Steuerflucht: Hessisches Finanzministerium kauft Pandora-Papers
Prüfung war "vielversprechend" - Steuerflucht: Hessen kauft Pandora-Papers
Hessen hat die sogenannten "Pandora-Papers" angekauft. Die Unterlagen über Steuerflüchtlinge waren vor zwei Jahren Journalisten zugespielt worden.
Die Experten des Finanzministeriums hätten sie mittlerweile eingehend geprüft und die Daten als "vielversprechend" eingestuft, sagte uns eine Ministeriums-Sprecherin auf Anfrage. Den genauen Kaufpreis wolle man nicht nennen, aber es handele sich um "eine sechsstellige Summe".
Zehn Millionen Dokumente
IT-Spezialisten des hessischen Finanzministeriums, die in Kassel sitzen, werten sie nun aus und stellen auch anderen Finanzbehörden weltweit die Daten zur Verfügung. Insgesamt bestehen die Pandora-Papers aus mehr als 3,8 Terabyte Daten auf mehr als zehn Millionen Dokumenten.
Hessen checkte schon "Panama-Papers"
Die hessischen Finanzbehörden hatten bereits die "Panama-Papers" ausgewertet und die Daten über Steuerflucht auch an andere Behörden weltweit weitergeleitet.