojekt mit Bundesmitteln finanziert werden. Land Hessen und der Schwalm-Eder-Kreis müssten nun dafür sorgen, dass in Melsungen kein "großer weißer Fleck in der medizinischen Versorgung" entstehe.
Verhandlungen zu Klinik-Grundstück
Unterdessen laufen bereits Verhandlungen zwischen Stadt Melsungen und dem bisherigen Klinik-Betreiber Asklepios. Es gebe ein Angebot von Asklepios, das Klinik-Grundstück an die Stadt zu verkaufen, sagte Stadtverordnetenvorsteher Riedemann auf FFH-Anfrage. Auch aus der Resolution gehe hervor, dass die Stadt bereit sei, für die Immobilien Verantwortung zu übernehmen. "Ich habe große Hoffnung, dass der Gesundheitsstandort Melsungen erhalten werden kann."
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