Landkreis Darmstadt-Dieburg: 200 Euro Abschussprämie pro Wildschwein
200 Euro für jedes Wildschwein - Landkreis verdoppelt Abschussprämie
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg erhöht die Abschussprämie für Wildschweine auf 200 Euro. Diese Maßnahme dient dazu, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Südhessen einzudämmen. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt.
Südhessen kämpft seit Mitte Juni letzten Jahres mit der Seuche. Hunderte Wildschweinkadaver wurden seitdem positiv auf das Virus getestet. Um die Seuche zu stoppen, sollen Jägerinnen und Jäger nun einen größeren Anreiz erhalten, den Schwarzwildbestand zu verringern.
Jägerinnen und Jäger sollen aktiv werden
Der Landkreis hat bereits im Februar wichtige Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche beschlossen. Das Jagdverbot wurde teils aufgehoben, um es den Jägern zu erleichtern, Wildschweine zu erlegen. Die Jagd ist in betroffenen Gebieten wie Erzhausen, Griesheim und Weiterstadt wieder erlaubt. Jägerinnen und Jäger sind aufgerufen, sich aktiv an der Eindämmung der Schweinepest zu beteiligen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Auch die Jagd auf Dam- und Rehwild ist in bestimmten Gebieten unter Berücksichtigung der Jagdzeiten wieder gestattet.
Schutzzäune zur Seuchenkontrolle
Neben der intensiveren Bejagung setzt der Landkreis auch auf den Bau fester Schutzzäune. Diese Zäune entstehen entlang der Autobahn A5 und der Bundesstraße B38. Sie sollen das Risiko einer weiteren Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest senken. Ab dem 1. April können deshalb Jägerinnen und Jäger auch östlich der B38 sowie westlich der A5 in Gebieten wie Alsbach-Hähnlein, Bickenbach und südlich von Pfungstadt uneingeschränkt aktiv werden.
Gesundheitsrisiko für Schweine, nicht für Menschen
Die Afrikanische Schweinepest stellt eine tödliche Gefahr für Schweine dar, sowohl für Wildschweine als auch für Hausschweine. Das Virus verursacht fast immer den Tod der infizierten Tiere. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

